Beiträge von Ben_auch_mal_hier
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Heute war es mal wieder besser. Allerdings haben wir auch niemanden getroffen, bis auf einen Radfahrer.
Aber immerhin wirkte er draußen nicht generell in Habacht-Stellung wie in den letzten Tagen.
Übermorgen kommen Handwerker, ich bin gespannt. Allerdings kaprizierten sich seine Ängste ja bislang eher auf bekannte Wesen...
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Ich denke auch, ich sollte ihm mehr zutrauen. Wir haben diese Stufenteppiche, aber abgerutscht ist er trotzdem schon. Zumindest hat er keine Angst, das ist ja schonmal was Gutes. Ich werde ihn das jetzt erstmal mit der Leine machen lassen bis es besser funktioniert
Ich habe damals ewig recherchiert, wann man nun einen kleinen Hund Treppen laufen lassen darf (wegen der Gelenke). Aber nachdem ich zweimal fast mit dem Welpen auf dem Arm die Treppe runtergefallen wäre, habe ich entschieden, dass er es nun lernen wird. Motorisch war er gut drauf.
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Scheint echt so ein Pudelding zu sein mit der Skepsis.
Unserer taut dann schon auf und nach drei bis fünf Minuten sind dann zum Glück beide ruhig.
Bin sehr gespannt, ob wir es irgendwann mal hinbekommen, dass sie im Körbchen bleiben, wenn der Besuch ankommt
Klappt bislang leider erst nach der Begrüßung...
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meinte noch, das wäre typisch bei kleinen Hunden und dass wir uns da durchsetzen müssen, dass er lernt, dass er beim Menschen keine Zähne einsetzen darf.
Naja, das finde ich in den geschilderten Situationen ein wenig daneben.
Welpen sollen die Beißhemmung lernen, ja, aber das sind ja andere Situationen als solche, in denen sich der Hund bedrängt fühlt.
Sicherlich mag es mit klaren Ansagen bei manchen Hunden funktionieren, das wäre bei unserem älteren Hund so, weil er sehr gehemmt ist. Bei unserem Junghund hingegen bin ich mir sicher, dass er, wenn man einfach weiter macht und sich "durchsetzt", zu immer heftigeren Mitteln greifen würde.
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Hallo,
das Schnappen ist schon recht weit oben auf der Eskalationspyramide (google mal danach, da gibt es viele Abbildungen).
Wie oben schon geschrieben wurde, kam da garantiert schon einiges an Warnungen früher.
Wobei ein Hund, wenn er oft genug merkt, dass Beschwichtigen etc. nichts bringt, teilweise auch gleich schnappt.
Er ist mit diesen Situationen überfordert, sie sind ihm unangenehm.
Bei unserem Hund war es in denselben Situationen ähnlich, nur ohne das Schnappen, weil wir vorher schon versucht haben entgegenzuwirken. Es ist auch ein kleiner Pudel (etwas größer als ein Zwergpudel, aber sehr zart).
Ich schreibe Dir gerne ausführlich, wie wir vorgegangen sind, das ähnelt den Tipps von King-Kong:
- Von Anfang an wurde jede "Manipulation" am Hund benannt und geschah immer in derselben Reihenfolge. Das ist kein großer Act und kostet kaum mehr Zeit. Also: "Kopf", wenn er am Kopf angefasst wird, "Zähne", wenn die Zähne geputzt werden, "Leine", wenn die Leine dran- oder abgemacht wird, "1-2-hepp", wenn wir ihn hochheben. Usw.
Kann man auch die ersten Male mit Leckerliunterstützung machen (haben wir nur bei den Dingen gemacht, bei denen er Meideverhalten zeigte).
Die Hunde werden bei uns immer in derselben Reihenfolge fertig gemacht, und er hilft schon aktiv mit, indem er sich z.B. in die richtige Position dreht, wenn ich ihn hochheben muss.
- Bei unserem war das Meideverhalten in der Phase extrem, in der er eine Magen-Darm-Erkrankung hatte. Offensichtlich haben die Bauchschmerzen dazu geführt, dass das Geschirr unangenehm war (egal welches). Da half nur Umstieg auf ein wirklich super softes Geschirr und ganz viel Geduld, damit er wieder Vertrauen fasst. Ihn gejagt, eingekesselt und gepackt, um ihm das Geschirr anzuziehen haben wir NIE. Das fällt einem auf die Füße.
Deswegen würde ich ihn vielleicht doch mal durchchecken lassen, ob er irgendwas hat. Frisst er denn normal und macht normale Haufen?
- Treppe: Er wurde auch die ersten Wochen getragen, aber wir hatten vorher schon diese Teppichfliesen auf der Holztreppe angebracht, auch für unseren Senior, der im Alter natürlich auch nicht trittsicherer wird. Diese Dinger sind nicht so hässlich wie man denkt - und ich würde sie echt empfehlen! Eigentlich sollte er soweit sein, dass er es nach und nach selbst kann. Ich habe unseren dafür immer erst mal auf der vorletzten Stufe abgesetzt, dann auf der drittletzten, usw.
