Beiträge von pinkelpirscher

    Als Stadtmensch alltägliche Norm.

    Man trifft auf den ersten 100 Metern schon 20 Menschen, 5 Hunde und wird von mindestens einem E-Scooter fast niedergemäht.

    Gegrüßt werden nur Leut, die man kennt. Würde sonst auch sehr aufhalten.

    Ausweichen, stehen bleiben, Hunde kurz nehmen, warten damit wer vorbei kann - zum völligen Automatismus geworden, da denk ich nicht mal mehr drüber nach.

    Abgesehen von zwischen den Beinen Schutz suchen (is auch der Ort, wo sie hinrennen, wenn einem das Spiel untereinander zu heftig wird. In meinem Umkreis gibt es Ärger, wenn eine die andere piesackt. Wobei die, die selber am meisten austeilt, auch am häufigsten das "Leo" nutzt) ist es an mir hochklettern. Das macht hauptsächlich eine Hündin. Ist ihr etwas gar unheimlich, will sie auf den Schoß, sich auf 2 Beinen stehend an mir festhalten oder auf den Arm. Sieht beim 50cm Hund etwas skuril aus, aber ach, was soll's?

    Nur eine von vier lässt sich gar nicht helfen. Die schaltet auf Autismusmodus, versucht sich unsichtbar zu machen, schaut demonstrativ weg und flüchtet in großem Bogen. Nicht laufend, gehend. Möglichst unauffällig. Meidet dann alles und jeden und muss 100 Meter weiter im hintersten Winkel wieder eingesammelt werden.

    Hündin vier muss man in manchen Situationen unheimlich bedauern. Bei Verletzungen etwa. Sonst lässt sie einen nicht draufschauen und wird sogar bissl schnappig. Teilt man ihr mit, dass man weiß, dass sie der ärmste Hund der Welt ist und alles ganz ganz arg schlimm ist und "Mausipupsischnucki, ohje, ohje" und zerfließt in Mitleid, macht sie anstandslos mit.

    Dass ein Hund erst Mal nicht begeistert ist, wenn ein neuer dazu kommt, ist aber ansich ja nicht so ungewöhnlich.

    Bloß weil man zwei Hunde zusammen in die selbe Wohnung setzt, sind die noch lange kein Rudel. Der andere ist erst mal fremd und das kann durchaus ne Weile dauern.

    Keiner meiner Hunde war sofort Feuer und Flamme, wenn da ein neuer einzog.

    Bei einer Konstellation hat es über 6 Monate gedauert, bis sie sich mochten. Da hatte der Althund (für mich unerwartet, der war sonst nämlich ziemlich easy mit anderen Hunden) solchen Stress, dass er Welpen die ersten Wochen am liebsten geschrottet hätte und gleich mal mit nem Pankreatitisschub in der Klinik landete.

    Das 8 Jahre alte Kind hat bei der größten slowakischen Windhundausstellung mit nicht-italienisch gezogenem Hund bei einem italienischen Richter gegen alle italienischen Hunde das BOB erlaufen.

    Keine Ahnung, wie das zuging, aber Kind und Hund sind nun

    World Cup Sighthound Winner 2024.

    Im Kinderbewerb, für den das Kind eigentlich gemeldet war, wurden sie dann Zweite. 😀

    Externer Inhalt i.ibb.co
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Externer Inhalt i.ibb.co
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    ">

    Is ne UK Studie, oder?

    Und keine, die Auswertungen von Bahntierärzten o.ä. umfasst, oder? In die Klinik nebenan geht man im Rennbetrieb ja nicht, sondern zum ausgewiesenen grey savvy vet.

    Wenn "collapse" die zweithäufigste Todesursache bei Greyhounds (Greyhoundgreyhound, also Renngreyhound, oder Lurcher?) über 12 ist, dann kommt der aber nicht vom Rennen.

    Spätestens mit 5 sind die üblicherweise raus aus dem Rennbetrieb, dann schaffen sie keine Spitzenzeiten mehr. Und rennen sich auch im Alltag nimmer kaputt, fußmäßig insbesondere.

    (Wobei mir hier eben immer noch sauer aufstößt: Renntempo ist nicht das, was sie im Alltag laufen. Auch der kollabierende Videogrey rennt alles, nur kein Renntempo - in dem Fall: umso schlimmer.

    Aber grundsätzlich: Hetzjagd und double suspension galopp auf Maximum ist Hochleistung. Nix, was ständig abgerufen wird. 280Meter oder so ungefähr 15, 16 Sekunden ist, was die meisten Profirennhunde bei Rennen laufen. Manche laufen auch 360, 380. 500, 700 oder bissl mehr Meter, je nach Veranlagung auch. Aber es handelt sich trotzdem nur um Sekunden, die die komplett alles raushauen, was geht.

    Diese "Arbeitsgangart" ist physiologisch gar nicht ewig durchhaltbar.

