Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in bestimmten mentalen Entwicklungsabschnitten (Fortschritten) auch die Verdauung bisschen spinnt. Wir hatten auch öfter mal Blähungstage, obwohl es das übliche Futter war. Kauzeug bekommt Eros hier eh selten, wegen der Ohrenthematik. Irgendwann war der Spuk dann vorbei, ohne, dass ich was geändert hätte. Jetzt kommt es höchstens mal vor, wenn er was unübliches zu fressen bekam (kürzlich Kohlrabi 🫣).
Beiträge von Massai
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Mal ne dumme Frage zu deinem letzten Satz: nennt man das bei den Hunden dann auch Hashimoto?
Gar keine dumme Frage. Aber ich hab keine Ahnung. Habe ich bei Hunden so noch nicht gehört, aber im Prinzip ist es ja fast das gleiche?
Also zumindest heißt bei den Menschen die autoimmune Reaktion der SD Hashimoto. Bei mir ging sie einher mit einer ersten SD Überfunktion, die dann in eine heftige Unterfunktion gerutscht ist, bis sie mit Hormongabe stabilisiert wurde.
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Könnt ihr mir mal eben auf die Sprünge helfen? Ich steig nicht so richtig durch. Vorab: sowohl ich selbst, als auch mein Rüde Jacky haben eine SDU.
Ich hatte vor über 20 Jahren eine massive Überfunktion, mit Gewichtsabnahme, Herzrasen usw., die jetzt therapiert eine lebenslange SDU ist. Ich bin gut eingestellt, alles gut.
Jacky hatte die gegenteiligen Symptome. Schlapp, müde, stumpfes Fell, lustlos.
Diagnose SDU. Einstellung mit morgens und abends 600 Mikrogramm Forthyron. Es ging ihm zusehends besser. Mittlerweile wurde die Dosis auf morgens und abends 1/2 Tablette reduziert. Ihm geht es sehr gut, die Schreckhaftigkeit ist jetzt deutlich besser.
Also, warum sind Unruhe usw. jetzt auch ein Zeichen für eine Unterfunktion?
Weil die Schilddrüse ein Arsch ist... Das macht ja die Diagnose so schwer bzw. überhaupt auf den Anfangsverdacht zu kommen. Bei Hunden kann das in alle Richtungen schwanken: Übergewicht (hatte Joyce) oder Untergewicht (da streift Imp dran entlang), extrem lethargisch oder völlig überdreht, Angst oder Aggression bei Hundebegegnung also wirklich von kopflos flüchten bis zu will ernsthaft beschädigend auf den anderen los.
Joyce war quasi der erste Typ bei allem: von Miniportionen Futter fett geworden, lag nur depressiv auf ihrem Platz, hat sich für nichts mehr interessiert, bei Hundesichtung wollte sie nur noch so schnell wie möglich weg, ihr Fell wurde ganz fusselig und es gab keinen Unterschied zwischen Oberfell und Unterwolle mehr. Lernen war gar nicht mehr möglich. Hat sich mit der richtigen Dosis dann alles normalisiert. Joyce hatte eine späte SDU mit 6+Jahren.
Imp ist Typ 2: schon als Welpe sehr aufgedreht, kam kaum zur Ruhe, schnell gestresst. Nach der ersten Läufigkeit kippte das immer weiter ins Extreme: Hund kam ohne anleinen im Haus nicht zur Ruhe, sie ist bis zur Erschöpfung durchs Haus getigert, hat jedes wirklich jedes Geräusch von draußen lautstark und lang gemeldet. Sie war immer seehr schlank und konnte beliebige Mengen Futter fressen ohne anzusetzen. Bei Hundesichtung auf 500m stand der Großpudel rasend vor Wut auf den Hinterbeinen in der Leine und hat gebrülllt. Sie wäre andere Hunde da wirklich angegangen. Nach so einer Begegnung konnte es über eine halbe Stunde dauern bis sie wieder einigermassen ruhig war. Sinnloser Jagdtrieb: Vögel, Blätter, Schatten auf dem Feldweg. Sprich Leinenknast. Lernen war nur unter extrem abgeschotteten Bedingungen möglich: absolute Ruhe, Rolläden zu, winzig kurze Einheiten.
