4x6 m Schattennetz fürs Leihauto. Als Retourware halbwegs leistbar.
Beiträge von pinkelpirscher
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Danke Dir
Du hast es wie immer bei Weitem besser auf den Punkt gebracht, als ich es hätte tun können.
Achwas. Außerdem ist Deine
OrtograOhrtograRechtschreibung besser. 🫣 -
Wien, da denke ich sofort an pinkelpirscher und tinybutmighty - könnt ihr was empfehlen?
Puh. Ich bin ziemlich hundeschulunkundig.
Google sagt, Ullihunde ist im 22.
Das ist zwar ideologisch gar nicht meine Welt, aber ich kenn die Chefin von anno dazumals als sehr nett und hundezentriert.
Gibt sicher viele schlechtere Hundeschulen.
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@Lima21
Das ist ein sehr, sehr, sehr junger Hund. Einer der nicht mit Menschen zusammen gewohnt hat (als Welpe ganz eventuell, aber mindestens im Shelter ja nicht), nicht mit Katzen, nicht mit diesem neuen fremden Hund.
Die ist in den letzten Tagen über 1000km mit dem Auto gefahren - zum ersten Mal im Leben. Sitzt in einem Ding namens Wohnung, neben fremden Menschen und seltsamen tierischen Mitbewohnern. Hat keine Ahnung was Fenster, Fernseher, sonstwas sind.
Kennt die Sprachmelodie nicht. Kennt hier genau nix. Und ist in der Situation allein mit sich. Scheinbar hängt sie sich durchaus an Euch. Aber auch das ist ja erst mal noch nicht "echt". An wen sollt sie denn sonst?
Macht Euch und ihr das Leben leichter. Die muss noch nicht dauernd irgendwie gekrault oder angesprochen werden, oder spazieren gehen oder in Harmonie mit irgendwem leben.
(Für die anderen Tiere im Haushalt ist der seltsame Eindringlich auch erst mal Stress und alle wollen das weg haben. Das wär selbst so, wenn sie anders drauf wär. Gerade die ersten Tage sind immer anstrengend. Selbst wenn sie glatter ablaufen.)
Ich seh einen riesigen Pluspunkt: sie kann sich draußen lösen. Juhu. Das ist Gold wert.
Am Rest kann man arbeiten (bzw muss es manchmal gar nicht aktiv, sondern das kommt so nebenbei).
Sie hat seit Tagen nicht ausreichend geschlafen und tut es auch jetzt nicht. Auch wenn sie mal schläft. Das ist noch kein sicherer, erholsamer Schlaf.
Der Hund ist zu 99,3% noch komplett durch.
(Und auch für eure Katzen und Ersthund ist die Phase wirklich anstrengend. Man sollt nur nicht übersehen, dass auch die vorhandenen Tiere durchaus subtil krätzig sein können, wenn da plötzlich so n doofer, lauter, blöder, stinkiger, fremder Eindringlingshund rumhängt und die eigenen Menschen total komisch drauf sind und gestresst. Also auch für die gilt: man lässt das Neue in Ruhe. Ja, auch Du, Katze. Provokant rumstaksen und schauen, wann das Neue eskaliert, is nicht.
Macht Euch nen Tee oder zwei. Nervenkalorien dazu. Oder setzt Euch ne Weile in den Garten. Ruhe lernt Hund auch besser, wenn die Menschen dazu mental wieder ruhiger sind.
Es ist anstrengend. Die ersten Tage bis Wochen sind immer anstrengend. Für alle. Aber sowas wird besser. Wenn man die Nerven behält und selber halbwegs souverän bleibt. Euer Neuzugang ist es nicht. Kann es noch gar nicht sein.
Das ist ein sehr, sehr, sehr junger Hund mit komplettem Kulturschock. Was fürn Charakter unter der Schockreaktion steckt, wird die Zeit zeigen. Zeit braucht es einfach. Und Schlaf. Und halt n paar Regeln. Und auch ein Quentchen Gelassenheit eurerseits.
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@Lima21
Die erste Nacht war nicht wirklich entspannter. Der Hund war es sicher nicht. Der war nur zu k.o. zu reagieren.
