Beiträge von pinkelpirscher

    Abgesehen davon, dass ich, wie viele andere, unangekündigten Kontakt zu fremden, leinenlosen Hunden gar nicht schätzen, fiele mir als Grund u.a. ein, dass es auch nicht lustig ist, wenn die zwei Hundetypen sich als ähnlich erkennen, was sie ja gern tun und mal eben ein Laufspiel starten, weil das ihr Ding ist. Mit 200 Sachen in die Leine fand ich beim 28Kilo Galgo auch nicht lustig. Wäre nicht erlaubt gewesen. Ich mag mit allen Bandscheiben heim kommen.

    Sind Lurcher eigentlich immer F1 Hunde? Also Kreuzungen aus den Originalrassen? Oder werden die auch miteinander weiter verpaart?


    Ich kenne mich gar nicht aus, sorry, falls die Fragen blöd sind |) Ich kenne ja nur den Windsprite meiner besten Freundin, da wurde soweit ich weiß ja auch Sheltie eingekreuzt oder?

    In den Ursprüngen tendentiell schon eher n Hybrid ohne Absicht weiter zu züchten, sondern explizit wegen halbwegs erwartbarer Eigenschaftskombinationen gekreuzt.


    Sehr oft eben Whippet oder Greyhound mit Smooth, Rough, Bearded oder Border Collie. Mittlerweile wegen Merle wieder an Beliebtheit gewonnen, nicht nur oder nicht mehr wegen Gebrauchseigenschaften.


    Bedlington Terrier X Whippet ist aber auch eine sehr bewährte Kombi. Da es aber nie wirklich gelang, das Rauhaar zu festigen, hat sich das so auch nie zur Rasse entwickelt bzw wurde selten über mehrere Generationen weiter gezüchtet.


    Seit der Saluki in England boomt, der Greyhound sehr an Bedeutung verliert, gibts auch zunehmend Salukilurcher. Und in manchen Kreisen Bullrasseneinkreuzung.

    Und alles bunt durch. Gern in 1/8, 4/3 17/100stel irgendwas Rasseanteil angeben.


    Ansich war Lurcher vorrangig aber wohl eine Bezeichnung für Sämtliche Collierassen X Greyhound oder Whippet. Bzw Windhund X Hund mit anderen Arbeitseigenschaften. Gezüchtet für den Jagdeinsatz. So als Art Stärken/Schwächenausgleich beider Hundetypen.


    Heut bezeichnet Lurcher nicht mehr automatisch einen Arbeitshund, sondern ist ein breiterer Begriff für Windhundmixe in England geworden und teilweise auch in anderen Ländern als Begriff langsam übernommen worden.

    Montagsmodell


    Ich sage nicht, dass es konfliktfrei geht oder man nur Freunde gewinnt.


    Aber auch ich als Käufer kann ja zb eben den Typ Hund, der mir vom Pedigree her, von den postulierten Zuchtzielen, von der Gesundheit, von ... mehr zusagt, kaufen und ausstellen, im Sport führen, wie auch immer in die Öffentlichkeit bringen.

    Und ggfs. auch erklären, warum ich das tue.


    Eine Zucht, die keiner kennt und wo keiner mitmacht, kann noch so toll sein und trotzdem nix erreichen.


    Bei meinem Typus Whippte zb wissen sehr viele Leute gar nicht, dass es den gibt. Sagt auch optisch nicht jedem zu, muss ja auch nicht. Aber allein mal zu sehen, dass es was anderes auch gibt, anders auch geht, erweitert manche Horizonte.


    Ich hab bisher als Käufer mindestens 2 weitere Hundekäufe mitverursacht, weil plötzlich Interesse da war für: Oh, so kannte ich das gar nicht. Find ich eigentlich gut.


    Meine Hundewahl hat also durchaus andere beeinflusst. Und genauso die Hundewahl anderer mich.

    Dass ich gelandet bin, wo ich rassemäßig landete, liegt auch daran, dass ich anderswo mal gesehen habe, dass es Alternativen gibt zu dem, was mich nicht ausreichend anspricht oder für mein Empfinden in eine Richtung geht, die mir nicht zusagt.

    @Langstrumpf


    Und, unabhängig davon, ob Sport oder Show. Der engagierte Käufer kriegt ja seinerseits einen Ruf und ein gewisses Standing.


    Rasse oder Züchter wechseln kann da durchaus eine Ansage sein.


