Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Danke, sehr interessant!

    Mir ist schon klar, dass ein Jagdhund (der auch zur Jagd eingesetzt wird) das nicht in einem Monat alles lernt. Mich hat halt mal interessiert, ob das eher eine komplett andere Trainingsweise ist als z.B. in normalen Hundeschulen, bei der Erziehung von Familienhunden oder so. Also vom Prinzip her, was die Trainingsmethoden angeht.

    Ich habe noch nie einen Hund verloren, mein erster ist jetzt fast 11 Jahre, der zweite 1 Jahr.

    Als ich nur den einen hatte, dachte ich immer, dass ich niemals mehr einen Hund so lieben könnte wie ihn, weil er ganz besonders ist und ich jeden Hund an ihm messen würde und nichts anderes haben wollen würde.

    Als denn der Kleine bei uns einzog, war es tatsächlich erst befremdlich, dass er - trotz ähnlicher Optik - so ganz anders ist.

    Es hat eine Weile gedauert, aber jetzt finde ich es total toll, dass sie unterschiedlich sind, liebe sie gleich und weiß gerade das, was beim Junior anders ist, zu schätzen.

    Lass Dir Zeit für die Trauer, aber sei zuversichtlich, dass auf jeden Fall der Moment kommt, in dem Du wieder offen für einen Hund bist. Es wird ein anderer Hund sein, er wird den ersten nicht ersetzen, aber auch zu ihm wirst Du wieder eine enge Bindung eingehen könnten.

    Eine Freundin von uns hat schon drei Hunde verloren, jeder Verlust war schlimm und jeder neue Hund war anders als der / die davor. Aber jedes Mal konnte sie ihn mit derselben Intensität lieben, ohne die anderen Hunde jemals zu vergessen.

    Im Dezember bekommt sie wieder einen Welpen, nach einem Jahr Pause.

    Ich denke mal, wenn ich aus meiner eigenen Erfahrung spreche, Katze wird bei uns immer ein Endgegner bleiben. Da ist nichts mit Gewöhnung. Da kann man maximal über den Gehorsam gehen, dessen 100% Erfolg ich aber anzweifeln will.

    ja, das denke ich auch. Gehorsam ist ja genau das Stichwort. Das hat mich ja eben interessiert, wie das klappt, dass ein Jagdhund trotzdem (vermeintlich) ansprechbar ist. Aber offensichtlich ist das ja nicht mal so, bzw. nicht in allen Situationen.

    Vielen Dank erst mal für Eure ganzen interessanten Antworten!!!

    Also, was deiner Situation vielleicht etwas ähnelt: Wenn Argos was Spannendes in der Nase hat, dann ist der sehr selektiv ansprechbar. Rückruf, kann ich (v.a. derzeit) komplett knicken, der dreht nichtmal ein Ohr, selbst wenn ich wenige Meter hinter ihm einen Urschrei loslasse. Aber Richtungsanweisungen, Stopps (auch wenn die Beute da entkommt) usw, nimmt er problemlos selbst geflüstert an. Also er unterscheidet schon stark zwischen dem Ablassen von der Beute und meinen Anweisungen folgen wie er zu jagen hat. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei dir etwas Ähnliches war, er sollte ja nicht aufhören, sondern es nur von der anderen Seite nochmal probieren ;)

    Das stimmt natürlich! Daran hatte ich gar nicht gedacht. Stimmt, das mache ich bei unseren Familienhunden ähnlich. Stopp können sie in manchen schwierigen Situationen auch besser als Zurückkommen.

    Bei den Spurlautprüfungen konnte jedenfalls niemand seinen Hund wärend der aktiven Jagdphase abrufen. Weder Beagle, Dackel noch die Westphalenbracken. Die meisten Hunde kamen aus einem Jägerhaushalt.

    Oh, ok, interessant!

    Also die Jagdhunde hier in der Umgebung hören null auf Kommandos. :roll: Mitten im Wald Jeeptür auf, Hund raus, Hund weg, Jäger ruft, keiner kommt, Jäger fährt weiter, Hund irgendwann wieder da....

    :hushed_face: okaaaay, das dachte ich jetzt echt nicht.

    Meiner Erfahrung nach ist es ein riesen Unterschied, ob man "Nein" sagt oder ein konkretes Verhalten vorgibt.