Mit umhängen mein ich: wenn es gewichtsmäßig geht, hab ich Hund auch mal einfach an mich gebunden, wenn andere bedrängt, eingeschränkt, gejagt o.ä. werden. Und kontrolliere dadurch den Bewegungsradius. Oder kann auch "Nö, machen wir hier nicht" umsetzen.
Wenn Katzen gejagt werden o.ä. schlaf ich notfalls sogar mit angeleintem Hund.
Jetzt ist die Zeit, die Regeln zu etablieren, die man möchte. Auch wenn es bei manchen Hunden schwerer geht.
Aber jetzt ist alles neu und alles aufregend und Hund hat noch gar keine Routine. Die Routine, die ich aber möchte ist: Jeder lässt jeden in Ruh. Und kann mein Hund das noch nicht, schaff ich halt die Umstände, dass er es lernen kann. Und dazu gehört u.a. der kommt gar nicht dorthin, wo er hinmöcht, um wen zu jagen, auszuflippen etc. Und wenn Hund bellt und springt und keine Ahnung - kann nix passieren. Soll Hund doch. Ich hab es trotzdem noch im Griff und vermittle dabei gewissermaßen auch "Deine Reaktion ist aber gar nicht, was gewollt ist."
Ich bin grad akut zu faul, nachzusehen, wer das mit den Katzen streicheln gesagt hat. Ja, würd ich auch so ähnlich machen.
Erst sichere ich alle ab, sei es mit Leine, Maulkorb, Begrenzund oder allem zusammen, und dann mache ich, was ich hier mache. Dass Hund da vielleicht erst mal auszuckt, ist mir verhältnismäßig egal. Kann halt grad noch nicht anders. Aber ich lebe sozusagen nicht nach dem Neuhund, sondern der nach mir (Natürlich schon etwas abgestimmt darauf, das Tier nicht komplett zu überfahren.)
Ich geb dem Hund den Raum, sich das alles mal anzusehen und lass den weitestgehend komplett in Ruhe. Und die Dinge, die ich nicht haben will, verhindere ich durch Management, vereinzelt auch mal Ansagen (Letzteres braucht oft auch erst Beziehung. Aber grundsätzlich teile ich auch Neuhunden mit, was ich nicht mag, wenn es so absolute NoGos sind. Wer Katzen jagt wird deutlich gestoppt, wer aufs Sofa kommt, womöglich sogar uneingeladen, und irgendwas verteidigt fliegt da sofort wieder runter etc.
So fast esoterisch es klingt. Sehr viel geht rein über die innere Einstellung und das Auftreten. Man muss nicht grob, laut, hektisch werden.
Aber wenn man kurzzeitig vom Verhalten einer solchen halben Hundeportion verunsichert ist, kann einem eben ein anderes Mind Set etwas mehr Authentizität geben. Und das verstehen auch Hunde, die noch gar nix verstehen. Stimmung, Körperspannung, Körpersprache ist zu dem Zeitpunkt 500x wertvoller, als Worte, die n Hund eh noch nicht versteht.
So Dinge wie "Das hier ist mein Raum" verstehen Hunde aber.
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Was ich persönlich auch nicht mache, ist sehr viel Zeit mit dem Neuhund zu verbringen.
(Weiß ich jetzt nicht wirklich, wie das bei Euch ist, aber für mich liest es sich bereits nach viel Gemeinsamzeit in kürzester Zeit).
Manchen Hunden kann Kontaktliegen zwar helfen, aber in Wahrheit können viele auch erst Mal nix damit anfangen. Oder ist es halt auch ne Strategie sich halt dann mal an den zu hängen, der nicht so gefährlich wirkt. Hund hat doch in Moment gar keine Ahnung, was das alles soll und wohin das führt und ob es nicht vielleicht doch am chinesischen Fleischmarkt endet.
Sie stammt aus nem Shelter, war nie im Haus, hat nicht unter Menschen gelebt, sondern im Zwinger, oder?
Mitunter mach ich mich damit selber versehentlich zur Ressource (Plus erschwere alleine bleiben können oder befeuere interne Hundekonflikte), dem "armen" Hund besonders zur Seite zu stehen.
