Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Ich lese hier mal mit...

    Habe zwei (kastrierte) Rüden, der eine pinkelt einmal pro Minute 3 Tropfen (sprich: er markiert eigentlich nur) und würde sich im Garten auch nicht entleeren.

    Den anderen haben wir von Anfang an, also gibt es das "Pipi-Kommando" und er entleert sich nach wie vor dann ganz, und das sogar in Mädchenstellung. Vor allem für das schnelle Lösen vor dem Schlafengehen super praktisch.

    Mit meinem älteren Rüden habe ich das auch probiert, einfach weil ich sonst nachts nicht mit den beiden zusammen rausgehen kann (der Junior pinkelt alles raus und will heim, Senior hingegen braucht noch seine 10 weiteren Male. Nervig).

    Jedenfalls habe ich es ausprobiert, ziemlich schnell wieder umzudrehen, aber ich glaube nicht, dass er das gecheckt hat. Er hat dann nicht beim Anblick der Haustüre noch mal schnell alles rausgepinkelt...

    Mir wurde mal der Tipp gegeben, eine feste Lösestelle im Garten zu etablieren und zur Not von unterwegs irgendwas mitzunehmen, das er angepinkelt hat (einen Zweig zum Beispiel). Das dann dorthin legen, mit ihm an der Leine dorthin gehen und hoffen, dass was passiert. Falls ja, dann natürlich loben und sukzessive das Signalwort einführen.

    Ausprobiert habe ich es aber nicht...

    Wegen des Pinkelns würde ich auch schnell zum TA gehen.

    Was das Essen-Suchen angeht: Wie viel wiegt sie und wieviel Nassfutter fütterst Du?

    Ich frage deswegen, weil in unserer Hundeschulgruppe neulich jemand seinen Hund ebenfalls von Trocken- auf Nassfutter umgestellt hat und der dann auch dauerhungrig war. Die Ursache war dort schlichtweg, dass sie dem Hund dieselbe Menge in Gramm an Nassfutter wie vorher an TroFu gegeben hat. Und das ist halt viel zu wenig.

    Meine Hunde bekommen z.B. 130gr. Trockenfutter mit ihren ca. 8kg ODER knapp 300gr Nassfutter. Dadurch dass Nassfutter viel mehr Wasser enthält, hat es weniger Energie pro Gramm.

    (Übrigens hat mein Hund mit 5 Monaten auch schon Erwachsenenfutter bekommen. Sein Junghundfutter hat er einfach nicht mehr gefressen und vertragen. Trotzdem ist er weiter gewachsen und sein großes Blutbild war top. Bin kein Experte, aber ich zweifle ein wenig daran, dass es soooo ein riesiger Unterschied ist. Da würde ich auch mal den TA fragen)

    Ja also, "nur" weil man Trainerin ist, heißt das ja noch lange nicht, dass man alles richtig macht.

    ...und es heißt noch lange nicht, dass man nicht dennoch (oder vielleicht deswegen?!) von anderen HH belehrt wird.

    Meine Hundetrainerin hatte letzte Woche auch wieder so ein Erlebnis: Sie mit Kundin in einem Einzeltraining, eine Frau kam vorbei und sagte ihr, wie es richtig geht. Hätte noch gefehlt, dass sie der HH die Leine aus der Hand nimmt und es vormacht.

    Einmal ist ein Jogger sogar über meinen Hund drüber gesprungen

    WTF?! :skeptisch: Ich möchte wirklich einmal in dieses strange Umfeld, in dem du anscheinend lebst, reinschnuppern, deine Stories schießen echt immer den Vogel ab. :ugly:

    Ich kann Dir gerne die Adresse per PN schreiben, ist aber zu weit weg von Dir ;-)

    Ja, bei uns ist es krass. Mir fällt das erst so sehr auf, seit ich zwei Hunde habe. Da ist einfach alles etwas schwieriger, was eben dann auch schneller mal doofe Bemerkungen oder Verhaltensweisen provoziert. Z.B. habe ich, als der Junior noch klein war, manchmal eben ein wenig länger gebraucht, um die Hunde aus dem Weg zu sortieren. Da war es mit der Geduld dieser anderen Menschen eben oft nicht weit her, und so kam es eben dann zu solchen Situationen.

