Beiträge von pinkelpirscher

    Irgendwie verstehe ich diesen Teil überhaupt nicht so ganz :ka:

    Wahrscheinlich weil es nur für mich Sinn ergibt haha

    Ich möchte nicht, dass sich der Hund nur auf Knopfdruck bemerkbar macht.

    Ich möchte, dass der Hund auf jeden Fall auch Aufmerksamkeit einfordern kann.

    Kann natürlich sein, dass das eher von der Erziehung als der Rasse abhängt.

    Die, die sich auf Knopfdruck bemerkbar machen, sind von Matell o.ä.

    Hunde sind auch keine Tamagotchis.

    (Es gibt Formen des bermerkbar machens, da würd man sich das aber wünschen. Ich schaue jetzt bewusst nicht in Richtung des Hundes, der heute nachts wieder 4x gekreischt hat, weil ein anderer Hund da lag, wo Madame liegen wollte und ich deshalb bitte kommen und das Problem entfernen hätte sollen).

    Realistischerweise verbringt man sogar sehr viel Zeit damit, daran zu arbeiten, dass Hunde sich eben nicht die ganze Zeit bemerkbar machen und umsetzen, was sie jetzt gerne tun würden.

    uffwuff

    Nein, es gibt, bis auf Verbote von so Späßen wie Vater-Tochter Verpaarungen generell meist keine Vorgaben zum COI. Keine Regulierung des Inzuchtzuwachses pro Generation. Null Plan und Ziel.

    Manchmal wird er angegeben, manchmal gibt es Rassearchive, wo man nachschauen kann. Nur: der rechnerische Wert ist für die Tonne. Die sind alle durch die Bank zu niedrig angesetzt.

    (Ich hab mir den Spaß erlaubt, meine Hunde testen und den genomischen COI über 6 Generationen ermitteln zu lassen. Ernüchternd. Nein, eher erschreckend.)

    Bannasch et al hat u.a. n paar Shikoku Werte veröffentlich. Fast so katastrophal mies, wie der Basenji, eine der ingezüchtetsten Rassen überhaupt.

    Aber Gruppe 5 ist generell gut dabei. Shiba, Akita, die mediterranen (zumindest aus FCI Zucht) Rassen. TWH und SWH, ebenfalls schwer inzestuöse Partie, wie zwar der großteil aller Rassehunde, aber teils nochmal deutlich besser dabei im kaputten Genpool.

    Nun, eher seltene Rassen innerhalb der FCI gezüchtet, heißt oft auch: besch...eidener Inzuchtgrad.

    Infos zu Krankheiten. Hihihi. Ja woher denn? Weil die 7 Besitzer irgendwas dem Züchter rückmelden?

    Bei "meiner" Rasse lautet die offizielle Version auch: die sind so urtümlich, die sind robust und frei von Problemen. Übersetzt heißt das: wir haben keine Ahnung, schaut keiner hin, dokumentiert keiner und wenn was ist, dann ist das doch nur, weil die doofen Ausländer, die die jetzt auch züchten, sie falsch halten. WIR haben keine Probleme. Nie!

    Bissl sehr vereinfacht gesagt baut Rassehundezucht genau darauf aus, dass überdurchschnittlich nah verwandte Hunde verpaart werden.

    U.a. kriegt man durch Inzucht schneller ein einheitliches Erscheinungsbild - das sich seinerseits auch weiter vererbt - zusammen, als über andere Selektionswege.

    Schwören auch heut noch genug auf so Kalenderweisheiten wie "Die besten Erfolge hat man mit Großvater-Enkelin" Verpaarung.

    Und abgesehen von offensichtlich engen Verpaarungen, sind Hunde ja meist auch noch quasi nicht nur linear, sondern auch in die Breite miteinander verwandt. Die "Verwandtschaftsnebenstränge" sieht man nicht in jedem Pedigree sofort (bzw gehen die alle viel zu wenig in die Tiefe, so sie überhaupt stimmen).

    Betrachtet man genetisch ermittelten Inzuchtwert (ja, das geht mittlerweile, den COI eines Individiums aus der DNA abzuschätzen) und den rechnerischen Inzuchtkoeffizienten (nach Wright) über die die gleiche Anzahl von Generationen, wird einem schlecht.

    Der PapierCOI grenzt bei allen Rassen und den meisten Verpaarungen an frei erfunden. Oder man verzehnfacht ihn, dann is man bei den meisten Hunden näher an der Wahrheit.

    Die 12 Wochen Impfung sollt sie ja schon haben. Wo ist also das Problem?

    Also ja, in Anbetracht der anderen Threads ist das Problem wahrscheinlich Deine Angst und Unsicherheit. Nur, damit macht man Dinge auch nicht richtiger, nur verkrampfter.