Also nicht, dass ich neue Hunde aussperre, die sind sehr wohl mitten in unserem Leben. Aber ohne besondere Aufmerksamkeit (abgesehen von "Du belästigst X nicht, X belästigt Dich nicht).
Wer hier rein kommt, kriegt seine Platz gezeigt, Wasser und Futternapf und dann mach ich wieder mein Ding und Hund darf zuschauen und beobachten, wie undramatisch hier alles ist, aber Aufmerksamkeitsbombardement gibt es nicht.
Tatsächlich hab ich mittlerweile den Eindruck, dass gerade auch das entstresst.
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Ja, der Hund ist erstmal völlig verwirrt, desorientiert und hat (noch) keine Ahnung, wo ihr Platz in Eurem Gefüge ist. Und versucht, sich den jetzt erstmal mit den Strategien zu sichern, von denen sie sich Erfolg verspricht bzw. ihr Umfeld zu kontrollieren. Sind jetzt leider die nicht so netten Strategien. Und so wie Du es beschreibst, gelingt es ihr, sowohl Ersthund, Katzen als auch Dich damit ein Stück weit zu verschrecken, vermute, Ihr seid alle eher nett miteinander
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Guter Punkt.
Realistisch betrachtet ist ein 6 Monate alter Hund halt noch Kilometer entfernt von erwachsenen Verhalten.
Das ist jetzt erst mal eine Strategie. Unterschiedliche Hunde wählen unterschiedliche Strategien.
Aufpassen muss man, meiner Meinung nach, auch darauf, nicht ins "Das ist, weil sie so viel Schlechtes erlebt hat". Das ist nämlich oft genug Blödsinn. Kann auch sein, dass sie einfach genau gar nix erlebt hat. Bzw isses wesentlich häufiger auch einfach ne Typfrage Siehe meiner Wurfschwestern. 3 Hunde im exakt selben Alter, exakt selbe Aufzucht. 3 Wege bereits in sehr jungem Alter mit Stresssituationen umzugehen. Bei uns geblieben ist dann Madame "Ich bin der gefährlichste Hund der Welt. Grrr! (Sieht eh niemand, dass ich die Hosen bis obenhin voll hab. Oder?)"
Manche sind resilienter, entspannter, anpassungsfähiger, was weiß ich, als andere.
Vielleicht hilft dem Kopf auch dieses Bild.
Ein 6 Monate alter Hund, der Radau macht und sein Umfeld so in den Griff zu bekommen versucht, ist auch nicht viel mehr, als ne 12 Jährige, die sich bei jedem Lungenzug an der geklauten Zigarette noch verschluckt, während sie einem erzählt, der wichtigste Gangsterboss in der Hood zu sein.
Klar, auch 12 jährige können unangenehm sein. Aber eigentlich sind solche 12 Jährigen zum Brüllen komisch.
Ich schütze mich und mein Umfeld vor den Dingen, wo ein 12 jähriger Möchtegerngangster mit 42 Zähnen durchaus schon Schaden anrichten kann und ansonsten kichere ich in mich hinein.
Nö, so machen wir das hier aber nicht.
Ganz wichtig find ich, in Situationen, die einem gefühlt entgleiten und stressen, wieder die Kontrolle über den eigenen Kopf und die eigenen Handlungen kriegen.
12 jährige können schon imposanter auftreten, als 7jährige, aber erwachsener bin immer noch ich (meistens).
Milde lächeln kann einem durchaus helfen, nicht ins "OhGottohGott, was haben wir getan? Das klappt ja gar nicht" zu verfallen.
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Bzgl Fenster und Co
Eventuell stressen sie Spiegelungen, glatte Flächen, Lichtreflexionen (insbesondere dann ab Dämmerung) - das ist jedenfalls sehr häufig. Und legt sich meist mit mehr Erfahrung mit den Dingen.
Derweil würd ich notfalls abhängen oder was vor bodentiefe Fenster stellen o.ä. Nicht für ewig. Aber um vorerst ein paar Nervenzusammenbruchsmomente beim Neuzugang zu vermeiden. Dann sind mehr Nerven für andere Sachen da.
