Find euch nämlich ein spannendes Thema. Ich habe kastrierte Hündin und intakten Rüden und das war zu Beginn der Pubertät mal kurz Thema, mittlerweile garnicht mehr. Gegenüber Artgenossen verteidigt er sie auch nur, wenn es lauter wird.
Dann haben wir in der Familie und im Freundeskreis intakte Hündinnen und auch hier, mal probiert, von mir nen Anschiss kassiert und seitdem ist Ruhe. Einmal haben wir die Familienhündin zu Beginn der Läufigkeit getroffen: auch da, mal geschnuffelt und abgefragt, ob man jetzt vllt doch darf und dann war gut. Stehtage haben wir noch nicht getestet, würde ich aber eigentlich gerne um nämlich genau das klarzumachen: Hündinnen werden in Ruhe gelassen. Oder ist das kein guter Plan? Angeleint und mit Abstand versteht sich....
Ich stelle es mir im Freilauf äußerst praktisch vor, wenn Rüde sich da auch von läufiger Hündin abrufen lässt.
Oder ist er mit nem Jahr noch zu jung und das dicke Ende kommt erst noch?
Also Olli hat recht kleine Ohren und im Verhältnis auch recht breit.... Wenn die länger wären könnte ich mir auch vorstellen, dass sie eher gekippt geblieben wären.
Habe auf die Schnelle kein Anderes gefunden, aber so sahen sie aus, als wir ihn bekommen haben. Keine zwei Wochen später fingen sie schon an zu stehen. Da war er etwas über 5 Monate:
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..... Aber dich, du herzloses Herrchen, der mich nicht im Bett schlafen lässt, obwohl ich krank bin, werde ich heute Nacht besuchen und dein warmes Blut trinken
Wir haben heute morgen beim Gassi eine Bekannte mit Hund (~ 2Jahre) getroffen, sonst durften die Jungspunde eine Runde toben, heute musste ihre an der Leine und bei ihr bleiben, weil grade wohl nicht gut ansprechbar. Ich also meine Beiden ins Sitz geschickt (bei Panna eh kein Problem, solange das Gegenüber nicht fixiert oder pöbelt). Und auch Olli hat das super gemacht, als sie vorbei war ist er zwar ohne Auflösung aufgestanden, aber so what..... Ich bin stolz auf sie
Merke, es macht einfach total viel aus, dass wir im Verein viel genau solche Situationen trainieren und ich es zu Hause, wo wir seltenst mal andere Hunde treffen umsetzen kann.
In dem Alter abends nochmal aufdrehen finde ich ziemlich normal, hätten wir auch und das hat sich von alleine wieder gelegt. Wir haben es hingenommen und tatsächlich nicht zur Ruhe gezwungen, sondern ich bin mit dem Zwerg dann nochmal alleine in den Garten und wir haben gespielt, oder er ist einfach rumgedüst. Gassi hatte da keinen Effekt, sehe das wie flying paws und würde den Gang auf mittags/nachmittags legen und abends zu Hause spielen/Beziehungsarbeit machen. Die Phase ging so ~2 Monate.
Kommandos finde ich auch zu viele (Neue). Guckt was ihr im Alltag wirklich braucht. Pfote und solche Spielereien kann man später machen, oder wenn man das Gefühl hat es ist noch Kapazität da.
Unserer hat mit jetzt 12 Monaten Tage, an denen ich Kommandos, auch Rückruf etc weglasse, weil ich das Gefühl habe er hat da gerade keinen Kopf für. Das führt sonst von beiden Seiten womöglich nur zu Frust. In der Zeit ist dann eben Schlepp und rumdüddeln angesagt.
Er ist ja kein Arbeitstier, dass zum Tag X sonstwas für eine Prüfung ablegen muss 😉
Und zum Thema Schlaf: beachte die Ruhezeiten! Der Hund muss nicht 20 Std. am Tag schlafen. In der Küche beim Essenmachen zugucken oder beim Kaffeetrinken rumliegen, mal ne Runde drehen als Bsp. sind ja keine aufputschenden Aktivitäten. Ich habe zwei, würde ich sagen, sehr ausgeglichene Exemplare, aber die schlafen ausser nachts oder wenn wir weg sind nie so tief, dass sie nicht den Kopf heben, wenn wir rumlaufen.
