Hauptsächlich gewichttragend sind die mittleren beiden Zehen.
Wenn Probleme, sollen die kompensatorisch eher in der Schulter auftreten.
Mein Rüde hat sich allerdings einen Tag vor Amputation (Splitterbruch des Gelenks, wär also nimmer geheilt. Arthrose schon nach 2 Wochen zu sehen.) beschlossen, ein Leberversagen zu entwickeln, daher keine eigene Langzeiterfahrung.
Da am Röntgen nix zu sehen ist: Denkbar wär ein Kapselriss (was im Prinzip die Osteopathin andeutete). Das ist so ne klassische Windhundzehenverletzung, kommt bei anderen Hundetypen weniger oft vor, wird drum nicht immer erkannt.
Neben Leinenpflicht und ev Zehe tapen ist eine Akutmaßnahme Krallen wirklich extrem kurz zu halten, um möglichst keinen Druck drauf zu kriegen. (Wie überhaupt kurze Krallen Kapselrissprophylaxe sind)
Blutegeltherapie soll was bringen.
Kapselrisse können halbwegs abheilen und die Zehe kann funktionsfähig bleiben, aber hat dann ne Schwachstelle...und dann kanns immer wieder auftreten. (Plus schwächt extreme Schonung die bindegwebigen Strukturen, also auch Gelenkskapseln. Ein Kreislauf sozusagen).
An betroffene Zehen entwickelt sich außerdem langfristig wohl fast immer ne Arthrose.
Wenn's ständig auftritt, ist Amputation dann trotzdem Therapie der Wahl