Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Ich war mit dem Junghund auf einer Hunde-Halloween-Rallye.

    Habe dabei bemerkt: Wenn er mal Hunde anbellt, dann nie die aus "seiner" Gruppe, selbst wenn er die - wie gestern - gar nicht kennt.

    Er scheint immer genau zu wissen, wer zur Gruppe gehört.

    Bin ja mit ihm in einer immer wechselnden Hundeschulgruppe plus im Hundesportverein, und es ist immer dasselbe Muster.

    Wobei das Bellen - außer es ist mal ängstlich,falls ein Hund fixierend auf ihn zukommt - eher so ein "Hey, Ihr da drüben!" Bellen ist. Naja, muss ich alles nicht haben, aber ich glaube das ist bei ihm genetisch. Zum Glück beschränkt er sich meist auf 3-4 relativ leise "Wuffs".

    Bei der Rallye war er recht mutig. Sie fand bei Dämmerung in einem fremden Wald statt, Hund und Halter sollten immer Aufgaben absolvieren, da waren viele Stationen mit Utensilien aufgebaut. Er war zwar schon vorsichtig, aber sehr neugierig und überwand dann seine Furcht.

    Zum Thema Futtermenge: Mein älterer Hund ist schon immer sehr aktiv. Trotzdem wäre er aufgegangen wie ein Hefekuchen, wenn ich die empfohlene Menge gefüttert hätte. Daher habe ich immer schon nur ca. 60-70% gegeben, und er hält sein Gewicht seit Jahren. Er ist allerdings kastriert (was aber den krassen Unterschied auch nicht vollständig erklärt).

    Mein Junghund hört auf, wenn er satt ist und tendiert eher zu Untergewicht. Dem fülle ich immer etwas mehr in den Napf. Manchmal frisst er alles, manchmal lässt er die Hälfte übrig.

    Achso, zu Deiner Frage mit dem Click für Blick, also dass er gleich zu Dir schauen soll: Da meinte meine Trainerin, ich soll das nicht machen, also dem Hund quasi alles verbieten, sogar das Hinschauen.

    Hm, habe ich da was verwechselt?

    Ich meine das so wie du oben schreibst.

    Hund nimmt Reiz wahr, schaut zu mir, klick, Keks!

    Bzw. er sieht den Reiz, klick, dann schaut er ja zu mir und bekommt den Keks in die Schnute geschoben.

    Also bei Dir klang es ein wenig so, dass Du hoffst, dass er lieber gleich weg schaut. So habe ich es auch immer gemacht. Wild war zu sehen: Ich habe "panisch" irgendwas gemacht, Hauptsache der Hund schaut nicht zum Reiz. Aber laut Trainer soll er das ruhig, quasi als Belohnung dafür, dass er nicht hinrennt. Wenn er dann irgendwann zu Dir schaut, umso besser. Bzw. zeigt das, dass er fertig ist.

    Aber wie gesagt: So ganz habe ich das selbst noch nicht kapiert, bzw. fühlt es sich so kontraintuitiv an, wenn der Hund hinschauen soll.

    Bei Katzen hier in der Straße, wo die Hunde eh an der Leine sind, traue ich mich das machen, weil sie eh nicht wegkommen. Da lasse ich sie bewusst schauen, und ich meine, dass die "Katzen-Jagdambitionen" schon besser geworden sind, zumindest bei einem meiner Hunde.

    Mikesch ließ sich heute wieder gut vom Reiher abrufen. :drooling_face:

    Aber halt ein paar mal. Passt mir nicht so wirklich. Das hinrennen ist ja schon Belohnung.

    Taugt da Click für Blick? Wenn er hinguckt clicken, dann schaut er ja zu mir. Lernt er so, das er den Reiher, Raben, Sonstiges nur anzeigt?

    Ich glaube da hilft es, das "Gucken" als Umweltbelohnung aufzubauen.

    Ehrlich gesagt habe ich schon mehrmals Trainer gefragt, wie man das genau macht, aber irgendwie bin ich da anscheinend nicht so talentiert: Ich kann es mir einfach nicht merken, habe einen Knoten im Hirn.

    Derzeit mache ich es so, dass ich den Kleinen, der Vögel recht interessant findet, die Vögel aktiv suchen lasse "Wo ist der Vogel?" und wenn er hinschaut, markere ich und sage "gucken!". Schaut er zu mir, gibt es die Belohnung, schaut er den Vogel an, gehe ich davon aus, dass er DAS als Belohnung wahrnimmt. Sobald er sich sattgesehen hat und zu mir schaut, marke und belohne ich das dann und versuche, gleich irgendwas Spannendes zu machen.