Ich würde die Beziehung retten wollen und verbessern, für beide und das nicht, damit sie miteinander "spielen" können, sondern stressarm miteinander sein auch als intakte Rüden ... Ich würde dich da ermutigen wollen, aber wenn du ein schlechtes Gefühl hast, ist das dann einfach keine Option, aber ich denke da eben auch daran, dass sie eben jung sind und er deiner Schwester gehört und da an ... Rüdenentwicklung eben noch eine Menge kommt, sich immer mehr verfestigen wird. Für mich ist jetzt mit 12 und 14 Monaten mehr zu verändern und noch zu formen als wenn die jetzt drei Jahre nix mehr miteinander machen ... Und ja, da spielt es eine Rolle für mich, dass ich einige Karrieren miterlebt habe von bulligen im weitesten Sinne, die ja echt einer der schlimmsten Pubertären Pestbeulen sein können, aber sie bräuchten halt mehr! Hilfe mit ihrem Sozialverhalten, nicht weniger. (Was NICHT heißt, da ist dein Punchingball, viel spaß, sondern eben auch sowas wie wir sitzen einfach zusammen und kucken uns die Welt an. Atmen ... ja das geht auch, kleiner Bulli, tatsächlich ... Ich würde euch allen einfach wünschen, ihr findet da einen besseren Weg, die beiden zu verbasteln, eben nun mit einem ganz neuen Bewusstsein, durch diese Situation.
Und ich dachte dadurch, dass ich von mir erzählt habe, und meinem schlimmen Ereignis, das ich da viel Verständnis für habe, dass man kein Wohlwollen mehr übrig hat für den Aggressor und seine Hunde schützen will... Eigentlich sehr passend für Kommunikationsprobleme. ... Nun jedenfalls hoffe ich das war nun etwas klarer.
Also ich wünsch dir und deiner Schwester da einfach viel Erfolg bei eurem Weg.
Sorry, dass die Antwort so lange gedauert hat, Kind ist wieder gesund und daher wieder voll Action und kein Bett mehr angesagt
Also, ich verstehe jetzt besser was du meinst! Und ich gebe dir in manchen Punkten auch recht. Ich hatte Momo und Lotte das kurze Video geschickt und ihr sind einige Sachen aufgefallen, die mir nicht aufgefallen sind und auch meine Schwester, die ja nicht dabei war (war drinnen) hat es sich nochmal angeschaut. Wenn ich das und die vergangenen Begegnungen und die Tatsache, dass der Bulli im Endeffekt von allen anderen Hunden in der Familie "gedeckelt" wird, berücksichtige, ist seine Reaktion auf den Collie vllt besser zu verstehen.
Meine Interpretation: Olli ist eigentlich sehr zurückhaltend, wird seltenst aufdringlich und zieht sich eher zurück, wenn es zu doll wird. (und bekommt dann auch Schutz von mir). An diesem Tag, als der Bulli ihn bestiegen hat, war es das erste Mal (mit dem Buli) , dass er Zähne gezeigt hat. Ich vermute! dass der Bulli beim Collie bisher relativ leichtes Spiel hatte was Kontrolle, evtl. Ressourcen (Menschen) etc hatte. Evtl hätte es schonmal früher geknallt, wenn der Collie sich nicht immer so defensiv verhalten hätte?!
Ich merke, dass es mir echt schwer fällt das hier schriftlich gut zu erklären, weil da eben ganz viele andere Faktoren eine Rolle spielen, die ich aber hier garnicht in ihrer Gesamtheit aufzählen, erklären und bewerten kann.
