Ich maße mir nicht an, zu wissen wie es tatsächlich ist.....also welchen Sozialpartner der Hund vorzieht und mit welchem jeder einzelne Hund tatsächlich glücklicher ist.
Ich sehe aus der Beobachtung meiner Althündin aber ganz klar, dass alles was ich vermutet habe nicht zugetroffen hat: sie findet draussen mit Ausnahme von Leinenpöblern alle Hunde toll. Sie hat sich von den Welpen in Familie und Freundeskreis alles gefallen lassen und oft genug musste ich eingreifen, um sie zu schützen. Bei Besuchshunden das Gleiche, auch wenn die über Nacht bleiben. Ich hatte also erwartet, dass sie dem Zweithund gegenüber ähnlich reagiert.
Pustekuchen.....beim ersten Aufeinandertreffen so wie oben beschrieben. Und dann muss sie irgendwie kapiert haben, dass der bleibt. Ab da hat sie ihm die Hausregeln klar gemacht, sehr deutliche Grenzen gezogen was ihre Wohlfühlzonen betrifft. Alles klar kommuniziert, aber so kannte ich sie nicht.
Fand ich OK, wir wollten den Zweithund, sie muss ihn nicht lieben, aber soll nicht unfair sein. Wir sind genug Personen, um beider Bedürfnisse zu erfüllen und genug Platz haben wir auch.
Tja, mittlerweile lieben sie sich, sogar Kontaktliegen ist jetzt erlaubt und gemeinsam im Bett kuscheln und wenn der Eine weg ist, ist's doof und es fehlt was. Und wehe jemand kommt dem "Kleinen" blöde, dann ist's vorbei mit beschwichtigen, dann gibt's Haue. Sie wirkt oftmals einfach zufriedener, als ohne den Zweithund, auch wenn ich nicht genau beschreiben kann warum und woran ich es festmachen kann.
Klar denke ich mir jetzt: der Zweithund ist extrem glücklich mit einem "Partner", der wird sie fürchterlich vermissen, wenn sie nicht mehr da ist. Da muss unbedingt wieder ein zweiter Hund her. ABER sicher, also 100%ig weiss ich nicht, wie er irgendwann auf einen neuen Mitbewohner reagieren wird. 
Vllt fehlt mir da die Erfahrung in der Mehrhundehaltung oder die Thematik ist einfach viel komplexer und individueller, als ich es erfassen und deuten kann.