Beiträge von Semmi

    Nein, Protonenpumpenhemmer sollte man beim Hund nie einfach "mal so" geben. Indikationen für solche Hemmer sind echte Refluxprobleme oder Magenulzera.

    Die Rebound-Effekte und negativen Einflüsse aufs Mikrobiom sollte man nicht unterschätzen.

    Falls man was für die Magenschleimhaut geben möchte, würde ich eher mal Sucralfat oder Kontrastmittel nehmen.

    Die Nebenwirkungen von Sucralfat sind teilweise, wie die von den Hemmern. Leider kann man keine Globuli geben, die hätten keine Nebenwirkungen. :winking_face:

    Mal schauen, was mir Montag gesagt wird. Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust können auf eine Gastritis hindeuten, aber da fehlen mir viele Symptome der Übersäuerung. Ich habe aber bestimmt kein Auge dafür, gebe ich offen zu.

    Es kann sein, dass ich wirklich renitent bin, aber woher erkennt man bitteschön, dass mein Hund Schmerzen hat? Ich kann es nicht sehen. Dass er Josera nicht verwertet hat, kann ich nicht sagen und auch nicht, dass er es nicht vertragen hat. Letzteres könnte man schlussfolgern, weil er es teilweise nicht essen möchte. Er tut sich manchmal aber auch mit der Schonkost schwer. Dass er sie nicht verträgt, kann ich mir hier nicht vorstellen.

    Im Moment habe ich mit dem Zeigefinger in meine Richtung, etwas Probleme.

    Lysaya

    Wenn es eine Gastritis ist, wird man, meine Vermutung, ohne Medikamente kaum vorankommen. Ich kenne einige Menschen, die diese Tabletten schlucken und keine, die so Nebenwirkungen haben. Es könnte stimmen, dass der Körper sich darauf einstellt und es ohne nicht geht. Die meisten nehmen sie über lange Zeiten, wenn nicht sogar immer. Ulcera oder gar Speiseröhrenprobleme sind ohne auch nicht unproblematisch.

    Am Ende ist alles ein Flicken. Da sich aber vieles auf Magen und Darm niederschlägt, ist eine Lebensumstellung, die sicher besser wäre, nicht so einfach.

    Ich rufe Montag die Praxis an und sehe, was rauskommt.

    Habe ich. Er ist stur wie ein Maulesel und trotzdem recht sensibel. Hart und weich zugleich. Vielleicht bin ich zu sehr Helikopter-Vater, aber der Hund reagiert mit viel Stress auf solche Sachen. Das möchte ich, wenn es geht, vermeiden. Ich hatte schon mit seinem Vorgänger so ein Fall. Der war stabiler und dennoch wollte er mit mir nichts mehr zu tun haben, als ich ihn abgeholt habe. Das hat sich dann über einige Tage erstreckt. Ich möchte nichts hineininterpretieren, aber ich vermute, dass er mir das übelgenommen hat. Das Nervenkostüm meines jetzigen Lieblings ist problematischer. Wenn es nicht anders geht, dann machen wir das, aber solange es sich vermeiden lässt, möchte ich es vermeiden. Der Anfang war ja mit einer Narkose wegen Röntgenaufnahmen. Vermutlich ein Zufall, aber im Zweifel möchte ich es lassen.

    Sollte es eine Magenschleimhautentzündung sein, sollten da nicht auch im Blutbild zumindest leicht erhöhte Entzündungswerte zu sehen sein? Oder liege ich da falsch?

    So sehe ich es auch. Und würde es der TA übersehen haben, würde es zu einem cholerischen Anfall meinerseits führen. Bei Menschen wird es mit einem Protonenpumpenhemmer behandelt. Die sind bei uns nicht so problematisch in Bezug auf Nebenwirkungen. Wenn es beim Hund auch so wäre, dann akzeptiere ich die Gabe auf Verdacht. Montag wird der TA dafür angepumpt. Ob er mitmacht, muss man dann sehen.

    Als Info, das RC Futter, was ich hier vor Ort finden würde, im Gegensatz zu dem Hill's, wäre eine Alternative? Bevor man mich wieder erhängt, weil ich nicht kochen möchte. Ich möchte ihn heilen, aber gleichzeitig auch recht bald diese Abwärtsspirale beim Gewicht stoppen.

