Ich mache mir eher zu viele als zu wenig Gedanken. Ich muss mich also ständig bremsen, um nicht zu überdrehen. Da ich den Eindruck hatte, dass man mir ein wenig unterstellt, dass ich die Lage meines Hundes zu lasch und nicht ernst nehme, bin ich in die Ironie gerutscht. Noch dazu ein Hund, der schon multimorbide, chronisch krank und vermutlich schon mit multiplem Organversagen.
Ich habe nach Hilfe gefragt und deswegen bin ich auch dankbar, dass man mir geholfen hat.
Als besorgter Tierbesitzer, das möchte ich mal klarstellen, hört man nicht gerne, dass der eigene Hund chronisch krank sei und man selber Däumchen dreht. Ich bin seit Februar mehrmals deswegen bei TÄ gewesen und vor ein paar Tagen wieder. Keiner hat mir gesagt, dass mein Hund am Rande des Exitus weilt. Es ist also nicht nur meine Meinung, die getrübt sein kann, sondern kommt von Menschen, die, ob gut oder schlecht, sich mit der Gesundheit von Tieren beschäftigen.
Versteht mich nicht falsch, ich bin dankbar, das meine ich ernst, dass man mir Hilfe anbietet. Kein Tierbesitzer möchte aber den Teufel, den Hund und sich selbst an die Wand malen lassen.
Es gibt sehr wenige Anzeichen, dass er die ganzen Krankheiten haben könnte. Dafür sollte ich dann den Hund auf Links drehen, teilweise im worst case noch unter Narkose, um die schlimmsten Befürchtungen zu widerlegen oder bestätigen? Wenn der Hund ein wenig sensibel ist, unterschreibt er dann freiwillig die Einlieferung in die Geschlossene. Sorry, aber ich bin kein Freund davon. Ich mag meinen Dicken und manchmal ist weniger auch mehr.
Ich werde sicher weiter suchen, aber ohne den Hund den Kreuzweg gehen zu lassen.
