Mir wurde ja schon am ersten Tag von den Nachbarn berichtet, ich würde den Hund damit überfordern weil ich den alle 2h zum Pipi machen rausbringe. Der muss doch Ruhe lernen.
Ja...
Ich finde, es wird einfach übertrieben. Klar soll man einen Welpen nicht überfordern und klar sollte man einem Welpen auch Zeit geben runter zu fahren und auch mal helfen, wenns denn sonst nicht klappt.
Man muss auch hier sagen, dass Hunde, wie ihre Menschen, total unterschiedlich sind. Die einen müssen eben evtl. wirklich Ruhe »lernen« oder einfach dieses "mal runterkommen" aufgebrummt bekommen, während andere es halt nicht müssen. Aber was ich damit nicht meine, ist dieses unheimliche verrückt machen, dass der Welpe jetzt unbedingt 18-22h ruhen muss. Das ist leider etwas sehr unrealistisch. Einfach keinen Stress machen, den Welpen kennenlernen und auf das Bauchgefühl hören und auch ein wenig mit Verstand ran gehen.
Wenn es an einem Tag sehr viel war, dann macht man eben den anderen Tag viel weniger. Das mach’ ich jetzt auch noch so mit meiner 1-Jährigen Schäferhündin und das klappt wunderbar. Man lernt den Hund mit der Zeit einfach kennen und weiß, wie man zu agieren hat.
Am Anfang sind mir nur solche Sachen um die Ohren geflogen. Und es muss ja unbedingt eine Box geben, in die der Hund sich legen kann und wo er dann Ruhe lernt (die Box soll dabei natürlich offen sein).
Es ist halt manchmal auch einfach sehr schwer, wenn man dann gegen den Strom schwimmt und einen Rat anders befolgt. Meistens erntet man dann leider Hohn von anderen Haltern oder bekommt gesagt, dass man alles falsch macht, wenn man es nicht nach XY Methode macht. Als Anfänger hat man es ja einfach noch schwerer die, für sich, besten Informationen/Methoden heraus zu filtern. Alles manchmal nicht so leicht.