    Das stimmt... Seit ich Click für Blick und Zeigen und Benennen mache, ist v.a. mein älterer Hund bei Katzen nicht mehr so krass drauf, weil er ja gezielt zu ihnen hinschauen SOLL.

    Na toll, jetzt habe ich mir eine Action Cam gekauft, den gesamten Spaziergang aufgenommen, und das Einzige, was man sieht, sind meine Füße und ab und zu den Kopf des Hundes.

    Ich hoffe, dass ich morgen im Wald aufgrund Freilauf bessere Szenen filmen kann.

    Ich wollte ab und zu mal im Nachgang bestimmte Situationen anschauen, heute trafen wir z.B. ein Pferd mit nebendran laufendem Hund - beide auf uns zu - ich habe Click für Blick gemacht usw. Aber so manches erkennt man in der Situation halt nicht. Mit so einer Videoaufzeichnung könnte ich halt mal mein Timing überprüfen.

    Naja, mal sehen, ob ich mal was Brauchbares filmen kann.

    Hallo zusammen,

    ein intelligenterer Titel ist mir irgendwie nicht eingefallen, aber letztendlich geht es mir genau darum.

    Mich faszinieren Hunde, die "einen Job" machen immer sehr, bzw. deren Ausbildung. Fatal, dass ich null Ahnung davon habe :see_no_evil_monkey: .

    Neulich habe ich schon mal was bzgl. Assistenzhunden gefragt und habe aus den Antworten echt viel gelernt.

    Heute habe ich eine andere Frage, auf die ich so kam:

    Seit acht Jahren haben wir nun unseren ersten Hund und kennen ihn nicht anders, als dass er in großer Aufregung nicht mehr zugänglich ist. Egal, wodurch die Aufregung verursacht wurde.

    Kommandos trainieren wir erst in reizarmer Umgebung, dann werden die Reize und die Schwierigkeit gesteigert usw. Aber es klappt eben nur bis zu einem gewissen Punkt, und ich dachte "es ist halt so". (Ich will jetzt keine Tipps, wie man das verbessern kann, die eigentliche Frage kommt unten).

    Nun haben wir seit einem Jahr noch einen zweiten Hund, mit dem wir ja letztendlich identisch trainieren.

    Gestern ist mir etwas Erstaunliches aufgefallen: Abends rannte eine Katze über die Straße - der Endgegner unserer beiden Hunde und der einzige Grund, aus dem Junior so richtig in die Leine rennt und echt außer sich ist. Spaßeshalber gab ich das Seitenwechselkommando und was macht er? Wechselt trotz Aufregung sofort hinter meinem Rücken die Seite (nur um gleich wieder nach vorne in die Leine zu rennen). Ich dachte, das wäre ein Zufall und wiederholte es. Er machte es sofort.

    Dann fiel mir rückblickend noch auf, dass er, wenn die Katze auf der Terrasse rumrennt und er es von seinem Körbchen aus sieht, das Deckenkommando einhält und sich zwar in seinem Körbchen furchtbar aufregt - es aber nicht verlässt (weil er ja drin bleiben soll).

    Diese beiden Situationen haben mich total überrascht, aber ich dachte dann sofort, dass Jagdhunde trotz "Zielobjekt" ja vermutlich auch perfekt auf Kommandos hören müssen.

    Jetzt endlich zu meiner Frage: Wie trainiert man sowas (falls man das grob erklären kann). Ich finde das echt interessant.

    Gibt es da spezielle Methoden, oder wird es auch so trainiert, dass Reize langsam gesteigert werden?

    Oder ist das eine Typsache (wofür ja sprechen würde, dass unser einer Hund es kann, der andere aber nicht)?

    Sorry, falls das alles naiv klingt, wie gesagt, ich habe keine Ahnung aber großes Interesse.

    Danke schon mal.

    Eine Frage hätte ich zur Ulmenrinde… die bekommt er nämlich aktuell, mag sie aber garnicht. Daher geben wir sie ihm mit einem Löffel fettarmen Joghurt. Kann man das so machen?

    Ich gebe sie als Sud mit einer Spritze hinter dem Fangzahn. Da ist eine Lücke. Ich mache das (seufz) derzeit wieder bei zwei Hunden, es klappt aber gut. Ich lasse ihnen immer Zeit zu schlucken, aber keine Gelegenheit zum Entkommen ;-).

    Bei Youtube findet man Videos dazu, z.B.:

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