    Irgendwie haben Vögel tatsächlich ihren Reiz verloren, also als echte Jagdobjekte. Ob das auch ohne das "Gucken" so gekommen wäre, weiß ich natürlich nicht.

    (Vielleicht sind sie auch nicht mehr so spannend, weil ich ihn auffordere, sie zu suchen und anzuschauen, hahaha)

    Achso, zu Deiner Frage mit dem Click für Blick, also dass er gleich zu Dir schauen soll: Da meinte meine Trainerin, ich soll das nicht machen, also dem Hund quasi alles verbieten, sogar das Hinschauen. Sie hat mir die Jagdsequenz gezeigt (Ausschau halten - fixieren - Beschleichen - Verfolgen und Hetzen - Packen - Töten - Zerreißen - Fressen) und meinte sogar, dass es bis zum Verfolgen ok wäre, ab Hetzen dann aber nicht mehr.

    Allerdings würd eich jetzt nicht wollen, dass meine Hunde Wild verfolgen...

    Sie meinte dann, man kann mit ihnen aber mal als Belohnung zusammen Spuren nachgehen (halt mit Leine gesichert).

    Danke euch schonmal. Zum Glück haben die TAs hier untereinander einen Notdienstplan, also am Wochenende kann man definitiv unterkommen.

    Ich denke aber, ich werde gleich nochmal anrufen.

    Bisher habe ich mich auch ehrlich gesagt noch nicht getraut zu füttern... Bin im Büro und kann leider (hier) nicht mal eben kochen aber Zuhause werd ich sofort loslegen! Danke für den Tipp.

    TÄ verkaufen i.d.R. auch Dosen mit fertigem Schonkost-Nassfutter. Vielleicht kannst Du das was mitnehmen, falls Du einen Termin bekommst.

    Falls er zu Schonkost rät (meiner findet diesen Hühnereintopf auch gut): Ich habe immer einen riesigen Topf vorgekocht und portionsweise eingefroren, auch für eventuelle Notfälle.

    Hi,

    erst mal: Gut und wichtig, dass Du zum TA gehst.


    Bekommt sie die Kaustange nur abends?

    Bekommt sie abends das gleiche Futter wie morgens? Was fütterst Du?

    Meiner hatte ja auch lange Zeit sehr krasse Probleme, zwei TÄ haben trotz aller Untersuchungen nie eine wirkliche Ursache gefunden.

    Was aber zunächst ein wenig geholfen hat war: Kausachen und Leckerli alle weglassen (ein TA meinte, dass diese Kaustangen manchmal keimbelastet sind und Leckerli mit anderen Fleischsorten und ggf. viel Fett bringen noch mehr Unruhe rein).

    Dann noch einmal täglich eine Stunde vor dem Füttern Ulmenrindensud verabreichen. Der ist natürlich und schadet sicherlich nicht, wenn man den auch ohne ärztliche "Verordnung" mal gibt.

    Da ich mit meinem Junghund trotzdem trainieren wollte (musste...er ist schließlich in der Pubertät...), habe ich Hühnerbrust gekocht und kleine Stücke als Leckerliersatz gegeben.

    Das mit dem Blubbern bzw. komischen Geräuschen war bei meinem angeblich die Bauchspeicheldrüse, aber die Untersuchung auf eine Entzündung war ohne Befund.

    Was Du auch machen könntest: Google mal nach Hühnereintopf für Hunde. Das kann man auch mal geben, schadet sicherlich auch nicht. Ist Schonkost. Das ist Hühnerfleisch mit Reis und Möhren gaaaaanz matschig gekocht und natürlich ungewürzt. Ich weiß jetzt nur die Zusammensetzung nicht auswendig.

    Manche geben auch die Morosche Suppe. Naja, die lassen meine Hunde beide stehen, und einer von ihnen frisst eigentlich alles. Kannst Du aber auch mal probieren.

    Letztendlich würde ich aber erst mal alles Zusätzliche komplett weglassen. In Leckerli und Kaustangen ist oft sehr viel Fett, und wenn es die Bauchspeicheldrüse ist, ist das ganz schlecht.

    Hallöchen,

    also Hunde sind schon sehr unterschiedlich. Dein Ersthund hatte Dich und Deine Aufmerksamkeit halt auch exklusiv.

    Machst Du denn mit dem Junghund auch was alleine?

    Ich frage deswegen, weil ich meine beiden Hunde momentan noch zu 70% getrennt führe, einfach um beiden (10 Jahre und 14 Monate) gerecht zu werden. Das ist viel Arbeit, aber ich bereue keine Minute.