    Der Gewichtsverlust hat für mich Priorität. Mit Schonkost löse ich seinen Magen aber er verliert weiterhin Gewicht. Es gibt von Hill's und RC Futtersorten für Magen/Darm, aber Fertigfutter wird er vermutlich nicht anfassen. Die einzige Möglichkeit wirklich zu diagnostizieren, dass er eine Gastritis hat, wäre eine Magenspiegelung und da muss der Verdacht schon sehr hoch sein, damit ich ihn in Narkose legen lasse und weiter stresse.

    Man kann es sicher medikamentös behandeln, aber soll ich ihm auf Verdacht was geben, was andere Löcher aufmachen kann, wo die deutlichsten Symptome nicht vorhanden sind?

    Der Output ist ok? Dann gib ein bischen Fett dazu - Schweineschmalz geht und bekommst Du praktisch überall. Ich wüürd mit ungefähr 5g starten und langsam etwas erhöhen.

    Außer Fressunlust und Gewichtsverlust zeigt er keine Symptome, mit Ausnahme vom bekannten hormonellen Verhalten. Jetzt hat er wieder 600g seit Dienstag abgenommen, obwohl er gefressen hat. Allerdings wie ich vermutet habe eben zu wenig energiereich.

    Agamo

    Aufschlussreich. Wurde anfangs, bis er dann mit Schmerzen auffällig wurde, was untersucht? Hat er Durchfall gehabt, oder im Nachhinein betrachtet, Symptome durchblicken lassen? Als es diagnostiziert wurde, wie hat man es behandelt und wie lange? Du schreibst von Ulmenrindenschleim. Mögen es Hunde? Das mischt man bestimmt unter dem Futter und wenn er es nicht mag, wie beim Leinöl, habe ich schlechte Karten.

    Ich kann den TA man nächste Woche anrufen und mal nachfragen. Dann zeige ich mal wieder, wie ein Helikopter-Vater aussieht. Man kennt es von mir und es ist mir auch mittlerweile egal. Eine Gastritis nur auf Verdacht zu therapieren, nur weil ein Hund nicht frisst, da werde ich mir sicher ein paar Spitzen anhören müssen.

    Oh gab es in dem Blutbild Anzeichen von Entzündungen? Oder war da wirklich alles top?

    Ich vermute, dass man es mir gesagt hätte, wenn Entzündungswerte, oder eben auch andere Werte, auffällig gewesen wären. Die Hand ins Feuer kann ich aber nicht legen. Und nein, ich habe mir die Werte nicht angeschaut, da es wie bei uns nicht auf einzelne Werte ankommt, sondern auf das Zusammenspiel. Ich habe eh keine Ahnung davon.

    Wie kommt er denn aktuell mit der Fütterung klar? Mag er Pute mit Reis wieder / noch?

    Auch, wenn ich mich wiederhole: Wie läuft es momentan mit der Fütterung?

    Sorry, hatte ich überlesen. War keine Absicht. Er frisst. Lässt ein wenig Reis übrig, aber frisst. Man könnte Kartoffeln nehmen, die haben aber glaube ich weniger Kalorien. Er dürfte laut DrUekes Berechnungen über 2000 kcal brauchen und ist bei der Schonkost bei etwa 1200 kcal.

    Hast du eine Darmsanierung gemacht?

    Das ist Schulmedizin. Man kauft nach jeder Antibiotischen Behandlung, Jeder Wurmkur ect. Darmbakterien in Kapselform, als Pulver zum Beispiel, „Darmbakterien“ und gibt das dem Hund.

    Das ist kein „Hokuspokus“

    https://www.tieraerzteverlag.at/vetjournal/mikrobiom-im-tier

    Wir hatten mal ein Pulver vom Tierarzt bekommen, dass auch funktioniert hat. Hieß FloraComplex3. Pulverform ist momentan bei seinem Fressverhalten suboptimal. Hast du eine Empfehlung in Kapselform?

    Ich bin da auch bei flying-paws. Habt ihr ein Kotprofil machen lassen? Das könnte ja auch schon weiterhelfen? :denker:

    Er hat mehrere Kotuntersuchungen in den letzten Wochen gemacht, da er Giardien hatte. Und nach der Kur werden eher weniger als mehr Parasiten vorhanden sein. Die Proben waren alle negativ, die letzte negativ auch auf Giardien. Auf Keimen haben wir nicht untersuchen lassen. Kann man aber sicher machen.