Keine Ahnung. Ich dachte, ein Hund muss dazu erst trainiert werden, um den Geruch einer Person unter den ganzen Umgebungsgerüchen herausfiltern zu können.
Nö
das muss man nicht trainieren.
Und ich wundere mich immer wieder über Leute, die sich über Darkos Nase wundern:
Wie toll er das macht und er riecht ja sooo gut und überhaupt! Ähm.. das ist ein Hund. Mit Jagdhund drin. Natürlich findet der die versteckten Leckerlis in der Bude sofort und zieht den Kerl quer über den Campingplatz bis zu mir (ich war am Spülen).
Und natürlich kommt es auch auf die Hundedichte an. Hier vergeht eigentlich kein Tag, an dem man auf den "vor der Tür" Routen mindestens! 20 Hunden begegnet.
Und selbst wenn es nur 5 sind, ist mit Pech eine davon läufig und on top gibts ja noch die Millionen Spuren der anderen Hunde.
Wir müssen jetzt unser Kommando für den Rückruf ändern, bis jetzt hatte ich "Komm", das wird aber immer im Alltag missbraucht, komm her mein Schatz, ach komm doch zu mir aufs Sofa, komm kleine Maus, usw.
Ähnliche Situation habe ich auch in 3 Steigerungen:
komm her/hierher/Pfeife
War keine so gute Wahl, aber bisher fällt mir nichts sinnvolles ein und das wieder aufzubauen 
Chip ist drin und wir leben beide noch!
EIn Ganzes wollte sie nicht gleich, falls es nicht die gewünschte Wirkung hat, oder gar komplett blöd umschlägt.
Meine TÄ & Traineiner*innen sagen auch, am besten immer mit dem 6-Monats-Chip anfangen.
Ich finde das in dem Alter noch normal. Ich würde in so Phasen einfach Pause machen von solchen Orten.
Wie soll ich mit kleinem offenem Gemeinschaftsgarten geteilt mit 40 Parteien, der an freilebende Hauskarnickel angrenzt, ohne Auto, in der Großstadt mit hoher Hundedichte wohnend, eine Pause machen?
Eine andere Hündin wollte sich gestern auch mal absetzen, aber ihr Tempo war so gemäßigt, dass ihre Halterin da noch in Ruhe eine Stulle hätte essen können und sie trotzdem noch zu greifen bekommen hätte.
Von sowas kann ich nur träumen 
Ich hätte auch keine Hemmungen da mal für ne Weile gar nicht Gassi zu gehen, sondern nur zum Pullern raus und ansonsten monotone Schlaftage einzulegen. Ich merke es gerade an meinem derzeitigen Hundekind. Die ist jetzt fünfeinhalb Monate und ich kann an einer Hand abzählen wie oft die mal einen Spaziergang von 20 bis 30 Minuten hatte.
(...)
Und ich denke, das ist oft bei den Jungs beim Sexualverhalten auch ein Thema. Man denkt, man MUSS aber jetzt Gassi. Man MUSS auf den Hundeplatz etc ... dabei wäre vielleicht mal ne Weile ein monotones Leben in Haus und Garten heilsam. Das nur mal als Anregung ...
An den paar schlimmen dauerfiependen nix fressen wollenden hundeelenden Tagen gabs auch kein Gassi oder höchstens nachts eine 5min Runde in der Straße.
Mal geht das, aber nicht auf Dauer, da würde der Hund aus Langweile und Unterforderung eingehen. Zudem löst das nichts am Problem des dauerschnüffel-leck-markieren wollens statt mit dem Kopf mal bei mir zu bleiben.
Ich habe einen Hund, einen Home Office Bürojob usw. und entsprechend hat Darko wenig echten Freilauf. Da kann man nicht einfach das Gassi streichen, bis die Hunde erwachsen sind, was mehr einer Mehrhunde-mit Job-Nutzung und deinem Beruf durchaus geht.
Und ja, ich weiß, ich muss gar nix. Aber ohne Haus & Garten lässt sich dein Vorschlag schlecht umsetzen.
Und man muss sich auch nicht dafür rechtfertigen, in einem Gebiet mit hoher Hundedichte zu befinden. Meine Güte, anderswo versauern Hunde 24/7 an der Kette und hier wird so ein Riesengeschiss darum gemacht, dass man doch zu jeder Zeit das dem Hund optimal passende Umfeld mit einer optimalen (nicht zu wenig nicht zu viel) Stressbelastung vorsetzt. Und wenn man dafür 5 h am Tag fahren muss...
Ich habe aber auch das Gefühl, mich nur verteidigen zu müssen. Erst 1.5 Jahre lang, wieso ich ihn nicht kastrieren/chippen lasse und jetzt soll ich doch lieber trainieren statt chippen...
Es hängt halt auch von den Lebensbedingungen ab. Da müsste man jetzt konsequenterweise Rüden, die potenziell so ein Verhalte entwickeln können, nie niemals in Haushalte ohne Garten oder mit höherer Hundedichte vermitteln dürfen, bzw. diese in so einer Umgebung halten können. Oder dann halt direkt weitervermitteln an einen Haushalt mit Garten auf einer wenig besiedelten ländlichen Region. Das halte ich für realitätsfern
Vor allem lässt sich das ja auch null vorhersagen, welche HH mit welchem Verhalten klar kommen und wie sie genau was trainieren (können) oder auch nicht.
Was ich mich da immer frage ... achten die Züchter eigentlich auf so was? Also, das kann ja nicht sein, dass so viele Rüden schier lebensunfähig werden dadurch ...
Ist nur eine rhetorische Frage.
Tatsächlich habe ich in meiner Hundeschule kaum Rüden, bei denen man über Kastration oder Chip nachdenken muss. Es fühlt sich hier im Forum also nur nach einer Häufung an, denke ich.
Es sind doch gar nicht sooo viele Rüden, die lebensunfähig werden. Manche sind auffällig, manche sind sehr auffällig, andere werden weil man das so macht kastriert, andere sind ihr Leben lang komplett unauffällig. Der durchschnittliche Halter kastriert doch meist schon prophylaktisch oder hat einen bereits kastrierten TH-Hund. Oder?
Auf was sollen Züchter*innen denn achten? Keine hypersexuelle Rüden verpaaren? In die Glaskugel gucken und dauergeile Böcke nur ins hinterletzte Dorf mit freistehendem Eigenheim auf riesigem Garten vermitteln?
EDIT
Generell bin ich immer offen für Tipps & Kritik und habe hier im Forum schon sehr vieles lernen können. Den Schuh mit "man mache es sich zu leicht und das könne man ja alles trainieren und außerdem (meine) Zuchtrüden hatten damit noch nie ein Problem" möchte ich mir jedoch nicht anziehen.
Darko ist zwar mein erster richtiger eigener Hund, dafür hatte ich Vorerfahrung mit Hunden, eigene diverse andere Tiere und ich gebe immer mein Bestes für diese.
Daher habe ich mich rund um das Thema Kastration & Chip informiert und mir das Hirn ungelogen ein Jahr lang zerbrochen. Google, Onlineseminar, Bücher, Social Media, DF, andere HH, TÄ, Trainer*innen, Studien, Blogs - alles habe ich gewälzt.
Wer nächtelang Datenbanken nach Studien durchforstet und laut Feedback dreier Trainer*innen eine motivierte engagierte HH ist, pro Individualentscheidung argumentiert und aufgrund des Studiums sowohl in der Lage Studienergebnisse zu lesen als auch seriöse Quellen zu ermitteln - ist das Gegenteil von es sich leicht machen wollen.