Beiträge von Semmi

    Ich glaube immer noch, dass es nicht nur mit den Hormonen zusammenhängt. Mäkeln tut er auch. Ich war überzeugt, dass es mit dem Magen zu tun haben könnte, weil er mal die Gebetsstellung einnimmt. Hunde strecken sich aber auch so. Er hat sogar eine Woche lang Pantoprazol bekommen und kaum was hat sich geändert. Sein Kot und sein Blut sind in Ordnung. Keine Entzündung auch keine Pankreatitis. Bauch ist weich und auch die Ultraschalluntersuchungen zeigen nichts. Eine Spiegelung wurde nicht angeraten, weil es keine Anzeichen gibt, dass da was ist. Nach so einer langen Zeit ist man dann auch angespannt und kann es nicht gänzlich vom Hund verbergen. Wir haben ihn so weit, dass er sich um die 45 Kg stabilisiert hat.

    Ich denke schon, dass wir den Chip irgendwann versuchen werden, weil uns auch nichts mehr einfällt und es auch belastend geworden ist.

    Was habe ich mir unter markiert alles, überall immer und ständig bzw. markiert wie ein Weltmeister genau vorzustellen?

    Wenn man ihn lassen würde, würde jedes Haus, Laterne, Strauch usw. markiert werden. In Städten ist es extrem. Vor nicht mal langer Zeit wollte er sogar das Bein einer Dame begießen, was ihm zum Glück nicht gelungen ist. Letzteres hatte ich nicht kommen sehen und somit auch etwas spät reagiert. Warum er es gemacht hat, kann ich nicht sagen. Ob er was anderes markieren wollte oder tatsächlich das Bein, weiß ich natürlich nicht.

    Er hungert und markiert wie ein Weltmeister. Er zeigt nicht wirklich, dass er leidet, aber wird er wohl. Das mit dem schlecht essen geht schon seit zwei Monaten wieder. Ich dachte auch, dass es am Magen liegen könnte und war mittlerweile überzeugt, aber es ist wohl Fehlanzeige. Habe alles an Blut und Kot checken lassen, aber leider ist nichts herausgekommen. Der Bauchraum zeigt keine Auffälligkeiten. Es fehlt nur eine Gastroskopie, aber das möchte ich nicht. Er leckt ständig die Grashalme und markiert alles, wenn auch nicht so zielsicher. Ausschachte und auch Anschwellen tut er auch, teilweise auch mitten auf der Straße. Ich habe mich bis dato gesträubt, muss aber die Wahrscheinlichkeit akzeptieren, dass es hormonell bedingt sein könnte. Mit 20 Monaten ist er jung. Trotzdem möchte ich für mich abklären, ob es zu einer Lösung kommen kann oder er dann trotz Chip weiter meine und seine Nerven bearbeiten wird. Probieren geht vor Studieren, habe ich gelernt. Erfahrungen anderer können mir aber helfen. Ich habe in den letzten Wochen einiges medizinisch eruieren lassen und auch einige Tricks versucht, um ihn zum Essen zu animieren. Beständig ist es aber nicht.

    Ich danke aber für die paar Beispiele.

    Da ich von den TÄ immer wieder darauf hingewiesen werde, habe ich eine Frage dazu. Ich hatte nur einen Rüden, der mit 7 Jahren kastriert wurde. Alle anderen haben ihre Kronjuwelen behalten.

    Ich kann nicht sagen, dass mein 7-jähriger Hund danach sich anders verhalten hätte. Ich würde sagen, dass er in seinem Verhalten und Charakter gleich geblieben ist.

    Ich habe nun im Bekanntenkreis gehört, dass Rüden, die gewisse Verhaltensweisen haben, sie auch nach der Kastration behalten würden, wenn man sie zu spät kastriert. Das scheint mir etwas abwegig, da sich dann eine Kastration kaum lohnen würde, es sei denn, man macht sie sehr früh. Wenn ich also ein Hund habe, der schon unter läufigen Hündinnen gelitten hat, oder ein Jahr lang alles markiert hat, ist durch eine Kastration kaum zu besänftigen. Irgendwie kann ich nicht ganz daran glauben. Bei meinem einzigen kastrierten Rüden hat sich aber in der Tat kaum was an seinem Verhalten geändert. Der hat aber als erwachsener Hund kaum unter der Läufigkeit gelitten und auch nicht übermäßig markiert.

    Was stimmt also? Vielleicht können mir ein paar HH mit solchen Erfahrungen auf die Sprünge helfen. Ich wäre sehr dankbar.

    Hier genauso. Fast alle Hunde sind angeleint, auch in den Weinbergen.

    Wenn ein Hund frei läuft, wird er bei Sichtkontakt zurückgerufen.

    So mache ich es auch. In den Weinbergen ist er frei, wobei momentan eher mit Schlepp, weil er wieder so eine seiner Phasen hat. Kontakt mit Hunden gibt es so gut wie gar nicht. Es gibt ein paar Hunde, wo es gut klappt und sie meinetwegen auch spielen können, bei den meisten ist es eh nicht erwünscht, dann gehen wir andere Wege. Zum Hundekontakt gehen wir dezidiert zu Plätzen hin, wo die Hunde frei laufen und sich ein wenig beschnuppern können. Im Sommer fast immer am Rhein am Strand und im Winter gibt es halt Wiesen, wo so etwas auch möglich ist. Bis dato haben wir damit gute Erfahrungen gemacht.

    Bevor wir umgezogen sind, war es besser und unsere Hunde wurden besser sozialisiert, da wir eine riesige Hundewiese vor der Haustür hatten, wo man sich jeden morgen gesehen hat und die Hunde frei spielen konnten. Das geht mit unserem jetzigen Hund leider nicht mehr. Es mag sein, dass es an der Rasse liegt, aber meine Hunde hatten nie eine Leinenaggression oder hatten Probleme mit anderen Hunden, obwohl sie täglich Kontakt mit anderen Hunden hatten. Wie es bei unserem jetzigen Racker werden wird, weiß ich nicht. Er macht aber keine Anstalten, dass es anders werden könnte.

    Ich lass meinen Hund auch oft im Freilauf mit anderen Hunden. Hier bei uns im Ort ist es mit ein paar Ausnahmen gar nicht möglich, weil sie ihre Hunde in einer Glasglocke halten wollen, was ich nicht verstehe, aber akzeptiere. Wir fahren aber mit ihm zu Stränden oder Wiesen, wo er seine Sozialkontakte lernen kann. Mit Ausnahme von Aussies hat er auch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ich habe es immer mit meinen Hunden so gehandhabt und immer sozialverträgliche Hunde gehabt, die mit Artgenossen keine Probleme hatten. Ich höre zwar in letzter Zeit, dass Berner bissig seien, aber diese Erfahrung habe ich mit meinen Hunden nicht gemacht und auch keine bissigen Berner getroffen. RR haben wir auch oft getroffen und sind in der Tat charakterlich anders als der Berner, aber wirklich Probleme hatten wir nie. Außer ein bisschen Machogehabe, was unter Rüden mal vorkommt, haben wir nicht erlebt. Ich habe bestimmt Vorbehalte bei einigen wenigen Rassen, aber gebe jedem Hund die Möglichkeit, mich vom Gegenteil zu überzeugen.