    Braucht ja eben jeder Züchter eben genau solche Käufer, die mit ihren Hunden in Erscheinung treten. Wo man vorab weiß, dass es nicht nur heiße Luft ist.


    Ich hab meine letzten beiden Hunde vorallem deswegen gekriegt, weil ich quasi belegen kann, dass ich was mach. Auch wenn auf eher niedrigem Niveau, aber ich bin bisher dran geblieben. Das ist bedeutend mehr, als ein Gutteil anderer Interessenten bietet.


    Alle meine Hunde sind auf eigenen Antrieb hin gengetestet, herzgeschallt und geröntgt. Ich führe die Breed Archive Einträge fast schon übertrieben genau.

    Von Züchtern, denen das auch wichtig ist, kriege ich mittlerweile quasi auf einmal anrufen hin einen Hund, auch international. Und das als semiseriöse Person.

    Mein Neuzugang war bereits fix vergeben. Aber ich war der bessere Käufer. Der auch dem Züchter mehr bringt.

    Insofern: doch, natürlich haben auch Käufer was in der Hand.

    Bei den wirklich großen Namen in der Szene, die selber keine Züchter sind, kriegen einen Züchterwechsel/Typwechsel alle mit. Und manche ziehen womöglich nach.

    @Langstrumpf


    Naja, wenn ich als engagierter Welpenkäufer, der die Ergebnisse liefert, die der Züchter gewissermaßen wünscht und für seine Zucht braucht, aber den nächsten Hund dann nimmer dort kaufe, obwohl die Hunde gut sind.

    Wenn man nicht komplett konflikt- und kommunikationsscheu ist ,ist man da durchaus in der Lage zu sagen: "Du, mir gefällt nicht, dass der Rüde XY mittlerweile fast überall drin ist und bitte, was sollte diese letzte Verpaarung? Warum auf über 10% Inzucht gehen? Ich will das nicht, der nächste Hund kommt von wo anders."

    Das ändert auch nicht gleich groß was, aber ein Käufer muss ersetzt werden durch einen "gleichwertigen". Die muss man mal finden.

    Und doch, ich glaub schon, dass es zumindest ein kleiner, nerviger Dorn im Zuchtgeschehen ist, wenn Käufer aktiv sagen "Ne, sorry. Ich mag Deine Hunde. Aber ich kaufe sie nicht mehr, weil mir das Drumherum nicht gefällt".

    "Pet Homes" finden sich trotzdem noch. Aber als Züchter brauchst halt auch Besitzer, die mitmachen. Sei es Hunde im Sport oder bei Ausstellungen vorstellen, Rüden zur Zuchtzulassung bringen etc.

    Hast Du die nimmer, wirst eh irrelevant im Fortbestand der Population.

    Nach einigen Tagen Trockenfutter Marke Was grad da war:

    KopffleischKernölNudel-Topf


    Und vorm Samstagsrennen gab es für den Läuferhund früh am Morgen:

    1,5 EL gekochte Haferflocken mit nem EL Rinderfaschiertem, Joghurt und Honig als sehr suppige Suppe.

    Zwischen den Durchgängen nen Löffel Erdnussbutter.

    Byte


    1kg Frischfleisch ergibt cirka 300-330g Trockenfleisch.


    300g Kartoffelflocken/mehl würden dagegen aus ungefähr 1,2 kg Kartoffeln hergestellt.


    Wenn jetzt 65% Frischfleisch im Futter sind, wären das 650g Fleisch ungetrocknet und 350g bereits getrocknete Zutaten für ein Kilo Futter.


    Da das Futter aber insgesamt getrocknet ist, sind in einem Kilo dann quasi etwa 200g Fleischmehl o.ä. drin und 800g getrocknete Kartoffeln/Kartoffelstärke und Co.


    Wär's nicht getrocknet, wären das dann plötzlich 650g Fleisch und über 3kg Kartoffel aus denen dann eben ein Kilo Futter wird.

    - Wenn ich mich nicht allzu grob verrechnet hab, beim grob überschlagen.



    Und natürlich kann mit Deklarationen getrickst werden. Wird im Lebensmittelbereich auch, wo zb Konservierungsmittel aus Deklarationen verschwinden, die zwar zb in den zugekauften Einzelkomponenten drin sind, aber dann beim "Zusammen fügen" nimmer aufscheinen.


    Neuerdings haben etliche Futterhersteller überhaupt kein Fleisch mehr im Futter, sondern geben nur noch zb Geflügelprotein an, also nochmal stärker verarbeitet und kann im Grunde alles sein.