Beiträge von Panini13

    Momo und Lotte danke dir für das Video. Ja, trifft die Situation leider nicht und in dem Video wäre es vermutlich auch nicht "so weit" gekommen, wenn der Besitzer den am Boden liegenden Hund nicht gerufen hätte. Vllt finde ich das von dir erwähnte Video ja selber.

    Bei dem Video fände ich es spannend zu wissen, ob sich durch den Maulkorb an der Art der Kommunikation etwas verändert hat. Weiss der Hund, dass er eh nicht zupacken kann? Würde er ohne Maulkorb genauso reagieren? Wie lange trägt er ihn schon......?

    Spannend.....

    Ich weiss nicht, ob du es so meinst, oder ob ich dich missverstehe: aber ich möchte mich ganz klar davon distanzieren, dass mein Collie (da schwingt irgendwie schon etwas Heiteitei mit) ein verwöhntes Sensibelchen ist, der sich an allem und jedem ausprobieren darf und wenns etwas rüpeliger zugeht sofort hinter Mutti genommen wird und der lebhaftere Hund wird dann weggesperrt oder angeleint wird. Nein, so ist es definitiv nicht und ich sehe den Bulli hier auch nach wie vor nicht ungerecht behandelt. Die zwei kennen sich seit die 5 und 7 Monate alt sind. Hatten sowohl zu zweit Kontakt, als auch mit allen anderen Hunden in der Familie (insgesamt 6). Ja, ich blocke den Bulli, aber genauso den Yorkie-Mix, den Podencomix und den Labbimix, wenn sie den Collie oder meine Schäfimixhündin nerven. Da unterscheide ich nicht und genauso nehme ich meine Beiden aus Situationen raus, wenn ich das Gefühl habe das ist kein Spiel, oder zusammen rumdümpeln, sondern mobben, jagen, nerven.

    Ich sehe tatsächlich nicht, wo hier die Wohlfühlzone des Bullis eingeschränkt wurde? Weil ich eingreife wenn meine Hunde umgedonnert werden, auf sie draufgesprungen wird etc. und der Bulli ein wegdrehen oder weggehen nicht als ausreichend kommuniziert empfindet?

    Ich will es wirklich verstehen.... Warum soll der Bulli derjenige sein der entscheidet wie weit er gehen darf?

    Klar, du kennst die Hunde nicht und ich kann dir vermutlich nicht glaubhaft vermitteln, dass ich nicht denke, dass er benachteiligt wurde (ausser, dass er halt Leinenzwang hat, wie jeder andere Listi hier auch.) wenn wir spazieren gehen bleiben alle an der Leine zB. Ist nicht so, als müsse der Bulli an der kurzen Leine laufen und der Collie springt ihm vor der Nase rum!

    Testen wuerd ich vermutlich auch nix. Einfach weil sie eben nicht zusammen leben und man da so easy mit umgehen kann. Gassi angeleint, ist man zu Besuch ist ein Hund weggepackt oder beide angeleint, etc.

    Aber man es ja dennoch diskutieren ;)

    Klar, diskutieren kann man, daher habe ich ja auch hier geschildert. Ich kannte ein solches Verhalten noch von keinem Hund (und in insgesamt 38 Jahren Hundehaltung in der Familie und Eigener sind mir doch ein paar Hunde begegnet :nicken: ). Tatsächlich hatten wir aber keine Bullterrier, Staffs oä im Freundeskreis und auf dem Hundeplatz eine engl. Bulldogge und einen Mini Bullterrier. Meine Berührungspunkte mit diesen Rassen sind einfach minimal.

    Ich habe schon Prügeleien gesehen, auch solche bei denen Blut geflossen ist.... Ich weiss nicht, warum mich diese Situation so umtreibt (ausser dass nie einer meiner Hunde beteiligt war, wobei ja Olli auch nichts passiert ist).

    Und ja, ich würde es gerne verstehen. Klar, diese Situation wird man im Nachhinein nicht analysieren können, aber evtl kann der Trainer da noch ein wenig Licht ins Dunkle bringen.

    Sockensucher danke für deinen Blickwinkel. In der Tat hatte ich schon an dem Abend darüber nachgedacht, inwiefern meine (ungewollten) Vorurteile gegenüber anderen Rassevetretern eine Rolle bei der Bewertung der Situation gespielt haben. Abschließend kann ich es nicht 100% ausschließen, dass ich vorverurteile. Das Ergebnis aber, nämlich, dass ich mich in der Situation und danach so dermaßen elend gefühlt habe, ist aber das Gleiche. Und aus diesem Gefühl heraus möcht ich einfach nicht, dass die Beiden in Zukunft Kontakt ausserhalb eines angeleinten Spaziergangs haben. Das mag vllt unfair dem Bulli gegenüber sein, am Ende macht es aber keinen Unterschied, der Collie ist weder der einzige Spielpartner, noch wird er die Treffen in irgendeiner Art vermissen. Und auch der Collie hat ausreichend Kontakt zu erwachsenen Hunden, als auch zu Hunden seines Alters. Die Befürchtung, dass er nicht lernt sauber zu kommunizieren oder durch meine in Schutznahme zum Ekelpaket mutiert habe ich nicht.

