Beiträge von Massai

    schon spannend, definitiv.

    Wenn ich bei Retrievern an Jagd dachte, dann eher so an Federvieh aus dem Wasser holen (nee, nicht an Bälle 😁) und weniger an Rehe mit Tötungsabsicht. Aber stimmt schon alles was ihr schreibt. Ich bin da auch wirklich nur semi informiert bei Fremdrassen. Aber gut zu wissen.

    Ja, da habt ihr schon recht.

    Sind eben auch Jagdhunde, bzw. nur Hunde mit allem drum und dran.

    Da sieht man mal, wie sehr das Bild oft verfälscht wird, wenn bestimmte Rassen so als tolle Familienhunde angepriesen werden, dass man darüber den eigentlichen Zweck und die Aufgabe vergisst oder verdrängt oder durch die rosarote Brille sieht.

    Holt man sich einen Ridgeback wissen wohl hoffentlich die meisten, dass sie mit Jagdtrieb zu rechnen haben. Aber bei einem Retriever rechnen man vielleicht weniger mit so einer Kompromisslosigkeit. Hat mich überrascht, gebe ich zu.

    oha, krass. Ein Horroszenario für mich. Mir war gar nicht klar, dass Flats so drauf sein können. Einem RR würde ich das schon eher zutrauen, obwohl die ja im Grunde von der Jagdmethode gar nicht näher rangehen. Ausprobieren will ich es dennoch nicht. Eros ist nach wie vor nicht wirklich mehr am Thema Wild interessiert als meine BX. Manchmal bekommt er bei Mäuselöchern kurz ne Rappel, bekommt sich aber auch gleich wieder ein. Abwarten und wachsam bleiben.

    Sie war Ende März läufig. Was Sind denn noch weitere Anzeichen für eine Scheinträchtigkeit?

    Benutz mal die Suchfunktion, da findest du bestimmt viel.

    Meine eigene Hündin war nie scheinschwanger, aber ihre Freundin. Und das klang dann wie bei dir. Unmotiviert, lustlos, keine Lust auf Gassi. Aber wenn Frauchen dann mal Stöckchen ins Wasser geworfen hat, ging es. Gesundheitlich okay, aber halt irgendwie depressiv und wenig Lust das Haus zu verlassen.

    Ansonsten mal noch die Schilddrüse checken lassen, nicht, dass sie eine Unterfunktion hat.

    Ja natürlich sehen sie auch das Negative. Aber erst am einem gewissen Alter können Kinder reflektieren. Dann passiert es wie bei dir. Darüber reden ist immer gut, erst recht, wenn man ein sensibles Kind hat, anderer verstehen es einfach intuitiv. Meinem Kind zum Beispiel wäre es nie eingefallen zu einem fremden Hund zu laufen, um ihn streicheln zu wollen. Das habe ich nie erklärt oder explizit verboten. Sie hat es aber durchaus mitbekommen, selbst wenn sie nur in der Karre saß. Kinder beobachten extrem viel und merken sich alles. Nur wird es je nach Kind und Umwelt anders umgesetzt.

    Ich habe einfach das Abbildlernen bevorzugt. Mit gutem Beispiel voran, quasi. Braucht man natürlich eine gute Art Selbstreflektion. Und ja, Kindern können einen auf eine gute ehrliche Art auf Fehler hinweisen. Das sollte man als Geschenk sehen.

    Ich musste meinem Kind nie zeigen, wie es mit Hunden umzugehen hat. Das hat es sich von mir abgeschaut. Vorbild sein ist immer noch die beste Erziehung und naja, Grenzen setzen und durchsetzen. Aber scheinbar ist das gerade nicht mehr „in“.

    Soll auch Eltern geben, die ihren Kindern deshalb lieber beibringen dass Hunde gefährliche Monster sind :pfeif:

    Ja, das ist das Negativbeispiel. Eltern, die Angst vor Hunden haben, bringen das auch oft unbewusst ihrem Nachwuchs bei, selbst, wenn sie es nicht aktiv forcieren. Weil auch Kinder wie Hunde die Erwachsenen ständig beobachten und durch Nachahmen lernen, bzw. Hunde eben so die Sprache der Menschen "erlernen", um sie richtig deuten zu können.

    Und naja, der Faulheitseffekt. Lieber böse als aufklären und für einen vernünftigen Umgang sorgen.

    Nur noch ein kleiner Tip. Einen großen starken Hund aus der Bewegung raus zu halten, ist schwerer, als wenn ihr steht, bzw. der Hund sitzt.

    Mit meiner BX habe ich anfangs sogar im Platz geübt, brauchte sie später aber nicht mehr.

    Aber du hast natürlich recht, so bisschen will man sich ja auch auf das Geschirr verlassen und nicht damit rechnen, dass einem die Plastikschnallen um die Ohren fliegen.

    Denke mit 60kg darfst du rechnen. Meine BX hatte das auch zu ihren besten Zeiten. Hatte für sie allerdings nie ein Geschirr, sondern nur ein einfaches Tauzugstopp HB.

    Du musst dich vom Gedanken verabschieden so einen Hund halten zu können, wenn der abgehen will. Da ist es egal, ob Geschirr oder Halsband. Da muss dann wirklich deine Erziehung sitzen. Wenn du Geschirr weiterhin benutzen willst, sichere zusätzlich mit einem Zugstopphalsband. Ich persönlich finde, dass Eros am Geschirr mehr Kraft entwickelt, als am Halsband. Darüber ist er für mich über HB besser zu steuern. Allerdings benutze ich in dem Alter noch kein Zugstopp. Aber davon abgesehen, finde ich es bei großen Hunden wie deinem, später meinem ( der auch eine SH von etwa 70cm haben wird) oder einem starken Hund wie meiner BX extrem wichtig, dass sie kontrollierbar sind. Gibt so Sachen, die müssen sie nicht können. Platz, perfekt bei Fuß laufen usw. Ist bei uns nebensächlich. Aber wenn es z.b. auf engem Weg zur Hundebegegnung kommt und ich will, dass Eros sich an den Rand stellt und den anderen Hund kommentarlos passieren lässt, ohne eine Aufstand zu machen, dann muss das funktionieren, unbedingt. Klar, wir üben noch. Aber es geht. Meine BX wusste genau, dass sie in solchen Augenblicken hören muss. Da hätte ich sie auch ohne HB und Geschirr hinsetzen können.

    Was ich sagen will, verlasse dich nicht zu sehr auf ein Geschirr, egal welches. Dass er da nicht rein springt, muss in seinen Kopf rein und du musst dafür sorgen.

    Tatsächlich glaube ich auch, dass nicht jedes Geschirr allen Hunden passt. Wenn dein Hund z.b. nur einen etwas aufgerundeteren Brustkorb hat, könnte es schon wieder nimmer passen. Oder zu breite Schultern. Da muss man wohl leider suchen, bis man es findet, was passt.

    Vergiss nur nicht, dass dein Hund im 2. Jahr nochmal ordentlich an Muskelmassen zulegt.

    Meiner Bordeauxdogge hätte z.b. ein Anny x im Leben nicht gepasst.

    Viel Glück bei der Suche nach dem richtigen Geschirr.