Beiträge von Semmi

    Der Hund meiner Eltern ist auch mäkelig und sie können es sich nicht erklären... Ja, ich mir schon. Beim Frühstück gibt's zwei oder drei Kekse. Mittags dann eine Kaustange. Abends dann nebenbei mal was "vom Tisch"... Da hat so ein kleiner Hund doch ratz fatz seinen Kalorienbedarf gedeckt... Also nur so als Beispiel... Ich weiß, euer Hund ist um Einiges größer. Aber nur mal so als Denkanstoß.

    Er bekommt sonst wirklich nichts. Vom Tisch sowieso und auch sonst nicht. Er hat immer feste Zeiten gehabt. Ich dachte nur, dass ich ihm so etwas den Druck wegnehme. Funktioniert aber auch nicht.

    Das Angstverhalten zeigt zudem, dass er gerade noch mal einen ordentlichen Entwicklungsschub macht. Das kommt dann auch noch hinzu, also würde ich eher ein halbes Jahr ansetzen ...

    Ansetzen wofür? Ich verstehe es leider nicht.


    Ich weiß, dass ich viel zu viel gemacht habe, aber ich brauchte Daten.

    Das hat nix mit gesteigertem Interesse zu tun.

    Aber wenn man sagt Marke x die grüne Schachtel, möglichst große Packung muss das ein erwachsener Mann doch bitte hinkriegen und ja, ich erwarte durchaus, dass ein Mann der im selben Haus lebt, so viel Hirn und Interesse an den Menschen, die da mit ihm leben hat, dass er sieht, was da Tag ein Tag aus in den Schränken steht. Bei allem anderen klappt es doch auch, nur bei Tampons ist es plötzlich ne Zumutung?

    Mit Hirn hat es nun mal nichts zu tun und mit Interesse auch nicht. Warum sollte ich mir einprägen, was in den Schränken ist? Artikel, die nur meine Frau benutzt, merke ich mir kaum. Warum denn auch? Sollte ich so etwas besorgen müssen, kann ich mir ein Foto machen und danach suchen. Wenn es besorgt ist, verschwindet es vermutlich wieder aus meinem Gedächtnis. Von meiner Frau verlange ich doch auch nicht, dass sie sich Produkte merkt, die nur ich nutze.

    Ich habe das Fressverhalten meines Hundes in allen Situationen beobachtet und leider erkenne ich keine Regel. Er ist einfach unvorhersehbar. Ich habe ihn körperlich belastet, geistig belastet, in Ruhe gelassen, mit Hunden spielen lassen, Näpfe und Plätze gewechselt, gekocht, Trockenfutter, Dosenfutter, gemischtes Futter probiert.

    Ich habe auch versucht den Druck zu umgehen, indem ich ihm morgens das Futter reingetan habe und er essen konnte, wann immer er wollte. In den zwei Monaten habe ich einiges durch, aber er bleibt eine Wundertüte. Bedauerlicherweise habe ich keine Lust mehr, das Futter zu entsorgen, weil er es nicht wollte und mittlerweile bekommt er nur Trockenfutter, weil es meistens wiederverwendbar ist. Alles andere muss ich irgendwann wegschmeißen. Das Mischen von Trockenfutter mit Dosenfutter oder Jogurt klappt manchmal. Wenn nicht, ist es ein Fall für die Tonne.

    Vielleicht muss ich mich damit abfinden, dass mein Hund kompliziert mit dem Essen geworden ist. Wenn der Druck raus ist, leben wir vermutlich alle besser.

    Den Chip kann man mit Sicherheit probieren. Ich glaube aber nicht, dass es unsere Probleme lösen wird. Vielleicht irre ich mich aber.

    Ich bin in der Tat ein Elikopterherrchen. Das weiß ich schon.

    Köbers haben wir nicht probiert. Ich kann nur kleine Säcke kaufen, weil er so schwierig und wenig konstant ist, und das ist über Versand nicht gut darstellbar. Ich hatte gehofft, dass ich es in der Umgebung finden kann, aber leider hat es hier niemand.

    Ich habe alle deine Beiträge verfolgt und mir fiel auf, dass du dazu nie was geschrieben hast (oder ich habe es überlesen). Vielleicht ist eure Beziehung durch dieses ständige den Hund beobachten, sich Sorgen machen, auch stressig geworden.