    Also nochmal: fütter Deinen Welpen einfach moderat, lass ihn schlank groß werden (und schlank ist nicht das, was man auf Hundewiesen und Co aktuell sieht), mach halt keine 20km Gewaltmärsche, kein Fahrrad o.ä. im ersten Jahr, kein ewig rennen und Stop&Go auf harten Böden, kein Hund braucht ewig Ball spielen.

    Und sonst, macht Welt in Welpentempo entdecken. Über die Wiese bummeln dürfen sie in dem Alter durchaus, bis sie müde sind. Pausen sind auch wichtig. Aber möglichst wenig machen is auch doof. Irgendwie will man ja doch einen Hund, der Körperbeherrschung lernt und mit der Umwelt zurecht kommt.

    Mach nicht so ein Drama draus. Is nicht Dein erster Hund. Perfekt kann keiner.

    HD und ED sind Erbkrankheiten. Relativ komplexe und auch von Umweltfaktoren abhängig, ob und wie stark sie auftreten.

    Über die Elterntiere und Verwandtschaft weißt Du ja eher nix, die sind vermutlich nicht ausgewertet.

    Aber Panik schieben is jetzt irgendwie auch... Naja, übertrieben. Abgesehen von reichlich spät.

    Ich hab nimmer am Schirm, welchen Doodle Du hast. Kommt halt auch auf die beteiligten Rassen an, wie hoch das Risiko ist. HD scheint mir in mehr Rassen vorzukommen, als ED.

    Proteingehalt allein scheint relativ egal zu sein, so lange der Mindestbedarf gedeckt ist. Höherer Proteingehalt steht in Studien nicht in Relation zu mehr Gelenkprobleme

    Relevant ist aber die Energiemenge, die in den Hund kommt. Das wird alles sofort in Wachstum umgesetzt.

    Wie groß/schwer Hund wird, ist großteils wohl genetisch festgelegt. In welcher Zeit diese Größe/das Gewicht erreicht wird, hängt allerdings von der Fütterung ab.

    Es gibt tatsächlich auch sowas wie zu schnell wachsen. Dann kriegt Hund zuviel Energie zugeführt. Bevor Welpen im Hauptwachstum fett werden, werden sie erst mal schneller größer.

    "Normale" Figur allein ist also kein ausreichender Indikator, ob Hund in optimalem Rahmen wächst.

    Das geht besser über Gewichtskurve. Wobei man da das cirka Endgewicht kennen sollte, was bei Mixen oft schwieriger ist. Aber über Zwergrasse, Klein, Mittelgroß, Groß, Riesenrasse kann man sich auch bissl entlanghangeln, was in etwas vernünftige Gewichtszunahmeraten pro Woche sind und ab wann Hund einen ungünstigen Wachstumsturbo einlegt.

    Man muss nicht manisch wiegen. Aber idealerweise eher sparsam füttern. Wachsen und zunehmen sollen Welpen ja, zu schnell zu viel erhöht aber tatsächlich das Risiko für Gelenkprobleme in der Zukunft.

    Calcium-Phosphorverhältnis is bei Junghunden wichtiger, als bei adulten Hunden. Allerdings tendiert Mensch dazu, zuviel zu supplementieren. Viel schadet in dem Fall tatsächlich.

    Bei Fertigfutter nochwas extra geben, vorallem an Pülverchen und Pillchen und Zusätzen, schadet womöglich mehr, als es hilft.

    Junge Hunde nicht mästen. (Das sprichwörtliche "großhungern" ist nicht so doof. Nicht unterversorgen und wirklich hungern lassen, aber kalorienmäßig eher im unteren Bedarfsbereich füttern).

    Bei Welpenfertigfutter nicht noch zig Sachen supplementieren. Bei selber Rationen zusammen stellen, halbwegs wissen was man tut, und Welpen nicht mit Calcium zuballern. Dann füttert man wohl einigermaßen vernünftig.

    Nicht Protein macht Gelenkprobleme. Zu schnelles Wachstum und Über/Unterversorgung mit anderen Bausteinen macht sie.

    Hunde verzigfachen, ja verhundertfachen ihr Geburtgewicht innerhalb weniger Monate. Jedes Körpergewebe, jedes Organ, alles am Hund wächst in sehr kurzer Zeit sehr schnell.

    Beschleunigt man das noch, in dem man Junghunde großzügig füttert, kann man ihnen tatsächlich schaden. Außerdem werden sehr wohlmeinend gefütterte Hunde auch später leichter dick. Und fette Hunde gibt es in unseren Breitengraden mehr, als untergewichtige. Zu üppige Junghunde auch.