    Zum Thema Belehrungen von Anderen:

    Ich hatte neulich ein Erlebnis, das mich endlich mal zufrieden gestellt hat mit meiner Erziehung. Die ist eben positiv, ohne Anschiss usw. Und meine Hunde können viel und machen es sehr gerne, weil es eben positiv verknüpft ist. Aber sie sind keine Maschinen, und wenn das Erregungslevel zu hoch ist, klappt es eben auch mal nicht.

    Oft kommen dann Tipps wie "Die brauchen mal einen echten Anschiss" oder global "so wird das nie was."

    Dann hatte ich folgendes Erlebnis:

    Ich traf einen Mann mit großem Hund, als ich mit Junior unterwegs waren. Die beiden waren frei und schnüffelten so vor sich hin, während wir uns unterhielten.

    Auf einmal kam ein E-Biker. Ich, freundlich zu meinem: "sitz!" und er setzte sich und wurde belohnt.

    Er barsch zu seinem Hund: "Verdammt- STEH!!!" - und der blieb stehen, beschwichtigte aber und zog den Kopf ein.

    Da dachte ich mir nur: Ok, vermutlich ging es bei ihm schneller, dieses Ergebnis zu haben, aber nur einer der beiden Hunde ist gerade wirklich glücklich.

    Seitdem lasse ich die Anderen einfach reden. Jeder hat seine Meinung, aber die muss ich ja nicht übernehmen.

    Muss definitiv den Rückruf vertiefen, damit ich den selbstbewusst und nicht mit Panik nutze.

    Ich hab damals mit Emil tatsächlich einen RR im Panikmodus aufgebaut. Wenn der Hund in vollem Lauf ist rufe ich"kehrt". Und zwar extra geübt mit schriller, panischer Stimme. Geht durchaus. Im Alltag ist es "hiiiier" mit normaler Stimme.

    Unsere Hundetrainerin meinte mal, dass Hunde an der Stimme erkennen, wenn es wirklich ernst ist und dann i.d.R. eher machen, was sie sollen.

    Ich habe es auch schon erlebt, dass z.B. Jogger oder Radfahrer total überraschend ums Eck kamen, da brüllte ich einfach nur "sitz!" und die Hunde setzten sich wirklich sofort und blieben sitzen, bis ich es wieder auflöste. Einmal ist ein Jogger sogar über meinen Hund drüber gesprungen und er blieb. Er hat echt gemerkt, dass es jetzt keinen Interpretationsspielraum bei dem Kommando gibt.


    Einen RR aus der Bewegung habe ich allerdings auch, ebenfalls separat trainiert. Wenn sie irgendwo stehen, ist es "komm" (super kreativ, ich weiß), wenn sie in der Bewegung sind, ist es "zuuuurück!"

    Die Hundepfeife nutze ich zusätzlich als Superrückruf, sowohl aus der Bewegung als auch im Stehen. Die lade ich regelmäßig mit richtig toller Superbelohnung und viel Action bei der Rückkehr auf.

    Beim Alleinebleiben schließe ich mich an: 7-8 Stunden sind total lang! Das würde ich nicht mal unserem Ersthund dauerhaft zumuten, und der bleibt wirklich super alleine und hat eine mega gute Blase ;-)

    Beim Junghund wäre es unvorstellbar... Der hat zwar noch nie etwas angestellt, aber ich bin mir sicher, dass er auf ganz tolle Ideen kommen würde, so nach 4-5 Stunden.

