Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Hier mal ein herbstliches Thema:

    Werden bei euch Blätter gejagt? Wenn ja, wie geht ihr damit um?

    Impulskontrolle bei Spielzeug und Futter ist kein Problem. Auch einer weg rennenden Katze haben wir schon zugeguckt ohne zu zucken. Aber so ein Blatt direkt vor der Nase.. Endgegner!

    Fixieren auf ein zuckendes Blatt lässt sich im Fuß per Richtungswechsel unterbrechen nur damit das nächste Opfer gesucht wird. Drauf gestürzt wird nur (versucht), wenn direkt vor den Füßen. Aber gefühlt ist schon allein das Fixieren dürfen Belohnung genug die ich nicht toppen kann :woozy_face:

    Das hat bei uns nach und nach aufgehört. Im letzten Jahr, als er ein Welpe war, war es der Horror.

    Er ist jetzt 15 Monate, jetzt ist es nur noch wirklich sehr selten. Zu Beginn des Herbsts, also so vor zwei Monaten, war es noch minimal öfter.

    Habe mir auch Sorgen gemacht, dass das eine Eigenart von ihm ist, weil mein anderer Hund das nie gemacht hat, aber der war halt schon zwei Jahre, als er zu uns kam. Insofern ist es vermutlich echt eine Sache des (jungen) Alters.

    Abgelöst werden die Blätter dann ggf. von, ähem, Hasen, Eichhörnchen, Rehen...

    Heute ist ein doofer Tag. Gestern gab es zwei Impfungen, zunächst ohne großartige Reaktion, aber seit heute Morgen scheinen die Einstichstellen sehr weh zu tun. Armer Kleiner. Das Gassigehen waren vielleicht 100m, mit viel Gefiepe und Weinen. Aber ging halt nicht anders. In den Garten würde er vermutlich keinen Haufen mehr machen.

    Hoffentlich geht es schnell vorbei.

    Gegessen hat er gut, allerdings musste ich den Napf hochheben, weil er den Kopf wegen der Schmerzen ungern senkt.

    Die Anlagen zum Therapiebegleithund wären wohl da. Aber keine wirkliche Begeisterung. Das vage Gedankenspiel, sie dahingehend auszubilden, haben wir daher ad acta gelegt. Da es nicht viele Therapien gibt, bei denen Mann sie sinnvoll einsetzen kann und es nun nichts zu sein scheint, wofür sie brennen würden, stünden Aufwand und Nutzen in keinerlei Verhältnis.

    Mein älterer Hund hat mal diesen Wesenstest gemacht und mit 100% bestanden. Er ist einfach ein super zugewandter Hund, allen Fremden gegenüber, checkt genau, ob ein Mensch krank oder schwach ist und würde niemals irgendwie doof reagieren. Er lässt sich von jedem sofort überall anfassen und wird dann total ruhig.

    Junior, der Kleinpudel, hingegen würde sich dafür auch überhaupt nicht eignen. Ich denke, man merkt das irgendwie sofort.

    Ich würde da auch nicht darauf hinarbeiten, ich glaube, das ist eine Art "Anlage", die der Hund hat - oder eben nicht. Aber vielleicht entwickelt sich das noch?

    Ich schließe mich an: Ich würde weniger gezielt trainieren, sondern das, was der Hund irgendwann können soll (z.B. auf der Decke bleiben), in den normalen Alltag integrieren. Das ist realistischer und da haben alle was davon.

    Mir fehlt bei Euch auch eine lange Runde, am besten im Freilauf oder an der Schlepp, auf der der Hund ein wenig rum kommt.

    Ich übe auf diesen langen Spaziergängen auch immer mal wieder was, aber eigentlich nur, wenn es sich anbietet und ich merke, dass meine beiden bei der Sache sind.

    Trainingseinheiten zuhause mache ich nur, wenn ich was Neues trainieren will, damit sie das Prinzip verstehen (in reizarmer Umgebung). Danach wird es dann wiederum in den Alltag integriert.

    Mit meinem Junior mache ich es seit der Junghundezeit so:

    Morgens eine entspannte, lange Runde in der Natur, ohne Verkehrslärm, nervige Hundebegegnungen etc. mit beiden Hunden im Freilauf.

