Beiträge von seramafan

    Hi Zusammen,


    ich bräuchte mal ein paar Denkanregungen. Unser Spitzbub (fast 2 Jahre) hat eine vergrößerte Prostata diagnostiziert bekommen. Tierarzt meint mindestens Chippen besser kastrieren lassen. Dazu kam ein Blut im Urin, was mit Antibiotikum behandelt wurde. Samstag war die Therapie zu Ende, seit Sonntag frisst er noch schlechter. Er war nie ein guter Fresser, aber es war OK. Jetzt gilt für ihn FDH und dass nur mir zuliebe. Ich hab Angst dass der dürre Kerl noch weiter abbaut. Etwas fiepsiger als sonst, aber nicht übermäßig, dafür wirkt er teilweise depressiv. Andere Hunde sind seit jeher ein riesen Problem (er würde jedem an die Kehle gehen, wenn er dürfte). Also hormonell dürfte da was im Ungleichgewicht sein.


    Die Züchterin meint: Da muss er durch, ist normal, samt vergrößerter Prostata und schlecht fressen. Der Tierarzt meint: Kastration, weil sich das mit der Prostata nicht mehr gibt.

    Und ich weiß nun nicht, was ich tun soll.


    Hat irgendwer Erfahrungswerte in Bezug auf die vergrößerte Prostata bei einem so jungen Rüden? Gibt sich das wirklich wieder. Chip ja, nein?

    Meine Madam ist HSH-Mix und das Trödelige, Beobachtende ist bei denen schon Teil ihres Naturells. (und Deine wirkt auf mich auch so HSH-Mix-mäßig)


    Nichts desto trotz: Wenn die Herde weiter zieht müssen diese Hunde mitlaufen, sie sollen sie ja schützen.


    Ich mache es bei meinen Hunden so, dass wir Trödeltage und Wandertage haben. An den Trödeltagen wird genau das getan, da mache ich wenig Strecke, bin aber viel draußen. An den Wandertagen wird gewandert, ist ja auch gesund fürs Herz-Kreislauf-System. Bei meiner Rumänin machen übrigens 2-3kg mehr Gewicht durchaus einen großen Unterschied im Verhalten.

    Ist der Bewegungsapparat in Ordnung? Schmerzen beim Laufen ausgeschlossen? Wie schaut die Schilddrüse aus?

    Ist sie mit dem Gewicht im Rahmen?


    Meine Rumänin ist auch eher seeehr gemütlich unterwegs. Sie ist soweit gesund und schmerzfrei, deshalb lasse ich ihr die Trödelei nicht durchgehen. Im normalen Schritttempo an der Leine muss sie halt einfach mit. Bei ihr macht sich das mittlerweile bemerkbar, sie ist besser trainiert und hat damit mehr Spaß am Laufen und läuft auch flotter.


    Will sagen, wenn Deine Hundedame gesundheitlich (Tierärztlich abgeklärt) in der Lage sein müsste normale Strecken in normalem menschlichemTempo zu laufen, dann würde ich das auch einfach abnötigen. Scheinbar haben manche Hunde auch sowas wie einen inneren Schweinehund, der erst überwunden werden muss.

    Ja, im Vergleich zu anderen großen Shows ist das ein Witz (aber kein Wunder). Die Statistik von Dortmund dagegen: https://www.onlinedogshows.eu/…r_hjahrssieger#statistics

    (mal als Beispiel: Irish Red Setter - Erfurt 2, Dortmund 41. Oder 6 zu 56 Golden Retriever).

    Ja, iss kein Wunder. Die Auflagen sind echt abschreckend und gelten, wenn ich das richtig verstehe, auch wieder für Besucherhunde.


    Bin jetzt am Überlegen, ob Hallbergmoos besser ist, auch wenn das nicht so einfach zu erreichen ist, wie Erfurt. Aber da ich noch nie eine Hundeausstellung besucht habe, hab ich da keine Ahnung. Ich würde halt gerne, bevor ich meine Rakete im Herbst mal ausstelle, sehen, was da ungefähr auf mich zu kommt bzw. wie das abläuft.

    Moin,

    ich wollte eigentlich die Schau in Erfurt Anfang Juni besuchen, nur mal gucken (ohne Hunde). Meine Züchterin meinte jetzt da seien nur 200 Hunde gemeldet, kann da was dran sein? Hab bisher nichts zu den Meldezahlen gefunden. Allerdings scheinen wohl einige Verbände nicht teilzunehmen wegen der Auflagen vom Vet.amt.


    Lohnt sich Erfurt dann überhaupt? Weiß irgendwer was?

    Gar nicht.

    Wir haben lediglich vorher abgeklärt, ob der Hund mit ins Büro kann, damit er nicht so lange alleine bleiben muss - wir waren damals beide Vollzeit berufstätig.


