Beiträge von pinkelpirscher

    Hundekämpfe und dermaßen aggressive Ausprägungen haben nicht, aber auch wirklich gar nichts in meiner Welt mit Game/Spiel zu tun

    Und wer sich die Machenschaften mal ansieht (und das emotional aushält ) mit welchen Methoden die Hunde dahin gebracht werden, sich untereinander und auch andere Tiere zum Spaß der Zuschauer zu zerfleischen, der schämt sich ein Mensch zu sein.

    Ich finde es erschreckend und traurig, dass diese Diskussion überhaupt nötig zu sein scheint.

    Ne, sorry, das ist in der Form leider auch Quatsch.

    Aber das ist ein anderes Thema.

    Game sagt per se nicht zwingend aus ob's mit Hundekampf zu tun hat. Der Bereich funktioniert zwar ohne den Begriff nicht, aber game können andere auch sein.

    Is halt züchterisch wischiwaschi eierschaukeln meistens.

    Ich habe weder von den benannten Hunderassen eine Ahnung, noch das Bedürfnis einen Hund zu halten, der sein Leben für mich geben will. Was mich tatsächlich anwidert ist, dass in diesem Zusammenhang von „Gameness“ gesprochen und geschrieben wird. Hundekämpfe und dermaßen aggressive Ausprägungen haben nicht, aber auch wirklich gar nichts in meiner Welt mit Game/Spiel zu tun: Spielen ist Freude, Spaß = positiv und nicht zerstörerisch und darauf ausgelegt andere Wesen zu verletzten oder gar zu töten.

    Die Bedeutung steht hier nicht für Spiel. Das ist nur die oberflächlichste Übersetzung.

    Game steht im englischen u.a auch Wild/Beute und Wettkampf. Ist etwa im Jagdbereich durchaus gebräuchlich. Kommt halt auf die Art der Jagd an.

    Hmm ich bin da Zwiegespalten.

    Sehe es aber eigentlich auch eher so das man auch die ausgedienten Zuchthunde behalten sollte und nur Hunde abgibt wenn es im Rudel nicht mehr stimmt (also es zu Beißerein oder so kommt).

    Ich kenne bisher keinen Züchter der einen Zuchthund abgibt weil kein Platz da ist nur damit ein neuer folgen kann.

    Ist das wirklich so normal geworden?

    Nein, es ist massiv verpönt.

    Ganz bös formuliert kriegen deshalb viele Züchter züchterisch auch nix weiter. Aus populationsgenetischer Sicht, nicht aus emotionaler.

    Echte effiziente Verteidigung mit Hund is halt nicht drin als Privatperson. Das wird nur teuer und unschön.

    Ich lebe am Rande einer Großstadt. In meiner Siedlung sind Wohnungs- Garagen- und Kellereinbrüche beinahe schon an der Tagesordnung. Ich wohne ebenerdig mit Garten, wurde aber bis jetzt verschont, da ich eine der Ersten war, die eine Alarmanlage hatte. Allerdings muss ich die ausschalten, wenn ich die Terrassentüre offen haben möchte. Das kommt im Sommer besonders Nachts oft vor, weil sich die Wohnung tagsüber manchmal unerträglich aufheizt. Und sollte dann irgendein Typ in meine Wohnung kommen, ist es mir eigentlich völlig wurscht, was mich das kostet, wenn ihn mein Hund in der Hintern beißt.

    Das kann man finden, wie man will. Das gibt die Gesetzgebung in Mitteleuropa nimmer her.

    Und auch wenn nicht jedes Land Rasselisten führt, Gefahrhundeverordnungen haben überall angezogen. Was insofern fair ist, als Individuen aller Rassen gefährlich sein können, nicht bloß gelistete und das durch Geburt, aber was halt keinen Freibrief für irgendwas darstellt, ganz im Gegenteil.

    Zitat

    Game bedeutet einer Sache nach zu gehen und nie aufzuhören, egal was.

    Zu deutsch: Ziemlich dumm, dafür aber um so starrsinniger zu sein.

    Nicht umsonst sind für die Jagd ganz bald Terrierschläge gezüchtet worden, die bevorzugt mit Intelligenz, also mit Köpfchen statt Selbstvernichtung arbeiten und dabei a.) sehr viel mehr Erfolg haben, unter anderem den, die Beute noch halbwegs ansehnlich zu hinterlassen und b) deutlich länger halten, so dass man nicht ständig neues hündisches Kanonenfutter braucht.

    Verzeih mein Lachen.

    Ja, das ist mal ne spannende Interpretation.

    Ich hätte übersteigerte Selbstbeschädigungsbereitschaft gesagt. Triebhafter Masochismus. Aber das hat auch was für sich.