    Danach hat er eigentlich, seit er ca. 5 Monate alt ist, bis ca. 13:00-14:00 Uhr geruht.

    Manchmal bespaße ich ihn dann ein wenig, indem ich mit ihm spiele, an neuen Kommandos übe oder - wenn ich keine Zeit habe - ihm in seiner "Buddelbox" etwas verstecke, was er dann suchen kann.

    Dann geht es mit ihm alleine noch mal raus, ca. 30-45 Minuten. Entweder mal in die Stadt, oder durch ein Wohngebiet, wo automatisch die Leinenführigkeit verbessert wurde und dort nötige Kommandos wie "raus da!" automatisch mit eingebaut werden.

    Oder wir treffen uns zu einem Social Walk mit einem anderen Hund.

    Manchmal gehen wir auch nur ganz normal spazieren.

    Danach ruht er eigentlich wieder, bekommt manchmal einen Kauknochen oder ein Spielzeug.

    Vor dem Schlafengehen geht es nur zum Lösen raus.

    Zusätzlich gibt es so alle zwei Tage etwas Besonderes, z.B. Hundeschule (1x wöchentlich) und Hundesportverein (1x wöchentlich), oder eben die Social Walks oder Ausflüge.

    Gut, da ich zwei Hunde habe, beschäftigen die sich auch miteinander, also extra Spielkontakte habe ich für ihn nicht mehr, weil die anderen Hunde in seinem Alter ihm leider immer zu körperbetont und wild sind.

    Man muss allerdings immer im Hinterkopf haben, dass es jederzeit sein kann, dass die Hunde nichts miteinander anfangen können und man letztendlich dann zwei Hunde nebeneinander herlaufen hat. Wenn's blöd kommt, mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen, kann auch bei derselben Rasse vorkommen.

    Wenn man das in Kauf nimmt und die Zeit dafür hat, dann ist das kein Problem.

    Bei uns ist es tendenziell so, zumindest in den ersten Monaten konnte der Ersthund nichts mit dem Junior anfangen.

    Das kann man nicht erzwingen.

    Also kümmern wir uns viel getrennt um sie, was (für die Hunde) natürlich auch Vorteile hat, aber schon viel Zeit frisst.

    Man kann die "Kompatibilität" des Ersthundes auch schwer auf die Situation im eigenen Haushalt übertragen, es gibt super verträgliche Hunde, die dann nichts mit dem neuen Hund anfangen können, aber auch schwierige Hunde, die auf einmal total aufblühen.

    Wir wiegen heute mal wieder, wenn wir zum Impfen gehen.

    Für seine 42cm ist er mit vermutlich aktuell so knapp 8kg ein Spargel. Aber der Brustkorb wird jetzt richtig männlich. Sieht irgendwie lustig aus, weil seine Hüften hinten total schmal sind.

    Unser derzeitiges "Erziehungsthema" ist im Körbchen bleiben, wenn einer von uns heim kommt. Klappt schon ganz gut.

    Grundsätzlich hätten wir kein Problem, wenn die Hunde zur Türe kommen (uns springen sie nicht an), aber wir wollen, dass sie im Körbchen bleiben, wenn Besuch kommt. Also zumindest bis alle da sind, man sich begrüßt hat usw.

    Findet Ihr das realistisch?

    Ich frage deswegen so blöd, weil unser Senior ja leider ein "kleines" Stressproblem hat und bei hoher Erregung kaum noch ansprechbar ist. Deswegen haben wir das mit ihm früher nicht geschafft, auch, weil wir es nicht kleinschrittig genug geübt haben.

    Wir üben es aber mit beiden jetzt wirklich in sehr kleinen Schrittten, und sie schaffen es z.B. schon, echt lange und entspannt im Korb zu bleiben, wenn Besuch da ist und wir essen. Selbst wenn sie jemand lockt, sie gehen i.d.R. wirklich erst raus, wenn WIR es auflösen.

    Aber eine Begrüßungssituation mit vorherigem Türklingeln ist natürlich noch mal viel schwieriger.

    Wir steigern das jetzt derzeit, indem wir beide beim Heimkommen zunehmend mehr Action machen, also uns laut begrüßen, umarmen etc. Das halten sie schon gut aus.