Beiträge von Sylentia

    Genau aus den ganzen Videos kommt doch ganz viel Mist. Und von sehr vielen Trainern leider auch

    Ja, da hast du wahrscheinlich recht. Also doch keine gute Idee mit Internet und Videos.

    Ich kann inzwischen schon ganz filtern, welche Methoden hilfreich und sinnvoll sind. Hab aber auch eine gute Trainerin und viele gute Bücher gelesen.

    Aber ohne Basics ist Internet dann doch kein guter Vorschlag. Sorry

    Ich habe lange überlegt, ob ich was zu dem Thema schreiben soll, weil ich auch Hundeanfänger bin und nicht auf viele Erfahrungen zurückgreifen kann.

    Aber es lässt mir keine Ruhe.

    Baku ist unser erster Hund, aber ich habe mich schon vorher viel informiert. Viel gelesen, mit Hundebesitzern geredet, wieder gelesen. Das mache ich immer noch (Baku ist jetzt 19 Monate alt).

    Ich eigne mir Wissen an, rede mit erfahrenen Hundehaltern, hole mir Rat.

    Ich will verstehen, wie ein Hund tickt und wie das Zusammenleben gut funktionieren kann.

    Ich wusste, dass Welpen schnappen und ihre Zähne einsetzen. Ja, und mich hat das auch kalt erwischt, obwohl ich es theoretisch wusste. Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass Baku deshalb aggressiv ist. Wieder gelesen, mir Rat und Hilfe geholt.

    Das Schnappen ist natürlich kein Thema mehr, dafür kamen andere Baustellen.

    Einen Hund zu haben, kann richtig viel Arbeit sein, man kommt immer wieder an seine Grenzen. Da muss man sich drauf einlassen können, aber das ist eine Entscheidung, das geht nicht einfach so.

    Thema kuscheln:

    Ich hatte auch die verklärte Vorstellung, ich liege auf der Couch und er legt seinen Kopf auf meinen Schoß. Ja, Pustekuchen.

    Anfangs hat er nur geschnappt, nix mit kuscheln. Auch heute ist Baku noch kein Kuschelhund. Das höchste der Gefühle ist, dass er sich neben mich auf die Couch legt. Und nu? Soll ich ihn zurückgeben, weil er nicht kuschelt? Oder ihn dazu zwingen? Oder akzeptieren, dass er ein Lebewesen ist, das manche Dinge einfach nicht mag, auch wenn ich es gern anders hätte. So ist das im Leben.

    Und trotzdem liebe ich ihn über alles. Auch wenn nicht alles so läuft, wie ich es mir vorstelle. Auch wenn ich immer wieder an meine Grenzen komme. Er ist doch keine Marionette, sondern ein Individuum mit seinem eigenen (Dick)Kopf. Aber eigentlich ist das ja das tolle.

    Du bist meines Erachtens sehr blauäugig und naiv an die ganze Sache rangegangen.

    Und dir fehlen ganz grundsätzliche Basics.

    Ich weiß nicht, ob du das Ruder noch rumreißen kannst. Da bräuchtest du schleunigst einen guten Trainer.

    Ich war ab Woche 9 in der Hundeschule, bin ich immer noch. Ich hatte monatelang Einzeltraining.

    Du hast dir ein Lebewesen ins Haus geholt. Nicht der Hund wollte zu dir, DU wolltest ihn. Jetzt musst du auch was investieren, Zeit, Geld, Geduld ,….

    Hundeerziehung fällt nicht vom Himmel.

    Bitte überleg dir, ob du das willst, ansonsten fände ich es besser, der Hund kommt in eine neue Familie.