Plus, so wünschenswert Untersuchungen sind, so kompliziert können sie es auch machen. Hat ein Land/Rasseverband strengere Vorgaben als andere, klappt das züchterisch manchmal nicht. (Teilweise gilt das auch für Ausstellungsergebnisse)
Bei sehr geringen nationalen Beständen hast dann mitunter das Problem: Ins Ausland decken fahren ginge, aber der jeweilige Rüde wird trotz Zuchtzulassung nicht anerkannt.
Besitzer will nicht unbedingt mehr machen, als zu seinen nationalen Bedingungen nötig. Hmpf. Und plötzlich ist statt sehr wenig Auswahl gar keine.
Bei uns wär es zb so, dass HD Röntgen vorgeschrieben ist und auch der andere Elternteil HD ausgewertet sein muss, bei einer Rasse die niemand HD röntgt. Damit fallen viele potentiell interessante Zuchtpartner weg, die würd der Zuchtverband nicht akzeptieren. DNA Profil will auch nicht jeder machen lassen. Oder zahlen.
Bei Ausstellungsergebnissen ist auch sehr unterschiedlich was und wieviel gebraucht wird. Einen Ausstellungsgegner dazu bringen, international auszustellen für die nötige Bewertung, das kannst bei manchen Rassen und Ländern vergessen. Realistischerweise hackt sich da eher wer ein Bein ab. (Und grad bei zb Leistungslinien ist ja nicht mal gesagt, ob die Hunde überhaupt gut genug bewertet werden würden. Es nürzt kein G, wenn SG die niedrigste, erlaubte Formwertnote für die Zuchtzulassung ist).
Da kann man grad auch mit seltenen Rassen sehr schnell in züchterische Sackgassen geraten.