Beiträge von seramafan

    Wir sind bei unserem Tierarzt, weil:

    - er weiß, was er da tut

    - sich Zeit nimmt zum Erklären

    - auf Augenhöhe mit uns Tierbesitzern arbeitet

    - lieber zu früh als zu spät an Spezialisten verweist

    - genau weiß, wo seine Grenzen sind und das auch kommuniziert


    Wir fühlen uns dort gut aufgehoben und auch die Hunde gehen gern dort hin. Dafür fahren wir gern 35min.


    Wir haben zwar hier im Ort auch mehrere Tierarztpraxen, aber entweder sind sie schlecht oder nehmen keine Neukunden (weil sie halt gut sind und sich die Kunden aussuchen können).

    Die eine Praxis hier im Ort ist dazu noch recht in der alten Schule verhaftet - bei Verhaltensproblemen Kastra-Empfehlung ohne das geschaut wird, ob es dafür andere Ursachen gibt. War echt abschreckend.

    Bei mir sind beide Hunde rechts. Der Jungspund läuft direkt neben mir, die alte Lady ist außen. Hat für mich den Vorteil, dass ich im Zweifel als Puffer dazwischen bin, sowohl in Bezug auf den Straßenverkehr, als auch in Bezug auf andere Hunde oder Menschen. Wenn ich auf der "falschen" Seite (also auf der linken Straßenseite) laufe, sind beide Hunde natürlich auf meiner linken Seite. Das ist aber selten der Fall. Leinenlänge zwischen 1 und 1,5m. Längere Leinen nutze ich nur in Gebieten mit Leinenpflicht oder unbekannten Gegenden.

    Was sagt denn der Tierarzt zum Durchfall?

    Wenn Du eine Kotprobe mitnimmst, kann der TA auch gleich nachsehen, ob Würmer oder Giardien oder andere unerwünschte Mitbewohner die Ursache sind. Evtl. muss man mehrere Portionen sammeln um ein vernünftiges Ergebnis zu bekommen.

    Meine Rumänin schaut ähnlich aus. Die ist ein HSH Mix - es steckt also Herdenschutzhund irgendwo mit drin. Ich würde bei deiner Lady auch damit rechnen. Meine wiegt ausgewachsenen knapp 30 kg und ist 55cm gross. Und sie inhaliert ihr Futter. Ich würde mich da an den Fütterungsempfehlungen orientieren. Mehr füttern nur weil sie mehr fressen würde, würde ich nicht machen.


    Macht euch schlau, welche Art der Erziehung ein HSH braucht. Turka reagiert sehr sensibel, macht aber gern ihr Ding und hat eine eigene Meinung. Da ist viel auf Vertrauensbasis. Härte und Unberechenbarkeit kann sie nicht ab. Grenzen braucht sie, aber die muss ich sanft aber bestimmt (und in der Anfangszeit auch sehr beharrlich) setzen. Schwarz ist schwarz und weiss ist weiss. Grau kam erst mit gegenseitigem Vertrauen. Und was meine auch nicht schätzt ist menschliche Unsicherheit. Ich muss den Plan haben und wissen, was ich tue. Fehler sich nicht so dramatisch, Unsicherheit schon. Dann würde Turka entscheien und das ist nicht das, was ich möchte. Man wächst aneinander und zusammen.

    Wir haben den Chip auch mit Delvosteron (das ist die gemeinte Spritze) geben lassen.


    Gero hat den Chip morgen 5 Wochen drin und wir merken das auch. Er hatte durch das Delvosteron keinen Rebound-Effekt und ist damit seit knapp drei Wochen soweit ansprechbar, dass wir Üben können.

    Gero war vor dem Chip draußen nur gestresst und hektisch, völlig neben sich und beim Anblick anderer Hunde am durchdrehen, wie im Tunnel. Dazu ziemlich dürr weil er kaum gefressen hat (letzteres war auch der Grund für den Chip). Ich hab unter dem Chip zum ersten Mal seit vielen Monaten einen Hund der nach Anstrengung auch vernünftig Hunger hat. Er ist draußen deutlich entspannter.


    Was ich so gelesen habe, ist dass ohne Delvosteron die Wirkung wohl meist nach 6 Wochen langsam einsetzen soll. Ich hab damals entschieden, Delvosteron gleich mit zu geben, weil ich keine weiteren 6 Wochen ausgehalten hätte, dass mir der Bub am vollen Napf mehr oder minder verhungert.

    Besten Dank noch mal für den ganzen Input.


    Besten Dank auch für den Hinweis auf das Delvosteron. Falls sich morgen heraus stellt, dass er nochmal abgenommen hat, wird es wohl der Chip werden und das Mittel noch dazu.


    Sollte die Prostata im Ultraschall auffällig sein, dann werden wir wohl eher Nägel mit Köpfen machen.

    Danke für Eure Antworten.


    Bis jetzt ist es "nur" ein Tastbefund. Wir sind morgen wieder beim Tierarzt und lassen den Buben mal schallen.

    Mich verunsichert halt, dass die Züchterin sagt, dass das bei jungen Rüden oft vorkommt und sich quasi verwächst. Ich hab vereinzelt auch anderswo Hinweise darauf gefunden, dass das nicht so außergewöhnlich sei. Verwächst sich das wirklich?


    Woanders (u.a. auch hier im Faden) hab ich dann gelesen, dass die Prognose eher schlecht ist, wenn die Prostata bei einem jungen Rüden schon vergrößert ist. Ich bin seit dert Diagnose am rauf und runter lesen, um den Befund vernünftig einordnen zu können. Gelingt mir nicht.


    Beim Chip hab ich großen Respekt vor dem Rebound-Effekt. Andererseits ist es ein Probelauf.


    Am meisten Sorgen macht mir aber sein Gewicht. Der Bub hatte im Frühjahr um die 11 kg (was auch für seine Größe gut passt), letztens waren es noch 8,9kg. Bin gespannt wie es morgen ist. Er frisst auch zu guten Zeiten nur 2/3 der empfohlenen Tagesration, was aber scheinbar ausreicht. Jetzt ist es nur noch die Hälfte. Das geht ja auch nicht ewig gut.