Ich werde nie erfahren, ob die Reaktion des Bullis angemessen war und ob er von alleine abgelassen hätte. Mit dem Wissen von jetzt wäre es evtl sogar möglich das in Zukunft zu managen..... ABER meine Hunde sind Familienmitglieder und ich möchte, dass sie sich bei Besuchen genauso wohl fühlen können, wie alle anderen Familienmitglieder. Neben dem permanenten Management was nötig wäre erstmal, möchte ich halt auch, dass wenn wir als Familie uns sehen, die Hunde happy sind. Wir haben einen sehr großen Garten und bisher war es in unterschiedlichen Konstellationen (es sind selten alle Hunde vor Ort, wenn laufen sie nicht alle frei) immer sehr angenehm. Hunde spielen, wir haben sie im Blick, können aber auch unseren Dingen nachgehen. Irgendwann liegen die Hunde irgendwo rum und pennen. Das wird so bei der Kombi Collie/Bulli nicht mehr sein.
Ich bin aber schon happy, wenn der Collie irgendwann wieder so viel Vertrauen hat, dass er entspannt rumliegen kann, wenn der Bulli anwesend ist und auch dieser nicht in Stress gerät (beide angeleint).
Und solange das nicht so ist, bleibt halt immer einer der Beiden daheim. Damit werden wir dem Wohlfühlfaktor beider Hunde denke ich am gerechtesten.
Ich danke euch allen auf jeden Fall nochmal ganz doll für die vielen Meinungen und Hinweise. Ich bin in meinem Verständnis in puncto Konflikten wieder etwas schlauer und werde in Zukunft wieder anders auf bestimmte Situationen blicken!
By the way hatte der Collie heute ein Playdate mit einer Labbiline und hat tatsächlich beim ersten Erblicken ziemlich unsicher gewirkt. Er hat aber ziemlich schnell gemerkt, dass alles schick ist und die zwei haben so, so schön interagiert, er war so locker und entspannt und hat gestrahlt
Das hat ihm glaube ich nach der Erfahrung am Montag sehr, sehr gut getan.
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Ich glaube nicht, daß sie an der genannten Stelle beissen würde. Aber so penetrant und unbeeindruckt wie der Cattle ist, würde der einfach weiter machen (wenn keiner eingreift) und dann kann ich mir gut vorstellen, dass sie beissen würde. Ich fürchte fast, dass er dann allerdings auch beissen würde und dann würde es unschön.
Ich weiss nicht, ob du es so meinst, oder ob ich dich missverstehe: aber ich möchte mich ganz klar davon distanzieren, dass mein Collie (da schwingt irgendwie schon etwas Heiteitei mit) ein verwöhntes Sensibelchen ist, der sich an allem und jedem ausprobieren darf und wenns etwas rüpeliger zugeht sofort hinter Mutti genommen wird und der lebhaftere Hund wird dann weggesperrt oder angeleint wird. Nein, so ist es definitiv nicht und ich sehe den Bulli hier auch nach wie vor nicht ungerecht behandelt. Die zwei kennen sich seit die 5 und 7 Monate alt sind. Hatten sowohl zu zweit Kontakt, als auch mit allen anderen Hunden in der Familie (insgesamt 6). Ja, ich blocke den Bulli, aber genauso den Yorkie-Mix, den Podencomix und den Labbimix, wenn sie den Collie oder meine Schäfimixhündin nerven. Da unterscheide ich nicht und genauso nehme ich meine Beiden aus Situationen raus, wenn ich das Gefühl habe das ist kein Spiel, oder zusammen rumdümpeln, sondern mobben, jagen, nerven.
Ich sehe tatsächlich nicht, wo hier die Wohlfühlzone des Bullis eingeschränkt wurde? Weil ich eingreife wenn meine Hunde umgedonnert werden, auf sie draufgesprungen wird etc. und der Bulli ein wegdrehen oder weggehen nicht als ausreichend kommuniziert empfindet?
Ich will es wirklich verstehen.... Warum soll der Bulli derjenige sein der entscheidet wie weit er gehen darf?
Klar, du kennst die Hunde nicht und ich kann dir vermutlich nicht glaubhaft vermitteln, dass ich nicht denke, dass er benachteiligt wurde (ausser, dass er halt Leinenzwang hat, wie jeder andere Listi hier auch.) wenn wir spazieren gehen bleiben alle an der Leine zB. Ist nicht so, als müsse der Bulli an der kurzen Leine laufen und der Collie springt ihm vor der Nase rum!
Ich finde @sockenssuchers Ausführungen interessant und sie sagen mir auch was.
