Beiträge von seramafan

    Noch eine Stimme für den Spitz. Wachsam ist sozusagen der erste Vorname. :-)

    Und bei Dir hätte er sogar eine richtige Aufgabe mit Aufpassen auf Haus und Grundstück. Meiner darf bloss aufs Haus aufpassen, im Haushalt helfen (er trägt unheimlich gern Sachen herum) und dabei sein.

    Die Neigung zu Kläffen muss man halt in die passenden Bahnen lenken.

    Wenn organisch alles in Ordnung ist, kann auch Stress dahinter stecken.


    Meine Rumänin macht das gern, wenn es für sie zu stressig ist. Ich untersage ihr dann das Kot fressen und versuche die Ursache ihres Stresses zu finden. Sobald der Stresspunkt behoben ist, ist auch das Kot fressen wie weggeblasen.

    Mein Vorschlag, da Du mit einem Zeitplan offenbar mehr anfangen kannst : - )


    06:00 Aufstehen


    06:15 1. Gassi runde ca. 20-25min


    06:45 1. Essen


    06:45 - 14:00 /15:00 nix, außer dabei sein und/oder ruhen, evtl. mal zum Lösen in den Garten oder auf den nächstgelegenen Grünstreifen


    14:00/15:00 Beginn der großen Gassirunde möglichst mit Freilauf oder Schlepp und kleinen Übungen - Sitz, wenn man die Hinterlassenschaften aufsammelt, Rückruf, wenn z.b. Radfahrer kommen, in bestimmten Umkreis bleiben - immer nach Bedarf und nie zuviel. Viel wichtiger ist auf Ausführung bestehen, Anweisung nur beim ersten Mal belohnen und darauf bestehen, dass Mensch und nicht Hund die Anweisung auflöst, was auch heisst das der Jungspund ins Sitz zurück beordert wird, wenn er es auflöst. Dazu viel Bindungsarbeit - alles was Spaß macht - Zergeln, Futter suchen usw.


    Ab Ende Nachmittagsgassi: nix, außer dabei sein oder ruhen.


    18:00/19:00 letzte Gassi runde 20-25min

    18:30/19:30 Abendessen


    vor dem Schlafen gehen nochmal kurz lösen


    Wir Menschen neigen gern dazu zuviel zu machen und junge Hunde wissen es nicht besser, die machen mit. Resultat ist ein überdrehter und gestresster Hund, der nicht gelernt hat sich seine Pausen zu nehmen, weil immer irgendwie Aktion war.

    Ganz schön viel Programm.

    Ich hab es bei meinem Jungspund in dem Alter so gehalten:

    Morgens: 30min Löserunde, danach Frühstück

    Mittags: Lösen im Garten

    Frühnachmittag: 1-2 Stunden raus, wenn nicht Schwerpunkttag ist, dann viel mit Freilauf

    Abends: Lösen im Garten, danach Abendessen

    vor der Nachruhe : nochmal Lösen im Garten


    Seit einiger Zeit hat er abends eine normale Löserunde, mittags fällt dafür weg. Aber der Bub ist mittlerweile auch 14 Monate alt.


    Extra Trainingseinheiten hab ich gar nicht gemacht, mache ich bis heute nicht. Was es an Gehorsam braucht, wird bei mir im Alltag eingebaut und dann geübt, wenn es gebraucht wird.

    Die langen Gassirunden habe ich immer mal wieder mit Schwerpunkten versehen, z.b. in die Stadt gehen, unbekannte Situationen meistern, Bahn fahren usw. Nach solchen Tagen gab es Sparprogramm ohne große Anforderungen, damit er das auch alles verarbeiten kann.

    Ansonsten läuft er so mit und ist einfach dabei, oder liegt irgendwo und döst.

    Emma hat die ganze Wohnung logischerweise nach ihr durchsucht. Wenn sie kam hab ich sie ein bisschen getröstet, aber habe sie auch alleine gelassen. Nach einer halben Stunde ging ich dann mit ihr Gassi, das große Geschäft hat sie erledigt, aber kein kleines. Ich war verwundert. Kurz nach Ankunft zuhause sehe ich vor ihrem Wassernapf eine rießige gelbe Pfütze. Dann wusste ich warum sie nicht beim Gassi gehen gepinkelt hatte.

    Hm. Ich vermute mal eher, die Hübsche hat den Terz gebaut, weil sie dringend aufs WC musste. Irgendwie muss sie sich ja bemerkbar machen, wenn sie keine Riesenpfütze machen will. Nicht jeder Terz ist Trennungsschmerz. :-)

    Ins Gras setzen, um sicher zu sein, ist selten ein Schaden. Dann kann man zumindest mal dringende Bedürfnisse ausschließen.

    Das Kommando hat der, der Souveränität, Sicherheit und Ruhe ausstrahlt. Leb Deinen Alltag, lass sie mitlaufen und sei bei Dir in dem was Du tust. Fehler machen gehört zum Leben dazu. Frag nicht, was ich alles mit meinen Hunden schon falsch gemacht habe. :-) Wichtig ist: Sich selbst reflektieren und aus Fehlern lernen. Vieles lernt man nur dadurch, dass man Fehler macht. Und Erfahrung hat man ohnehin immer erst, nachdem man sie gebraucht hätte. :-)


    Eure Fellnase sucht gerade die Orientierung, die will ganz sicher nicht die Weltherrschaft an sich reißen. Bis ein Hund angekommen ist, kann das Wochen bis Monate dauern. Dazu kommt das die kleine Maus in der Pubertät steckt und damit auch das Hundehirn im Umbau ist. Geduld und Gelassenheit sind Eigenschaften, die man wunderbar durch Hunde und Kinder trainieren kann.

    Ich würde das pragmatisch mit einem Welpengitter lösen - Welpengitter großzügig um den eigenen Arbeitsplatz herum, Wassernapf dazu und dann samt Hund in dem Areal sein. So kann das Fellbündel entscheiden, ob es zu Füßen liegen mag, oder lieber etwas Abstand hätte. Und Du kannst arbeiten. Nebenher kann sie gleich lernen, dass Du zwar da bist, sie aber nicht im Fokus steht. Und Du kannst üben, dass sie es aushält, wenn Du mal das Areal verlässt und Dich z.B. im Zimmer frei bewegst. Das ganze Thema Alleinebleiben würde ich parallel (auch daheim) gleich mit aufbauen.


    Dass die Lady nach so kurzer Zeit noch nicht im Lauftstall irgendwo neben dem Arbeitsplatz bleibt, erscheint mir logisch. Sie ist ja gerade mal ein paar Tage da und noch mitten in der Eingewöhnung. Da fehlt es noch an jeglicher Routine bei Euch beiden.

    Beim seeligen Benny haben wir im Tierheim bei Abholung den Schutzvertrag unterschrieben. Und bei Turka war es auf der Pflegestelle genauso. Wir haben vorher die lieben Tierchen besucht und uns mit den Pflegern unterhalten, aber Schriftlich war erst bei Abholung. Lief hier auch mit beiden Katzen so, auch hier Schutzvertrag erst mit Abholung. Scheint jedes Tierheim/jede Pflegestelle/Organisation anders zu machen.