    Das vermute ich leider auch. Hatten wir auch in seiner Welpenphase mit der Trinkerei und Pinkelei. Es hat sich hochgeschaukelt. Damals haben wir die Welle durchbrochen. Ich bin bedauerlicherweise so gepolt, dass ich nicht ruhe, bis ich ein Problem gelöst habe. Ich beiße mich fest. Gut für die Arbeit, schlecht für den Rest.

    Dieser Hund ist in der Tat mehr im Mittelpunkt, da ich so gut wie immer mit ihm bin. Er hat seine Plätze zum Ruhen, die nicht unbedingt in meiner Nähe sind, aber hören tut er mich bestimmt. Meine früheren Hunde haben mich weniger zu Gesicht bekommen, da ich weniger Zuhause war. Das dürfte auch ein Faktor sein.

    Das ist eine sehr diffuse Aussage. Wenn Beschäftigung in Stress für den Hund ausartet, dann war es vermutlich schlicht das Falsche. Der wenige Kontakt zu anderen Hund ist vermutlich auch ein Stressfaktor. Diese beiden Dinge würden sich ja durch eine Kastration nicht verändern.

    In der Woche ist es meistens schwer, aber am WE versuchen wir ihm die Kontakte zu liefern. Obwohl er für andere Hunde kaum ein Problem darstellt, da er kleine Hunde wenig beachtet und auch nicht anspringt, verstehe ich es nicht, dass man ihn meidet. Er ist groß, mehr aber auch nicht. Ich kann andere HH aber nicht zwingen, wenn sie glauben, dass er ihre Lieblinge in der Mitte durchbricht.

    Ich bleibe dabei, dass ich die Kastration nicht für nötig halte. Da mir aber bis dato jeder TA dazu geraten hat, es mit dem Chip zu versuchen, möchte ich es aber dennoch nicht vollkommen ausschließen. Seine Hormone machen ihm Stress, aber nicht nur die.

    Wie soll ein Rüde denn lernen sich zu verhalten, wenn der Besitzer ihn nicht anleitet und der Hund noch nie mit läufigen Hündinnen unterwegs war? Das kann man doch üben, bevor man darüber nachdenkt einen nicht mal 2 Jährigen großen Hund zu kastrieren.

    Ich kenne keine und hab auch keine getroffen. Mein Hund dementsprechend auch nicht. Ich könnte eine Anzeige in die Zeitung setzen. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Piero wurde nach der kastration super unsicher und dadurch angstaggressiv.

    Tierarzt, jegliche Manipulation, andere Hunde, Gewitter, laute Geräusche. Manche Orte, etc

    Das haben wir momentan leider auch. Die Pubertäts-Welle ist wieder da angekommen, wo man Mülltonnen wieder als gefährlich ansieht, obwohl er sie jede Woche sieht und kennt.

    Verständnisfrage: Beschäftigt ihr ihn immer erst, wenn er schon Stress hat, oder habt ihr sowieso ein gemeinsames Hobby?

    Unabhängig vom Stress. Ein gemeinsames Hobby haben wir nicht, würde ich sagen.

    Allerdings war der Hund wesenstechnisch nach der kastration wie ausgewechselt und hat sein Leben lang drunter gelitten.

    Könntest du bitte spezifizieren, warum er da

    Ich hab jetzt nur diesen Thread gelesen und bin mir grad nicht ganz sicher was du dir eigentlich von einer Kastration erhoffst?

    Das mit den Magenschmerzen konnten wir nicht bestätigen, was aber nicht heißt, dass er sie nicht hat. Und der TA meinte, als wir die Gastritis auf Verdacht behandelt haben, dass es Stressbedingt sein könnte. Ich halte die Kastration weiterhin für nicht notwendig, möchte aber meinem Hund helfen, wenn er Probleme hat.

    Die Fütterung ist, wie ich schon sagte, auch ein leidiges Thema. Da sind wir dran.

    Semmi

    Eine weitere Anregung, ich kenne aber Deine anderen Threads nicht: was machst Du, um ihn vom Kop her zu beschäftigen?

    Das jetzt keine Höchstleistungen bzgl. Hundesport zu erwarten sind, ist klar, aber meiner Erfahrung nach hilft es enorm, Rüden durch Training 'abzulenken'.

