Beiträge von pinkelpirscher

    Kann mich jemand aufklären, was mit Gameness gemeint ist? Bei Zwettner und so einem durchgeknallten Ami klingt es so als gehe es da um Pits und Co als Jagdhunde, die große Tiere wie Wildschweine zerfleischen sollen und auch dann nicht aufhören, wenn ihnen selbst schon die Eingeweide raushängen.

    Das willst du aber ja wohl nicht, oder? Generell kann ich nicht verstehen, warum man unbedingt einen aggressiven Hund haben will. Es gibt auch Alarmanlagen.

    Vereinfacht gesagt: das was man tut so bedingungslos intensiv zu tun, dass einem egal ist, wenn man dabei drauf geht.

    Das gibt's auch bei anderen Terriern, nicht nur den Bull&Terriern. Wenn's rein um Gameness geht, gelten übrigens zb Patterdale Terrier als noch krasser. (was mich sehr belustigt, das sind nämlich Zwerge) Quasi im Sterben den Dachs noch nicht auslassen, wenn es sein muss oder so.

    Keeness als Selektionsziel gibt's zb bei Windhunden. Und insgesamt noch ein paar andere -nesse. Wobei das halt immer Interpretationssache ist, wie game, keen usw ein Hund jetzt wirklich ist. Bei dead game kann man nur wenig diskutieren, aber sonst.

    Diffuse Zuchtziele, viel Mythos.

    pinkelpirscher

    Wobei - u. A. die Bücher von Stratton, Fleig und das Molosserbuch von Zwettler kursierten auch bei einigen Leuten meiner Bekannschaft, die ihre Hunde umsichtig führen und trotz der Faszination für den Mythos Game Dog ihre eigenen Hunde vorbildlich geführt haben und erbitterte Gegner von missbräuchlicher Abrichterei der Hunde als zwecks Egopolieren oder fürs Bad Boy Image waren. Die an sich genau um das romantisierend Phrasenhafte von Red-/Blue Noses, alten Gamelinien, Nanny Dogs … wussten und trotzdem „unter sich“ (und definitiv nur da) genüßlich darüber fabulieren konnten. Viel Seemannsgarn und Mythos halt, wofür auch immer gut.

    Man sollte es halt nicht mit der Realität im hier und heute verwechseln. Oder es Anderen für Solche verkaufen wollen.

    Naja ich habe diesen zwettler mal gegoogelt geht für mich gar nicht.

    In Sachen blood sports und game dogs waren er und seine Frau sicher sehr gut bewandert. Und ganz so viel gibt es da halt auch nicht, zumindest öffentlich käuflich.

    Ein Problem bei dieser Art von Literatur ist neben der Romantisierung auch der oft anekdotische Stil. Das hast in englischen Jagdbüchern im Eigenverlag auch sehr häufig. Die großen Dog men erzählen und man kann eigentlich irgendwann nur noch da sitzen und kichern (Mein lustigstes Buch ist ein Working Lurcher Buch. Da hat es einer so viel draufer als alle anderen und glaubt das auch. Das is hauptsächlich psychologisch spannend und wenn einen interessiert, wer welche Art von Jagd mit Hund favorisiert.)

    pinkelpirscher

    Wobei - u. A. die Bücher von Stratton, Fleig und das Molosserbuch von Zwettler kursierten auch bei einigen Leuten meiner Bekannschaft, die ihre Hunde umsichtig führen und trotz der Faszination für den Mythos Game Dog ihre eigenen Hunde vorbildlich geführt haben und erbitterte Gegner von missbräuchlicher Abrichterei der Hunde als zwecks Egopolieren oder fürs Bad Boy Image waren. Die an sich genau um das romantisierend Phrasenhafte von Red-/Blue Noses, alten Gamelinien, Nanny Dogs … wussten und trotzdem „unter sich“ (und definitiv nur da) genüßlich darüber fabulieren konnten. Viel Seemannsgarn und Mythos halt, wofür auch immer gut.

    Man sollte es halt nicht mit der Realität im hier und heute verwechseln. Oder es Anderen für Solche verkaufen wollen.

    Wir kennen die jetzt auch nicht, weil wir mal eben im Wohnzimmer Hunde rollen.

    Hier sucht wer nen Hund mit möglichst ordentlich Schutztrieb und hat anderweitig ein Jargon parat, wo mir das Geimpfte aufsteigt.

    Ne, sorry, nicht das richtige Forum für feuchte Träume vom Schutzhund.

    Wie ich bereits schrieb:

    Immerhin ist der User trotz einigem Gegenwind noch hier und fragt und überlegt, also versuchen wir doch einfach mal solange es geht bei der Sache zu bleiben und die Verwendung und Eignung der Hunde im vorgesehenen Bereich bzw. geeignetere Hunde besprechen.

    Information ist alles.

    Ja und nein. Wer Stratton zitiert und mit Zwettler kein Problem hat, mal eben Dunkel einstreut, ist hier halt in einer Welt gelandet, wo man das nicht so sieht.

    Und wo ich persönlich, den Bullrassen sehr zugetan, sag: historisch interessant, mit allem anderen will hier echt keiner anstreifen.

    Nun, ich meine es eher so, dass hinter Deiner Hundewahl wohl auch eine Weltsicht steht, zu der Du im Dogforum recht wenig finden wirst (Und in den dicke Hose Foren bisschen arg viel Hundeanglerlatein), vorallem recht wenig Zustimmung.

    Gibt zwar hier Rassekenner, aber die haben diese Hundetypen eher trotz, nicht wegen ein paar Eigenschaften

    Warum gleich so pauschal?

    Nicht gleich. Da gibt es schon Beiträge vorher mit klassischen Klischeebegriffen.

    Is hier nicht game dog forum.

    Gewerbliche Zucht bedeutet ja nicht autom das man sich nicht kümmert.

    In Frankreich sind grosse Kennel (FCI zugehörig) mit professionellen Betreuern durchaus üblich und da kommen auch gut sozialisierte , wesensfeste Welpen raus.

    Am Rande und ziemlich themenfern bemerkt:

    Just die Großzüchter, die u.a. auch Hunde aus der Zucht wieder abgeben, sind eigentlich die, die am Meisten an Rasseerhalt und Gesundheit schrauben könnten.

    Also nicht, dass da alles nur super ist, aber Züchten mit 20, 30 und mehr Hunden können halt auch einfach mehr Einfluss auf eine Rasse haben.

    Die kleinen "Liebhaberzuchtstätten" die hierzulande als non plus ultra gelten, haben im Prinzip oft zuwenig Hunde, etwa um Spielraum zu haben, mit wem gezüchtet wird (Mist, wenn der Importhund dann nicht taugt. Da reden sich manche schon schnell was schon, sonst ist kein Hund mehr zum züchten da) und Hunde abgeben ist verpönt. Da kann sich dann so mancher gar nicht leisten, Hunde aus der Zucht zu nehmen - oder gar nicht erst rein. Linien aufzugeben, wenn was nicht passt. Kriegt aus den Nachzuchten womöglich keine in die Zucht (Toll sind da die Neuzuchter, die nicht an Züchter abgeben). Hat man im Prinzip also auch nur vermehrt, wenn man's aus Populationsaugen sieht.