Eigentlich ist es egal. Ich denke, jeder der hier teilnehmenden Doodleleute hat sich beim Kauf seines Doodles was dabei gedacht. Man muß sich nicht rechtfertigen, es muß keiner verstehen.
Ich erzähle es gerne, ob man es nachvollziehen kann, spielt keine Rolle für mich, aber vielleicht kann ich damit ein wenig das Bild des naiven YouTube-Guckers entkräften, der sein gesamtes Wissen aus dem Internet hat und jeden Mist glaubt, dem man ihm mit Glitzer bestreut unter die Nase reibt, bevor er sich die großen Scheine aus der Tasche ziehen lässt.
Ich wollte einen Großpudel, mein Mann mag keine kleinen Löckchen.
Mein Mann wollte einen Labbi, mir sind die aber zu wuchtig (bin recht kurz geraten und bereits bedient, wenn sich hier 21 kg in die Leine werfen, weil irgendwo was mit Federn dran auftaucht).
Die Eigenschaften beider Rassen waren uns sonst in jeder Hinsicht recht, es hat daher keine Rolle gespielt, welcher Anteil wovon schlussendlich in der Wundertüte drin ist. Und jetzt haben wir tatsächlich den perfekten Hund für UNS (und nur für uns) - groß und doch grazil, nur leichte Naturwelle ohne Minipli (bei F1 kommt eher selten Typ "Rudi Völler" raus), freundlich, lammfromm mit allen Kindern, nicht bellfreudig, keine Schnappschildkröte, kein Schutztrieb, perfekt motivierbar über Futter. Und sie ist für jeden Blödsinn zu haben, ich mag das. (Dass sie sich nicht von selbst erzieht, muss ich bestimmt nicht erklären: sie hat Jagdtrieb, der bei Wasser bzw. beim Baden höllisch angeknipst wird und die Leinenführigkeit ist definitiv ausbaubar. Aber sie ist 9 Monate alt und Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut.)
Will heißen: Wir haben uns definitiv Gedanken gemacht, welcher Typ Hund zu uns passt. (Und ja, bestimmt hätte es noch andere "echte" Rassen gegeben, aber sie hat uns eben einfach gefallen. Manchmal isses so profan.)