    Richtiges Training oder Hundesport machen wir nicht. Wir haben versucht ihn abzulenken, in dem wir ihn beschäftigen. Irgendwie scheint es aber nach hinten losgegangen zu sein. Dann wollte er erst recht nicht mehr fressen. Seitdem versuchen wir es mit Reizarmut.

    Massai

    Ich glaube nicht, dass er eine läufige Hündin je getroffen hat. Ich glaube er riecht sie nur beim Spazierengehen.

    Ich bleibe auch skeptisch in puncto Kastration, weil dem Körper auch was entzogen wird, wie ihr sagt in Bezug auf die Muskulatur. Was ich aber nicht mehr möchte ist, in späten Jahren den Hund zu kastrieren. Es war eine echt schlimme Erfahrung für uns, vermutlich wird es nicht mehr so kommen, aber die Leiden meines damaligen Hundes waren echt schlimm. Ich würde heute in dem Fall künstlich kastrieren, egal was der TA dazu sagt.

    Ich denke, dass es bei uns eine Mischung ist aus mehreren Faktoren. Auch eine psychosomatische Komponente ist nicht auszuschließen. Wir müssen die Fütterung entschleunigen und entstressen. Ich spüre beim Hund auch ein wenig Druck, den er sicher von uns aufschnappt. Manchmal kommt es mir so vor, als ob er Angst hätte uns zu enttäuschen. Es ist echt schwer, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen lockerer werden. Im Grunde bin ich schon so weit. dass seine früheren fast 50Kg mir egal sind. Wenn er die 45 halten kann, bin ich zufrieden. Die TÄ sind eh der Meinung weniger ist mehr. ich hatte sie gefragt, ob man ihm was Appetitanregendes geben könnte. Sie haben mir abgeraten.

    Pantoprazol ist für mich nicht das Mittel der Wahl, denn es unterdrückt die Magensäureproduktion und sollte Dein Hund bspw eine Magenentleerungsstörung o.a. haben, helfen die PPI gar nicht, dazu kommt der rebound Effekt

    Als ich den Verdacht geäußert habe, dass er Magenschmerzen haben könnte, wurde uns das verschrieben. Es hat sich nicht viel verändert. Weder besser noch schlechter.

    Wie sieht es denn erziehungstechnisch aus? Ich erlebe immer wieder wie wenig Rüdenbesitzern bewusst ist, dass sie das Stresslevel darüber wie sie ihren Jüngling durch diese Zeit steuern immens beeinflussen können.

    Wenn der Hund immer wieder Gebietsstellung einnimmt ist das ein Hinweis auf Schmerzen.

    Immer wieder tut er es nicht. Er tut es hin und wieder, wenn er lange geschlafen hat und aufsteht. Er gähnt auch dabei. Ich hatte den Verdacht, aber so richtig kann ich es nicht belegen, dass er Schmerzen hat und die Untersuchungen haben es auch nicht bestätigt. Es bliebe noch die Spiegelung.

    In Bezug auf die Steuerung durch die Zeit kann ich mir den Schuh anziehen. In der Tat versuche ich die Auswirkungen zu begrenzen, aber bin überfragt, wie ich ihm positiv durch die Zeit helfen kann. Da bin ich ehrlich. Das Markieren und Ablecken versuche ich zu verhindern. Das Ausschachten oder seine Erektionen kann ich nicht beeinflussen und wüsste nicht, wie ich ihm das aberziehen könnte. Andere Sachen, mit Ausnahme vom Fressen, hat er nicht. Er ist mit Sicherheit gestresst.

    Ich habe leider ziemlich früh das Freigeben des Fressens eingeführt, weil unsere Trainer uns es so empfohlen haben. Bedauerlicherweise habe ich das Gefühl, dass uns das auf die Füße fällt. Ich habe den Verdacht, dass ein wenig Druck entstanden ist. Ich habe ihm nie das Essen verweigert und es ihm immer zur Verfügung gestellt. Ich kann nicht ausschließen, dass mein Gesichtsausdruck nicht der beste ist, wenn ich wieder Futter wegschmeißen muss, weil er es nicht gefressen hat.

    Momentan kämpfen wir auch auf dieser Ebene.