    Mein Junghund ist eigentlich ganz ok, aber als seine Hormone anfingen zu "arbeiten", war er auch nicht mehr wie vorher und weniger empfänglich für Erziehung ;-)

    Wenn ich mir vorstelle, ich hätte immer alles mit beiden zusammen gemacht, wäre mein Senior vermutlich eingegangen und der Junghund wäre mir erziehungstechnisch etwas zu kurz gekommen. Aber durch die teilweise separaten Gassigänge und Trainingseinheiten bekomme ich es ganz gut geregelt.

    Meinst Du mit "pisst die Wohnung voll" Markieren oder wirklich reinpinkeln? Das Markieren kommt bei manchen Rüden leider vor. Auch das Anpöbeln anderer Hunde, v.a. natürlich Rüden, kommt oft in der Pubertät.

    Wie arbeitet Deine Hundeschule? Was macht Ihr dort? Wie arbeiten sie? Wie viele Hunde sind dort?

    Es gibt sehr unterschiedliche Hundeschulen, vielleicht kannst Du Dir ja mal eine andere ansehen?

    Oder mal ein paar Einzelstunden nehmen?

    Die Zeit geht vorbei.

    Versuche auch, die positiven Dinge nicht zu übersehen, denn sicherlich sind nicht alle Tage schlecht! Wenn ein Tag blöd war, hak ihn ab und freu Dich, wenn mal wieder was gut läuft.

    Vergleiche ihn nicht so viel mit dem Ersthund. Meine beiden sind auch ähnlich von der Rasse her (Pudelmix und Pudel), aber haben seeeehr wenig Gemeinsamkeiten. Das muss man einfach akzeptieren und die Vorteile der Individualität sehen.

    Ganz zum Schluss: Ich kenne mittlerweile echt sehr, sehr viele Junghunde. Manche sind schwierig, manche sind sehr schwierig, aber komplett ohne Special Effects ist keiner, den ich kenne. Das ist halt eine blöde Zeit, aber die geht vorbei. Und sie ist auch wichtig. Es ist seine Entwicklung, er macht das alles nicht, um Dich zu ärgern.

    Was die Büro-Sache angeht: Dazu kann ich leider nichts sagen. Mit meinen Hunden wäre das vermutlich der Horror, weil sie beide tendenziell eher reizoffen sind. Aber Du hast ja dazu schon einige Tipps bekommen.

    Wenn ich mit meinem Junghund vom Spaziergang heim komme, würde er auch immer "spielen" wollen. Am schlimmsten ist es nach der Hundeschule oder Social Walks, was eindeutig zeigt, dass es eher Über- als Unterforderung ist.

    Deswegen gibt es nach längeren Runden definitiv keine weitere Bespaßung, sondern Ruhe.

    Mittlerweile wissen meine beiden das (der Senior ist eh ruhiger) und schlafen nach den Spaziergängen meist 2-3 Stunden.

    Bzgl. Knabbern / Kauen: Das baut halt auch Stress ab, ist also grundsätzlich nicht schlecht. Hirschgeweih aus dem Tierbedarfshandel splittert z.B. nicht und ist wirklich sehr hart. Mein Junior liebt es. Mein Schredder-Opi bekommt es allerdings auch klein. Aber Du könntest es mal ausprobieren, zu welcher Sorte Hund sie gehört ;-)

    Mit dem Schnalzen statt Clicker: Grundsätzlich geht das, aber:

    1) Es sollte immer das gleiche Schnalzgeräusch sein.

    2) Es muss natürlich genauso konditioniert werden wie ein Clicker, also viele gute Leckerli und dann: Schnalzen - Leckerli, Schnalzen - Leckerli (ohne dass sie was dafür tun soll. Am besten über mehrere Tage und an verschiedenen Orten und das Leckerli immer erst nach dem Schnalzen nehmen und mal aus der einen, mal aus der anderen Hand geben und mal werfen. Einfach etwas variieren, aber immer schnell nach dem Schnalzen, damit es verknüpft wird).

    Ggf. mag sie Apportieren auch nicht so, weil sie, wenn sie ein Apportel im Fang hat, nicht so gut Luft bekommt? Kenne mich da nicht so aus, was Bulldoggen angeht.

    Du könntest ja alternativ das Anzeigen von Gegenständen mit einem Nasenstupser üben, vielleicht macht ihr das Freude.

    Auf der körperlichen Ebene gibt es auch Beschäftigung, die nicht anstrengend ist oder die Gelenke belastet: Z.B. Balancieren, die Vorderpfoten z.B. auf ein dickes Buch, einen Stein, einen kleinen Baumstumpf stellen etc.