Heute ist sie 4 Jahre und ich denke wir haben dann endlich ihre Medikation gefunden. Sie lernt Tricks rasend schnell, zwei bis drei Sessions und sie hat es verstanden. Sie kann ins Hundetraining (Social walk mit Trainingseinheiten) gehen und dort in Anwesenheit anderer Hunde arbeiten! Da kann der Abstand an guten Tagen sogar schon auf eine gute Leinenlänge runter. Allerdings bisher echt nur in der Trainingssituation. Aber hey, vor einem Jahr hat da von uns keiner dran zu denken gewagt. Draußen kann sie frei laufen, Vögel werden immer ein Thema bleiben aber ansonsten ist sie im Freilauf normal ansprechbar mit gutem Radius unterwegs. Hundebegegnungen zuhausewerden allmählich machbar: wenn der Abstand 10m nicht unterschreitet ist sie zwar sehr aufgergt und ab und zu bellt sie einmal aber kann es aushaltenund am Keks dran vorbei. Unter 10m wird es auf ihrer Hiematstrecke immer noch laut. Aber da steckt nicht mehr diese Aggression drin, das ist halt auf viel ritualisiert mittlerweile. Bleibt Arbeit. Sie will die anderen aber nur noch anbrüllen, nicht mehr direkt vermöbeln.
Zuhause bzw. im Haus ist jetzt ein fast normaler Hund: meldet im normalen Hunderahmen Postboten und komische Geräusche, kann einfach mal vor sich hindösen und von allein einschlafen. Die "Kuschelleine" brauchts nur noch sehr selten nach stressigen, aufregenden Tagen.
Das Gewicht ist endlich normal und wir müßen tatsächlich aufpassen dass sie nicht zu viel bekommt sonst setzt es an.
Also ja autoimme SDU ab Teeniealter ist echt richtig kacke.
Mal ne dumme Frage zu deinem letzten Satz: nennt man das bei den Hunden dann auch Hashimoto?
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Das wusste ich echt nicht. Gibts da mal ne wissenschaftliche Quelle, wo ich das nachlesen kann? Krass, welche Mengen das sind.
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Meine Hündin PRT, 7,5 Kilo, kastriert, wurde sechsjährig plötzlich extrem nervös, gestresst und schreckhaft, bis hin zu panisch aus nichtigen Anlässen. Das Fell verlor an Glanz und Spannung und wurde dünn. Sonst war nichts zu merken, aber das reichte dann ja auch.
Befund war eine massive SDU, eingestellt wurde sie auf 100 Milligramm L-Thyroxin täglich, gegeben morgens und abends. Wirkte nahezu im Zeitraffer, man konnte regelrecht zusehen ,wie sie wieder ihr altes Selbst wurde. Zurück blieb - leider - nur die Knallangst, aber diese unerklärlichen Streß- und Panikreaktionen waren ganz schnell weg.
Inzwischen ist sie fast 15, bekommt immer noch dieselbe Dosis und hatte nie wieder irgendwelche Probleme. Ich lasse die Werte inzwischen nur noch halbjährig überprüfen, und bisher lag immer alles im guten Mittelfeld - es ist sogar noch Raum für ein paar ihrer geliebten Schellfischhäppchen, solange wir es nicht übertreiben. Wir drücken Daumen und Pfoten ,dass das für euch auch so schnell und so lange so glatt läuft!
Wow. 100 Milligramm? Du meinst bestimmt Mikrogramm. Aber selbst das ist echt viel. Ich selbst nehme diese Menge.
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Ich verstehe auch nicht, warum man sich an einem Mix „festbeißt“, wo man mit einem rassereinen Hund vom Züchter auf der sichereren Seite wäre.
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Eros ist leider auch sehr sensibel und hat nicht mehr gut auf Josera reagiert.
Wir haben im Moment zwei Alternativen im Gebrauch.
Einmal MERA sensitiv Reis und Lamm.
Und das andere ist BOZITA Sensitiv Digestion Lamm und Reis.
Wenig Inhaltsstoffe ist bei uns das A und O.
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Bei Ramos können sie froh sein, dass Bordeauxdogge in der Mischung sehr präsent ist, so nett wie er mit den Kindern noch umgeht (die den Hund echt bedrängen und nerven).
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Ist halt eine Nummer kleiner als unsere Packung 😉 aber danken, denke dann liegen wir ganz gut mit knapp 54 Euro.
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Also die Deutsche Bracke unseres Nachbarn hat völlig normale Beine, Füße und Rücken. Keinerlei ungesund aussehende Auswüchse.
Deutsche Bracke ist aber keine Dachsbracke, weder westphalisch noch alpenländisch. Wo ist da der Zusammenhang? Dackel haben krumme Beine aber mein Ridgeback hat keine krummen Beine. OK, danke für die Information?
Dachte es geht um Bracken im Allgemeinen.
Danke für deinen netten Beitrag, wie immer schön zu lesen 🙄