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Huch, ich wurde erwähnt.
Ob ich wirklich just zu der Situation was sagen kann...schwer zu sagen.
Ich sag mal, was persönlich täte, wenn ein Hund sich bei mir so zeigt:
Der kriegt nen Maulkorb rauf. Is mir egal ob der ob der sowas kennt. Und auch wenn Hund noch ne halbe Portion ist, mit 6 Monaten. Plastikmaulkorb. Schnöder Fressnapfkorb. (Sofern das jetzt kein Kaliber Hund ist, wo ich wirklich um Arme und Beine fürchten müsst). Und der Korb bleibt dann mal oben.
Ich seh es so: der Hund kennt noch nix im neuen Alltag. Auch Maulkorb nicht. Das ist dann auch kein extra ultra Stressor. Denn es ist sowieso alles grad stressig.
Maulkorb schafft aber mehr Sicherheit für alle Beteiligten. Und gibt quasi mehr innere Ruhe.
Wenn Hund irgendwas überhaupt schon versteht, in so ner neuen Situation, dann ist das Körpersprache bzw Körperspannung. Sich da selbst und dem eigenen Kopf etwas Ruhe bringen. Auch da kann Maulkorb helfen.
Und ja, wenn ich finde, dass es aktuell sein muss, dann ist der auch 24h oben. Genauso wie Hausleine.
Und dann... Darf ein neuer Hund hier erst mal gar nix. Nicht im Sinne von "Ich Boss - Du nix" mit Grobheit. Sondern allein schon in meiner inneren Einstellung. Ich wohne hier, ich zahl die Miete. Die anderen Hunde, Kinder, Katzen waren zuerst da. Wer neu dazu kommt, braucht hier niemandem was vorschrieben.
Ich trenne anfangs. Durchaus auch per Box. Auch hier: es is so oder so grad alles stressig, auch diese Einschränkung muss in der aktuellen Situation nicht zwingen böser Neustress sein, sondern kann auch Sicherheit geben
Und dann will ich ne Weile gar nix vom Hund. Niemand will was vom Hund. Auch die anderen haben nix dran verloren. (Ebensowenig wie ein Neuzugang den anderen viel zu sagen hat.)
Und dann schau ich mal, was vom Hund so kommt.
6, 7 Monate ist, neben womöglich nicht besonders viel Sozialisierung, einfach ein saublödes Alter für so eine lebensumkrempelnden Umzug. Erste Hormone wabern durchs Hirn, womöglich steht sogar bereits ne Läufigkeit an, Unsicherheitsphasen tauchen auf. Hund ist nicht Fisch, nicht Fleisch und zeitweilig mit sich selbst überfordert. Und ja, dann reagieren unterschiedliche Charaktäre unterschiedlich.
Manche lösen halt Unsicherheit auch nach vorn. Und empfinden diese irre Lebensumstellung sehr bedrohlich.
Sie sieht zumindest am Foto nicht extrem groß aus. So nen Hund häng ich mir notfalls auch um, wenn er andere angehen würde. Maulkorb is sowieso drauf, falls im Übersprung mal ein Bein dazwischen käme.
Ja und dann...einatmen, ausatmen. Erster, zweiter Tag ist noch nix.
Meine letzte "schwierige" Hündin hat an Tag 2 noch sehr deutlich angedroht, und das als 7 Monate alter Pimpf, mir oder allen anderen die Hand zu schreddern. Die war nach 2000km Fahrt komplett nervlich am Ende. Tag 2, 3, 4 waren tendentiell fast schlimmer. An Tag 1 war sie eh noch zu k.o. für alles. Der richtige Kulturschock kam erst, bevor es dann wieder besser werden konnte.
Die erste Woche war...mühsam. (Übrigens ein Hund aus guter Aufzucht. Ihre 2 Wurfschwestern waren mit. Und waren nicht so drauf.)
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Ist nun kein Rassetest, sondern Gesundheit und Diversität - aber heut hat Feragen einen Sonderpreis auf das Paket (und liegt damit deutlich unterm zb MyDogDNA Preis).
Also falls wer Interesse an sowas hat . Gilt nur 10.5.