Eine Kastration käme für mich nur im äußersten Notfall infrage. Vorher würde ich zumindest erstmal chippen, wenn es denn wirklich Not tut. Aber ich möchte beim Rüden schon das Testosteron haben, es leidet ja nicht nur das Fell, sondern auch das Bindegewebe.
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Und es leidet mit Pech leider so viel mehr.
Gott sei Dank sind es wenigstens nur unsere Tempos, die auf der Straße lässt er liegen.
Sonst wärs ja noch mehr 
Darko hat zu Beginn alles aufgesammelt: Rostige Schrauben, mumifizierte Frösche, Bierdeckel, benutzte Tempos und Masken. Habe ich ihm immer direkt aus dem Maul gefischt und ging daher nicht mehr ohne Desi raus.
Wie reagieren eigentlich eure Jungrüden auf läufige Hündinnen?
Die Tierärztin meinte schon, wenn es so weitergeht wäre er ein Kandidat für eine Kastration. Kommt für mich so oder so erst infrage wenn er erwachsen ist und es dann noch nötig ist. Bis dahin hat er ja noch Zeit seine Hormone zu sortieren...
Dauerfiepen. Unruhe. Schlecht zur Ruhe kommen. Gar nicht mehr schlafen. Ständig raus wollen. Draußen nur am Schlecken, Markieren, Klappern und Schäumen. 2x Phasen mit Futterverweigerung bzw Reduktion. Hündinnen besteigen. Darko stieg aber schon mit 6 Monaten das erste mal auf.
Entsprechend unterstütze ich ihn mit noch festeren Regeln Zuhause, breche das Verhalten draußen ab und lasse ihn natürlich keine Hündinnen rammeln.
Gewöhnung ging nur etwas durch die intakten Hunde einer Trainerin, jetzt habe ich nur noch kastrierte im Umfeld. Da ist nix mit Gewöhnen, täte ihm sicher gut.
Seit kurzem gebe ich Mönchspfeffer, bin mal gespannt.
Bitte versuche alles, was geht! Finde ich gut, dass du nicht gleich kastrieren lässt.
Meiner ist ja nur 5 Monate älter als deiner. Seit ich Darko habe, wird mir von diversen Seiten zur Kastration geraten:
TH-Hunde lässt man kastrieren!
Nachher macht der Babies!
Wenn du ihn kastrieren lässt, wird das einfacher!
Also meiner ist natürlich kastriert.
Du musst den kastrieren lassen.
Wann hast du den Termin zur Kastra?
tbc
Ich sagte von Anfang an, unter einem Jahr lasse ich gar nichts machen und wenn, sowieso zuerst Chip. Meine TÄ-Praxis handhabt das zum Glück auch so. Hier im Forum wurde ich diesbezüglich auch bestärkt.
Dann war ich sowieso 10 Wochen im KH und wollte weder direkt davor/danach sowas entscheiden. Bis zum Frühlingsbeginn sah es bei ihm dahingehend auch viel besser aus, dann kam wieder ein Schub.
Jetzt ist er 1 Jahr 8 Monate. Ja, ich wüsste gerne, ob sich ein Chip-Probelauf bewährt. Aber andererseits habe ich schon das Gefühl, er hat noch Spielraum zum Erwachsen werden. Gerade auch bei einem Hund nicht aus einer Zucht, der vmtl. keinen so optimalen Start hatte. Er ist kein Angsthund, aber hat sozialisationsbedingt eben doch manchmal Schreckmomente, wo ihm das Testosteron noch helfen kann.
Eine neue Trainerin hat mit mir auch das Thema besprochen und sie meinte, sie würde nie vor 2-3 Jahren kastrieren, eben wegen der Entwicklung.
Eine Kastration kann so viele Nebenwirkungen haben wie Angst und Jagdverhalten verstärken - letzteres wissen viele nicht oder behaupten sogar das Gegenteil (war auch ein Argument an mich pro Kastra).
Ich kann nur empfehlen, das Buch zu lesen:
Udo Ganslosser & Sophie Strodtbeck. 20184. Kastration und Verhalten beim Hund. Stuttgart: Müller-Rischlikon Verlag.
Das knalle ich mittlerweile auch allen Leuten an den Latz, die mir mit falschen Fakten versuchen, die Kastra zu verkaufen.
Wie handhabt ihr das draußen - darf euer Hund dann gar nicht mehr schnüffeln/schlecken/markieren, wann brecht ihr ab etc.?