    Bzgl. der No-Go-Rassen muss ich immer schmunzeln. Ich fand Pudel optisch auch immer total doof, und jetzt haben wir einen Pudelmix und einen reinrassigen Pudel ;-)

    Meine Erfahrung zeigte mir, dass jeder, der Pudel doof fand, von unseren Hunden mega begeistert ist, so nach dem Motto: "Was, das sind Pudel? Die sind ja gar nicht hässlich" (ich gebe nur wider, was oft gesagt wird).

    Es gibt sogar Leute in unserem Umfeld, die sich dann selbst einen angeschafft haben.

    Es kommt wirklich darauf an, wie man sie schert.

    Und wie oben schon geschrieben wurde, passen solche Rassen recht gut auf das, was Ihr Euch erhofft.

    Pudel (und auch die Malteser und Havaneser, die ich kenne) sind wirklich total tolle Hunde, klug, freundlich, anpassungsfähig.

    Wenn man einen Mix aus diesen Rassen hat, ist die Optik auch ein wenig anders ;-)

    Was die Hundeerziehung angeht, vertraue ich mal darauf, dass Hunde differenzieren können.

    Meine sind ab und zu in Fremdbetreuung, und da funktioniert es auch, wobei ich nicht davon ausgehe, dass die Kommandos alle gleich heißen.

    Sie wissen denke ich schon ganz gut, wer was von ihnen will.

    Das Einzige, was ich nicht wollen würde wäre, wenn jemand zu hart mit ihnen umgeht, weil ich möglichst alles mit positiver Verstärkung mache.

    Hi, ich achte immer auch drauf, ob die Bauchdecke weich ist oder angespannt.

    Abends beim Kuscheln auf der Couch höre ich auch manchmal Gluckern aus dem Jungspundbauch, aber wenn ich dann sein Bäuchlein ein bisschen kraule und alles ist weich, der Hund weicht nicht aus, sondern, im Gegenteil, streckt mir den Bauch zur Massage hin, dann weiss ich, es ist alles ok und ich bin beruhigt.

    Ist der Bauch hart oder Herr Hund lässt mich nicht gern hinfassen, gehen bei mir auch die Alarmglocken an und ich schau, wie ist der Kot, was hat er gefressen, braucht er Unterstützung in Form von Heilerde etc.

    Danke Dir!

    Seinen Bauch reckt er immer hin, wenn wir kuscheln und lässt sich streicheln und kraulen.

    Ich kann leider nicht beurteilen, wie weich die Bauchdecke sind sollte, aber er zuckt nicht zurück, wenn man etwas drauf drückt und er spannt dann auch nicht an. Mal sehen, was der TA nächste Woche sagt.

    Das Problem bei ihm ist, dass er, wenn er sich unwohl fühlt, manchmal mit einem Buckel dasteht. Nur kurz, aber er legt dann auch die Ohren an. Das hatte er in seiner Bauchwehzeit auch, aber eben auch, wenn ihm aus anderen Gründen (Nässe, Kälte, Furcht) unwohl ist. Und da er eh ein eher mimosenhaftes Geschöpf ist, kommt das halt immer mal wieder vor :-(

    Ich merke irgendwie, dass ich durch die Zeit damals irgendwie das Gefühl verloren haben, was normal ist.

    Essen tut er derzeit aber normal, der Kot ist auch in Ordnung. Wahrscheinlich mache ich mir zu viele Sorgen, in seiner Phase damals war es echt eindeutig, dass etwas nicht stimmt.

    Und mittlerweile weiss ich auch, warum: ich guck dann nicht mehr ihn an, sondern das Handy. Und das ist eigentlich echt unhöflich von mir. Seitdem filme ich UND gucke ihn dabei an :rolling_on_the_floor_laughing:

    Meiner macht immer "sitz", wenn ich das Handy zücke...

    Anfangs war es halt auch so, dass ich ihn als Welpen sonst kaum hätte fotografieren können, weil er wuselig war. Also: Handy - sitz - Foto.

    Das hat er noch immer beibehalten.