Ich will mich ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wenn die Tierärzte nach 23 (!) Jahren mal die Preise erhöhen, kann ich - ganz objektiv - nicht so viel falsch daran finden. Das ist weit entfernt von einem Inflationsausgleich ... Hattet ihr in den letzten 23 Jahren keine Gehaltserhöhung?
Ich bin grundsätzlich ganz bei dir. Die Überarbeitung der GOT ist absolut sinnvoll und dass auch der TA teurer wird, ist nur normal.
Aber das mit den 23 Jahren stimmt einfach nicht. Solche groben Falschaussagen kann mein innerer Monk nicht unkommentiert lassen.
Die alte GOT war zwar 23 Jahre alt, blieb aber nicht 23 Jahre lang unverändert. Die letzte größere Anpassung war 2017, eine weitere kleine Anpassung kam 2020.
Das mit den unterschiedlich hohen Abrechnungssätzen war auch in der alten GOT schon möglich. Das verstehe ich auch nicht ganz so willkürlich wie manche hier befürchten. Wenn der hochprämierte, besonders wertvolle Deckhengst besonderer Fürsorge bedarf (da DARF nichts schiefgehen, da muss immer jemand Hüfchen halten, da muss alles intensiver und lückenloser überwacht werden als normal...), dann kann der Aufwand für den TA größer sein. Dann und nur dann ist ein höherer Abrechnungssatz wegen des wertvollen Tieres gerechtfertigt. Wenn der ehemals wunder-wertvolle Deckhengst später "nur" noch Reitpferd ist, dann kann man den Aufwand, der einen höheren Abrechnungssatz rechtfertigt, immer noch bekommen, aber man muss ja nicht.