    (Was nützt meinem hasenscharfen Hund die keenness, wenn's dann den Baum im Weg nimmer sieht? Keen, aber tot ist auch blöd)

    Kann mich jemand aufklären, was mit Gameness gemeint ist? Bei Zwettner und so einem durchgeknallten Ami klingt es so als gehe es da um Pits und Co als Jagdhunde, die große Tiere wie Wildschweine zerfleischen sollen und auch dann nicht aufhören, wenn ihnen selbst schon die Eingeweide raushängen.

    Das willst du aber ja wohl nicht, oder? Generell kann ich nicht verstehen, warum man unbedingt einen aggressiven Hund haben will. Es gibt auch Alarmanlagen.

    Vereinfacht gesagt: das was man tut so bedingungslos intensiv zu tun, dass einem egal ist, wenn man dabei drauf geht.

    Das gibt's auch bei anderen Terriern, nicht nur den Bull&Terriern. Wenn's rein um Gameness geht, gelten übrigens zb Patterdale Terrier als noch krasser. (was mich sehr belustigt, das sind nämlich Zwerge) Quasi im Sterben den Dachs noch nicht auslassen, wenn es sein muss oder so.

    Keeness als Selektionsziel gibt's zb bei Windhunden. Und insgesamt noch ein paar andere -nesse. Wobei das halt immer Interpretationssache ist, wie game, keen usw ein Hund jetzt wirklich ist. Bei dead game kann man nur wenig diskutieren, aber sonst.

    Diffuse Zuchtziele, viel Mythos.

    pinkelpirscher

    Wobei - u. A. die Bücher von Stratton, Fleig und das Molosserbuch von Zwettler kursierten auch bei einigen Leuten meiner Bekannschaft, die ihre Hunde umsichtig führen und trotz der Faszination für den Mythos Game Dog ihre eigenen Hunde vorbildlich geführt haben und erbitterte Gegner von missbräuchlicher Abrichterei der Hunde als zwecks Egopolieren oder fürs Bad Boy Image waren. Die an sich genau um das romantisierend Phrasenhafte von Red-/Blue Noses, alten Gamelinien, Nanny Dogs … wussten und trotzdem „unter sich“ (und definitiv nur da) genüßlich darüber fabulieren konnten. Viel Seemannsgarn und Mythos halt, wofür auch immer gut.

    Man sollte es halt nicht mit der Realität im hier und heute verwechseln. Oder es Anderen für Solche verkaufen wollen.

    Naja ich habe diesen zwettler mal gegoogelt geht für mich gar nicht.

    In Sachen blood sports und game dogs waren er und seine Frau sicher sehr gut bewandert. Und ganz so viel gibt es da halt auch nicht, zumindest öffentlich käuflich.

    Ein Problem bei dieser Art von Literatur ist neben der Romantisierung auch der oft anekdotische Stil. Das hast in englischen Jagdbüchern im Eigenverlag auch sehr häufig. Die großen Dog men erzählen und man kann eigentlich irgendwann nur noch da sitzen und kichern (Mein lustigstes Buch ist ein Working Lurcher Buch. Da hat es einer so viel draufer als alle anderen und glaubt das auch. Das is hauptsächlich psychologisch spannend und wenn einen interessiert, wer welche Art von Jagd mit Hund favorisiert.)

    pinkelpirscher

    Wobei - u. A. die Bücher von Stratton, Fleig und das Molosserbuch von Zwettler kursierten auch bei einigen Leuten meiner Bekannschaft, die ihre Hunde umsichtig führen und trotz der Faszination für den Mythos Game Dog ihre eigenen Hunde vorbildlich geführt haben und erbitterte Gegner von missbräuchlicher Abrichterei der Hunde als zwecks Egopolieren oder fürs Bad Boy Image waren. Die an sich genau um das romantisierend Phrasenhafte von Red-/Blue Noses, alten Gamelinien, Nanny Dogs … wussten und trotzdem „unter sich“ (und definitiv nur da) genüßlich darüber fabulieren konnten. Viel Seemannsgarn und Mythos halt, wofür auch immer gut.

    Man sollte es halt nicht mit der Realität im hier und heute verwechseln. Oder es Anderen für Solche verkaufen wollen.

    Wir kennen die jetzt auch nicht, weil wir mal eben im Wohnzimmer Hunde rollen.

    Hier sucht wer nen Hund mit möglichst ordentlich Schutztrieb und hat anderweitig ein Jargon parat, wo mir das Geimpfte aufsteigt.

    Ne, sorry, nicht das richtige Forum für feuchte Träume vom Schutzhund.