Beiträge von Sylentia

    Kurzes Update:

    Ich hatte heute Junghundekurs und da wir nur zu zweit waren, konnten wir das Thema Hundebegegnungen richtig gut üben. Und zwar nicht auf dem Hundeplatz, sondern draußen auf dem Weg. Das hat relativ gut funktioniert. Außerdem hat mir die Trainerin noch mal die doppelte Leinenführigkeit (sagt man so?) gezeigt, wo ich den Hund viel besser steuern kann. Das Handling war noch etwas ungewohnt, soll ich jetzt üben.

    Dann haben wir noch ein paar Übungen zur Impulskontrolle gemacht.

    - ein Hund liegt, der andere läuft vorbei.

    - ein Hund liegt, der andere wird abgerufen.

    Solche Sachen. Hat auch recht gut geklappt.

    In 2 Wochen hab ich einen Einzeltermin, da wollen wir dann zusammen in einen Park gehen und verschiedenes üben.

    Jedenfalls bin ich jetzt wieder zuversichtlicher! :smiling_face:

    Ich kenne den Spruch als "Man kriegt nicht den Hund den man will, sondern den, den man braucht".

    Das kann ich nur unterstreichen.

    Ich hab ja hier einen Labrador (mein erster Hund) und man liest ja immer, dass er relativ leicht zu erziehen ist. Stimmt wohl auch. Aber als Anfänger ist es eben kein Selbstläufer (und als Erfahrener wahrscheinlich auch nicht) und ich komme hier immer wieder an meine Grenzen.

    Ich hab mich viel belesen, mache ich immer noch, aber in der Praxis sieht’s dann doch anders aus. Das merkt man an den ganzen Threads, die ich hier schon eröffnet habe. :hust:

    Aber

    Ich hab schon unheimlich viel über mich gelernt. Ich hab gelernt, dass ich oft nicht klar in meiner Führung bin, dass ich oft körpersprachlich nicht das ausdrücke, was ich sage. Die Umsetzung ist natürlich trotzdem schwierig, Verhaltensweisen lassen sich nicht von heute auf morgen ändern. Aber ich weiß, woran ich arbeiten muss (möchte) und gebe mein Bestes.

    Ich merke, dass ich auch im menschlichen Kontakt schon klarer werde und nicht nur Andeutungen mache oder herumeiere.

    Man wächst wirklich an seinen Aufgaben :relieved_face:

    Und dann gibt es ja auch noch Hundetrainer und nette Menschen hier im DF, die einem mit Rat und Aufmunterung zur Seite stehen.

    Dein Hund ist ja „schon“ 18 Monate alt, sprich, die Fehler haben sich schon vor langer Zeit eingeschlichen und es dauert dann schon eine Weile, bis man die ausgebügelt hat. Vielleicht auch, weil sie im Gesamtpaket ein wenig was im Argen liegt.

    Ich glaube auch, dass es am Gesamtpaket liegt. Ich merke es ja auch daran, dass ich schon verschiedene Threads eröffnet habe. Einmal zu Leinenführigkeit, zu Hundebegegnungen, zu Rückruf….

    Das zieht sich ja durch verschiedene Bereiche. Ich glaube, das ist auch das , was es mir so schwer macht bzw. mich verunsichert. Überall passt es nicht so ganz. Aber was ist der Ursprung oder wo setze ich an ?

    Allein, dass er dir die Leine aus der Hand reißt, zeigt ein wenig, dass der Hund dich nicht so ganz ernst nimmst. Da würde ich anfangen. Aber einen guten Trainer drauf schauen zu lassen, ist eine gute Idee.

    Ja, wahrscheinlich ist das das Grundproblem. Baku nimmt mich nicht ganz ernst. Ich glaube, ich bin nicht sehr souverän.

    Aber das finde ich eben schwierig. Das hat ja erstmal wenig mit Gehorsam, Kommando zu tun, sondern ist eine Frage der Einstellung und des Auftretens.

    Mir fällt es relativ leicht, eine Übung zu absolvieren. Da hab ich einen Plan, eine Struktur.

    Aber um souverän aufzutreten, gibts halt keinen Plan. Verstehst du was ich meine ?

    Aber ich denke auch, da liegt der Schlüssel.

    Glaube aber auch, dass du erst mal euren Weg finden musst, deinen Hund umgelenkt zu kriegen. In welcher Intensität sich Baku da Gedanklich weg beamt, sollte sich ein Hundetrainer mal Live anschauen und dir passende Strategien zeigen.
    (Labradore haben zwar Will to Please. Aber sie haben auch ein Robustes Wesen und ich finde sie beim Abbruch nicht so leicht zu beeindrucken und ein sich weg Fidelnder Labi Junghund der sich angewöhnt hat dir die Mittelkralle zu zeigen, da musst du erst mal durch kommen).

    Ich gehe jetzt mal nur auf diesen Teil ein. Alles andere was du davor geschrieben hast, fand ich aber auch sehr gut..

    Ja, ich finde Baku da auch recht robust (das Wort trifft es echt gut). Ein Abbruch oder Verbot kommt bei ihm nicht immer an, er lässt sich da tatsächlich oft nicht sehr beeindrucken. Ich habe schon festgestellt, dass es leichter ist, wenn ich körperlich werde. Ich schiebe ihn wo weg oder schiebe ihn zur Seite.

    Wie ist denn generell euer Gassiverhalten so? Hat er viel Kontakt zu fremden Hunden, an der Leine wird „Hallo“ gesagt etc.?

    Nein, an der Leine wird nicht „Hallo“ gesagt. Auch wenn er das gerne möchte. Dazu hab ich schon in einem anderen Thread was geschrieben. Hundebegegnungen sind schwierig, weil er entweder hinzieht oder sich hinlegt und fixiert.

    vor allem würde ich es entspannt sehen und nicht so gefrustet oder enttäuscht sein. Es klappt doch gut bei Euch, und die Situation war einfach mega schwierig.

    Ja, das ist so ein bissle mein Grundproblem.

    Ich bin immer recht schnell gefrustet bzw. zweifle an meinen Fähigkeiten.

    Wie die Anderen beschrieben haben, ist ein langsames Steigern der Reize (und das können ja alle möglichen Reize sein) ein guter Weg. Immer schön variieren, vielleicht auch verschiedene gute Belohnungen einbauen etc.

    Ja, das hört sich richtig gut an. Daran werde ich arbeiten. Mach ich ja auch schon mit Übungen von Impulskontrolle, aber wahrscheinlich muss ich da mal etwas variieren.