    (Drum tu ich mir auch mit "Und wenn die weiter rennen als geplant, ham die sofort Rhabdomyolyse" insofern schwer, weil das nicht zwingend Zeichen von "Die halten halt nix aus" ist.

    Die eine Runde ist bereits absolute Hochleistung aufs Maximum getrimmt. Naja, 2x hintereinander Höchstleistung bringen, ist selten wo drin, wenn bereits bei Nr 1. an die limitierenden Faktoren gegangen wird.)

    Drum ist ja auch Amateurrenbahn ein beschissener Freilaufersatz, nämlich gar keiner. Im Freilauf rennnen die das gar nie, was sie rennen, wenn sie hetzen. Das ist so ne energieintensive Angelegenheit, die auch eine längere Rekonvaleszenzphase braucht, die Energie vergeuden sie nur zum Spaß ja selten.

    Bei den Sprinterrassen bist nach verhältnismäßig kurzer Zeit in jeder Hinsicht am Limit, was ein Körper kann. Wenn sie voll rennen. Sorry, das, was man auf der Hundewiese sieht, ist Jogging.

    Zusätzlich kommt auf der Bahn noch die einseitige Belastung und unnatürliche Kurven dazu. Sie rennen immer nur in eine Richtung.

    Die Hypertrophie des "Ich will aber", die man ja allerhand Hunden angezüchtet hat, kann da gewiss ein Problem sein. Nicht spüren, wenn es genug ist. Ob jetzt der Balljunkieborder oder der Rennhund, der weiter rennt, als die Organsysteme für diese Art des herumrennens hergeben.

    Man kann berechtigt fragen: müssen Greyhounds so schnell sein? (Für den Rennbetrieb: ja. Besser noch schneller. Aber da der Profirennbetrieb eh bissl in Bedrängnis ist, wird ohnehin spannend, ob der Greyhound langfristig weiter existieren wird. Die Wurfzahlen, egal welcher Linie, außerhalb des Rennbetriebs, sind lächerlich gering. Nachfrage außerhalb des Profirennbetriebs besteht hauptsächlich nach ausgemusterten Rennern. Idealerweise in einem Alter, wo sie schon schön unkompliziert faul sind.

    Nie ab- und umtrainiert. Ein Leben lang vielleicht nie auch nur ein paar km einfach spazieren gegangen, weil es diese Art von "Ausdauertraining" für Sprintspitzenleistung nicht braucht. Mit einem Arsch, der nur aus Fast Twitch Muskulatur besteht, in Pension geschickt, wo die Muskulatur dann schwindet, wird ja nimmer weiter Sprint trainiert. Anderer Muskeltyp wird nie auftrainiert. Denen reichen ja 20 Minuten am Tag komplett. Das Pet Weight is immer alles Muskulatur woher die kommen soll, kann aber keiner sagen. Nicht aufgewärmt und schon gar nicht abgewärmt mal eben laufen geschickt. Am besten irgendwo, wo nicht mal Platz ist, den dem Tempo angemessenen Bremsweg einzuhalten, damit es auch richtig schön in den Gelenken kracht.

    Sollte Hund in dem Zustand dann tatsächlich mal bisschen ernsthafter Tempo machen. Verzeihung, aber wen wundert es wirklich, wenn das dann Probleme macht? Maximaltempo laufen ist auch für Windhunde kein Spaß, das ist bitterer Ernst im Triebrausch quasi. Fühlt sich hinterher geil an. Will man wieder. Aber es ist eine körperliche Höchstbelastung. Auf die der Hundetypus zwar seit Jahrhunderten bis Jahrtausenden hingetrimmt ist, aber nein, die machen das nicht unentwegt und stundenlang.

    Ich mein, wenn ein Husky nicht 365 Tage im Jahr 60 Kilometer Schlitten in hohem Tempo ziehen kann, wundert sich da wer?

    Hetzen in sehr hohem Tempo dauert halt nicht lange, 20, 30, 40 Sekunden klingt ja nach nix.

    Wenn man "nix" etwa doppelt so schnell kann, wie andere, ist das in Wahrheit extrem. Da werden ja unfassbare Kräfte frei.

    Ich frage mich ja : Warum von allen Windhundrassen nur der Greyhound ?

    Liegt das daran dass die als schnellste Hunderasse gelten oder liegts an was Anderem ?

    Sie gelten nicht, sie sind. Auf der Kurzstrecke. Also bis etwa 900m, 1000m.

    Salukis etwa rennen auch mal 5Kilometer. Aber niemals in dem Tempo und mit der Beschleunigung.

    Höhster Anteil an Sprintermuskulatur. Rein auf Kurzstreckenleistung gezogen.

    Fürchterlicher Fitnesszustand vieler rescue Greyhounds. Und so idiotische Dinge tun, wie oben genannt - den Hund 10min hetzen lassen