    Wir wollten einen Hund, sind ins örtliche Tierheim, haben uns da umgesehen und fanden den seeligen Benny. 2 Tage Probewohnen (damals hat das Tierheim sowas noch mitgemacht) und dann war klar, der bleibt. Wir haben dann bloß noch mit dem Tierheim alles klar gemacht.

    Wir hatten damals keinerlei Hundeerfahrung.

    Unter dem Strich war er der Hund, über den wir am Wenigsten nachgedacht hatten, aber auch der, der uns die wenigsten Sorgen bereitet hatte (auch wenn der Bursche nicht problemfrei war).


    Ich bin auch heilfroh, dass wir damals so naiv heran gegangen sind. Wäre ich heute potentieller Hundeanfänger, würde ich mir wahrscheinlich keinen Hund holen, weil überfordert von der Fülle an Informationen und dem Gefühl, es nicht richtig machen zu können. Und das wäre sehr schade, denn das Leben mit Hunden ist schön.

    Die zwei SharPeis bei der Welpenrubrik - uff.


    An sich beschleicht mich beim Lesen der ganzen Informationen ein ungutes Bauchgefühl. Liest sich toll. Wie das Training (also das Konzept dahinter) abläuft wird nicht umrissen.

    Das Quiz hm, naja.

    Dieses "Geduld alleine reicht manchmal leider nicht aus." weiter unten bei der Rubrik Welpen stubenrein bekommen - will ich da wirklich wissen, was damit gemeint sein könnte? Dazu entsteht bei mir der Eindruck, dass hier mal wieder der heilige Gral der Hundetrainerwelt gefunden wurde. In wenigen Tagen kann der Hund quasi umgekrempelt werden - nur mit Geduld und Verhaltensänderung des Menschen. Wenn es doch nur so einfach wäre.

    Klar hat mein Verhalten auf meinen Hund einen Einfluss, aber der ist ja trotzdem ein eigenständiges Lebenwesen mit eigener Weltsicht und eigenem erlernten Verhaltensrepertoire. Was sich in Wochen und Monaten gefestigt hat, veschwindet m.E. nicht innerhalb kurzer Zeit nur mit Geduld und (mal) Verhaltensänderung des Menschen. Schon alleine, weil man sich selber ja nicht auf Knopfdruck ändern kann.


    Ich mache um Trainer mit solchen Homepages einen großen Bogen.

    Chill mal. :-)

    Hunde, selbst Junghunde schlafen nicht 16-20 Stunden, wenn, dann ruhen sie. Und das auch nicht unbedingt die empfohlene Zeit - je nach Naturell die einen mehr, die anderen weniger.

    Ruhen heisst oft auch einfach nur herum liegen und Augen offen, Umgebung beobachten.

    Mein Jungspund schläft tagsüber höchstens mal 20-30min am Stück, also mit geschlossenen Augen und wirklich weg. Sonst liegt er einfach nur herum, schaut, was ich so mache, trottet mal hinterher oder döst. Ist halt ein agiler Hund und keine Schlaftablette.


    Er kam in dem Alter von Deinem Jungspund auf ca.12- 13 Stunden Ruhen in 24h (inkl. Schlafen) und hatte auch Hummeln im Hintern. Ihm half, wie geschrieben, raus gehen und einfach draußen sein. Wir sind oft die gleiche Strecke gelaufen, er hat mit der Althündin gespielt und war einfach sonst nur Hund. Ab und zu gab es dosiert was Neues. Trainiert in Übungseinheiten habe ich nie. Alles, was wir an Alltagstraining brauchen, habe ich auch im Alltag eingebaut. Radfahrer kommt? Prima, schnell mal ein Sitz eingebaut, Jungspund zu weit vorn? prima zum Rückruf üben usw.

    Daheim herrschte Ruhe, kein Spielen im Haus, nix Aufregendes - auch kein Fokus am Hund. Mal gucken was er tut, ja, aber nicht ständig.

    Der Bub hat sich nach den Runden draußen auch nicht sofort in die nächste Ecke verkrümelt und gepennt. Er lief mit, hat geschaut, hat sich dazu gelegt und geguckt und irgendwann döste er dann auch mal.

    Nur das er auch nach rennen, toben, spielen trotzdem nicht schläft und dann noch unruhiger ist 🙂

    Ich kann ja nur von meinem Raketen-Spitz berichten, aber der Bub hat sich deutlich leichter getan Ruhe zu finden, wenn er sich regelmäßig auch müde toben konnte.

    Klar ist Ruhe lernen wichtig, aber 1. kann man das nicht erzwingen, nur anleiten und 2. braucht es den Gegenpart eben auch. Es braucht die Balance und ein müder Hund tut sich leichter zu schlafen. Befriedigte Bedürfnisse machen zugänglicher für Forderungen.