Wenn ich ihre Interpretation des von dir geschilderten Vorfalls richtig verstehe, meinte sie in etwa Folgendes:
Der Collie und der Bulli haben ein Thema miteinander, das nie richtig geklärt wurde. Der Bulli versucht die von ihm als unangenehm hibbelig empfundene Energie des Collies bereits seit einiger Zeit zu deckeln (bisher missinterpretiert als "Spiel", das abgebrochen wurde, wenn der Bulli schon zu härteten Bandagen gegriffen hat und der Collie sich aus der "Diskussion" rauszog, bzw. im Konflikt gefiddelt hat, was der Bullie dann wieder besonders blöd gefunden haben dürfte) Nun wollte der Bullie ganz deutlich klarstellen, dass der Collie auf Ansage die Füße still zu halten hat und hat ihn gepackt und runtergedrückt. Was er sehen wollte, war vollständige Unterwerfung des Collie, d.h. der wird ganz still und ergibt sich der Situation vollkommen. Die These war, dass der Bullie dann losgelassen hätte und dem Collie gestattet hätte, aufzustehen und sich zu entfernen. Lernziel für den Collie aus Sicht des Bullies wäre eventuell: in meiner Gegenwart atmest du noch und sonst nichts.
Wäre für mich eine grundsätzlich plausible Interpretation. Ob das natürlich bei dem geschilderten Vorfall so war, ist schwer zu sagen und ziemliche Glaskugelleserei.
Dass aber beim "Spiel" zweier Halbstarker viel mehr verhandelt wird und es nicht in erster Linie darum geht, happy über die Wiese zu toben, dürfte auch klar sein.
Im Verhalten von zwei Tieren sollte man nie von "Schuld" sprechen und hier ist auch niemand der "Böse". Wenn es aber einen sozialen Konflikt zwischen den zwei Rüden gibt und dieser nicht gelöst wurde bzw. wird, wird der weiterschwelen.
Die Hunde zu trennen und Begenungen eng zu managen, ist natürlich eine Lösung. Aber Sockensucher hat m.A.n. Recht, wenn sie sagt, dass dabei halt keiner was lernt.
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Verstehe ich soweit, nur dass ich ziemlich sicher ausschließen kann, dass die hibbelige Art des Collies den Bulli nervt. Wenn der Bulli der Interpretation nach möchte, dass der Collie ausser atmen nichts mehr tut, dann ist das Ergebnis ja so oder so das Gleiche: der Collie liegt bei mir und hat keinen Kontakt zum Bulli. Ob das nun die zwei geklärt haben, oder ich das jetzt übernehme, macht das wirklich einen so großen Unterschied? In Zukunft hätten dann doch Beide das, was sie nach der Interpretation wollen: ihre Ruhe vom jeweils Anderen.
Vielen Dank Momo und Lotte du hast es so formuliert wie ich es meinte.
Blöd finde ich den Bulli auch nicht. Er ist ein wirklich lustiger lieber Geselle, ja seine ernsthafter Seite kannte ich bisher einfach nicht.
Und sowohl ich, als auch meine Schwester sehen es exakt so: die Situation hat uns klar gemacht, dass beim Bulli da jetzt mal genauer draufgeschaut werden muss, an welcher Stelle er evtl Unterstützung braucht, oder das eigentlich völlig unproblematisch war. Der Collie ist auf dem Hundeplatz "unter Beobachtung". Da würde vermutlich auffallen und ich von den Trainern gesagt bekommen wenn es was gibt woran wir in Puncto Sozialkontakt arbeiten müssen.
Und nochmal ja, viel überlegen tut man in solchen Momenten tatsächlich nicht. Ich dachte erst, ok er schüttelt nicht, Olli schreit nicht, greifst du nicht ein. Denk dran, Zeit vergeht immer langsamer in solchen Momenten. Aber das absolut ruhig liegen des Collies und keine erkennbare Entspannung des Bullis gefolgt vom sehr leisen fiepsen hat mich dann Handeln lassen. Aber auf die Idee den unten liegenden wegzunehmen wäre ich tatsächlich nicht gekommen. Gäbe es irgendeine Situation in der man das tun würde