    Aber noch zum blocken des Bullis: da bin ich definitiv anderer Meinung und halte es da mit einem (körperlich unterlegenen) Hund weiterhin so, dass ich diesen Schütze, wenn er klar kommuniziert, dass er nicht möchte und der andere Hund das nicht respektiert. Ich finde nicht, dass da erst von beiden Seiten Zähne ausgepackt werden müssen um das zu klären.

    An dem Tag des Vorfalls war das übrigens kein Thema, das war eher als die beiden so 7/9 Monate alt waren.

    Ein kurzes Video habe ich tatsächlich, aber das möchte ich hier nicht einstellen, weil auf Privatrundstück gefilmt. Schade finde ich es, weil ich gerne wissen würde, was Andere sehen würden. Aber es ist durch die Kürze vermutlich eh nicht aussagekräftig.

    Edit: Vdeo nicht von der geschilderten Situation natürlich....

    Wenn Sie sich nicht grün sind, alles kein Thema, aber klar erwarte/wünsche ich mir, dass die Grenzen des jeweils Anderen gewahrt werden, egal ob Hunde innerhalb der Familie mit häufigem Kontakt oder Fremdhund im Wald. Meine Hunde kommunizieren sehr klar und weichen auch, wenn ein anderer Hund sagt, dass er keinen Kontakt wünscht.

    Meine Beiden haben auch schonmal Ansagen untereinander oder draussen eingesackt, aber das war dann eben genau das: eine Ansage, sich trollen und ein paar Minuten später wieder zusammen liegen oder spielen.

    Gersi Der Bulli hat ja eh Leinenpflicht, gemeinsamen Spaziergängen steht also nichts im Weg. Denke Olli wird nicht für ewig Angst vor ihm haben.....

    Aber ausprobieren in Bezug auf Spielen werde ich nichts mehr. Der Drops ist gelutscht!

    Panini13

    Das ist "das Erbe" dieses Hundtyps. Wenn ein Bulli ins Jagdverhalten kippt, dann zieht er durch. Im Jagdverhalten ist der Hund für keine Kommunikaton mehr empfänglich. Dieser Hundetyp kann leider halt auch in völlig unspektakulären Situationen ins Jagdverhalten kippen. Das ist hochgefährlich für andere Hunde, weil tot machen das Ziel ist.

    Das liegt an der Genetik. Je nachdem wofür diese Hunde genutzt wurden, wollte man das so - dass der Schalter schnell umgelegt wird und der Hund dann in dem Tunnel bleibt.

    Doch noch eine Frage: Warum hat er weder gebissen, noch geschüttelt? Olli war nicht verletzt, aber ich glaube er hat ihm den Hals zugedrückt. Er war danach auch ängstlich und auch als wir uns zufällig abends beim Gassi getroffen haben ist Olli direkt hinter mich und wollte mit ihm nichts mehr zu tun haben. Er hat also deutlich gemerkt und gezeigt, dass er das Verhalten des Bullis besorgniserregend fand.

    Darf ich hier mal reinschauen reingrätschen......

    Ich bin über einen Vorfall gestern ziemlich geschockt, Olli ebenfalls.

    Vermutlich habe ich zu spät eingegriffen, ich habe es tatsächlich nicht in dem Ausmaß kommen sehen:

    Olli hat gestern mit dem Bulli meiner Schwester gespielt (die kennen sich, haben auch schon öfter gespielt, bisher immer unauffällig, wenn es dem Collie zu bollerig wurde hat er sich zurückgezogen, wenn das vom Bulli nicht akzeptiert wurde, haben wir geblockt und dann wars auch gut).

    Also erst war alles gut, sie sind gerannt, haben auch Pausen gemacht, haben in anderen Ecken des Gartens geschnüffelt, soweit ok. Dann hat der Bulli Olli bestiegen und bevor ich eingreifen konnte, hat Olli deutlich gemacht, dass er das nicht will (versucht rauszuwinden und dann gebrummt und Zähne gezeigt).

    Dann ging es ziemlich schnell, der Bulli hat ihn an der Kehle gepackt, runtergedrückt und nicht mehr losgelassen. Olli ist liegen geblieben, ich dachte er lässt ihn los, hat er aber nicht. Ich wollte den Bulli nicht wegziehen (wusste ja nicht, ob die Zähne vllt irgendwo drinhängen). Als Olli dann nur noch sehr leise gefiepst hat, habe ich doch zugepackt, da hat der Bulli dann doch losgelassen. Wir reden hier insgesamt von einem Zeitraum von ca. 20-30 Sekunden.....

    Beides intakte Rüden, 12 und 14 Monate.

    Da ich bisher nur sehr soziale Hunde hatte und glücklicherweise noch in keiner solchen Situation war, bin ich unsicher wie das zu bewerten ist. Mein Gefühl sagt der Bulli hätte loslassen müssen, als Olli sich auf dem Rücken liegend nicht mehr bewegt hat, allerspätestens als er angefangen hat zu fiepsen. Ich werde die Beiden nicht mehr spielen lassen, so viel ist mal klar.