(Zu Deiner Frage bzgl. der Endgröße, wann die eintritt: Unserer ist ab ca. 6 Monaten kaum noch gewachsen, vielleicht 2cm)
- Bürsten: Das mag er auch nicht so gerne. Das mache ich mit einem 1-2-3-Spiel. Ich sage langsam "eeeeinsss - zweiiii - dreiiii!" und dann gibt es ein Leckerli. Habe das auch erst als Trockenübung ohne Bürste gemacht, damit er das Prinzip versteht. Damit klappt es ganz gut, und damit ich nicht alle 3 Sekunden unterbrechen muss, trickse ich ihn etwas aus und sage "eeeiiiinsss - zweiiii - zweiiii - zweiiiii - zweiiii - dreiii!". Dann hat mal mal eine halbe Minute. Wobei ich es mittlerweile nur noch für empfindliche Körperstellen wie den Vorderbeinen nutze.
Ich mache es auch so, dass ich versuche aufzuhören, bevor er zeigt, dass er nicht mehr will. Auf keinen Fall halte ich ihn fest und bürste einfach.
Oft fange ich mit einer wirklich soften Bürste an, die nicht wirklich was bringt, sich aber offensichtlich gut anfühlt. Danach mache ich mit der richtigen weiter.
Es stimmt schon, dass man mit dem Welpen selbstverständlich umgehen soll, also nicht bei allem ein Geschiss macht. Das betrifft aber meiner Meinung nach eher die eigene Haltung. Sobald der Hund wirklich starkes Meideverhalten zeigt, muss man sich was überlegen, leider.
Ich muss unserem die Zähne putzen wegen Zahnstein. Da ist es so, dass er wirklich von sich aus in Bad kommt und sich hinsetzt und beobachtet, wie ich die Zahnbürste vorbereite. Wenn ich dann seitlich auf ihn zugehe, dreht er den Kopf weg. Das ist auch Meideverhalten. Aber er lässt sich trotzdem anfassen und die Zähne putzen und darf dann den Rest der Geflügel-Zahncreme ablecken. Da das auf dem Level bleibt und er ja freiwillig kommt, nehme ich das leichte Meideverhalten in Kauf. Nur wenn es drastischer würde, müsste ich mir dann auch was einfallen lassen.
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Ich hab hier im Forum mal bei jemanden gelesen, dass er sich die erste Zeit mit dem jungen Hund, oft Pizza bestellt hat und da der Hund auch immer was von der Pizza abbekam, wurde das klingeln sehr Positiv besetzt
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Da dir ja die Übungs Möglichkeiten fehlen, ist das doch auch eine Idee, sich Positive Übungs Situationen zu schaffen.
Drück dir aber die Daumen, das es bei euch Zuhause bleibt mit dem Wachtrieb und sich nicht mit dem älter werden, auch auf andere Situationen ausdehnt.Wie unterschiedliche Hunde doch sind. Bei uns wäre das dann das absolute Aus bei meinem futtergeilen, reizoffenen Opi. Der fiel schon öfter die Treppe runter, wenn die Nachbarin kam, weil sie immer Leckerli dabei hatte
Corona hat das Ganze sehr gebessert, weil in 95% der Fälle nicht aufgemacht wurde (Paketboten, die die Sachen ablegten).
Irgendwann hat er fast gar nicht mehr gebellt oder sich aufgeregt. Fing aber mit zunehmendem Besuch natürlich wieder an.
Der Junghund ist eher skeptisch. Besuch schüchtert ihn erst mal ein. Bei der Klingel bellt er (noch?) nicht.
Das Problem bei uns ist wie so oft: Die Methode, die dem einen hilft, schadet dem Anderen. Ist auch bei Hundebegegnungen so: Opi muss schnell vorbei, Junior braucht Zeit. Dem kann man nicht gerecht werden.
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Platzbedarf ist subjektiv.
Wir wohnten vorher zu zweit mit Hund auf 78m2 in einer Maisonette-Wohnung und hätten uns vermutlich irgendwann erschlagen. Dabei war sie echt gut geschnitten.
Ich dachte, dass die Immobilienpreise derzeit wieder etwas sinken? Ich glaube ich würde noch warten und weiter ansparen. Ein, zwei Jahre hin oder her - das haltet Ihr bestimmt aus, und dann findet Ihr vielleicht etwas, das wesentlich besser passt! Überbrückt die Zeit mit Vorfreude auf ein wirklich tolles Eigenheim!
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Die Gründe können ja total unterschiedlich sein. Bei meiner Labrador Hündin, ist so ein Bellen, dann lediglich Frust, das sie dem Besuch nicht freundlich auf den Arm hüpfen darf.Mein Ersthund ist ja vom Verhalten her oft ein wenig Labrador. Er biedert sich bei Menschen extrem an, wirkt superfreundlich, schleckt sie ab, springt hoch (wenn man ihn lässt).
Ich habe da viel darüber nachgedacht und mit mehreren Hundetrainern gesprochen. Letztendlich ist das wohl eher Konfliktverhalten, man deutet es als Mensch nur als "boah, ist der aber freundlich!".
Jahrelang dachte ich, er ist einfach super menschenbezogen.
Aber wenn ich ihn jetzt genau beobachte, sehe ich vor diesen Besucherattacken deutliches Konfliktverhalten.
(Nicht falsch verstehen, ich will Dir da jetzt nichts in Bezug auf Deinen Hund einreden, ich denke eher laut).
Meiner tendiert zunehmend dazu, dann auch zu kläffen, wenn man ihn an diesen Kontaktaufnahmen hindert. Ich denke, dass er da einfach dann komplett aus der Bahn geworfen wird, weil er einfach nicht weiß, was er jetzt tun soll, da seine eigene "Strategie" nicht mehr ausgeführt werden kann.
Darum arbeite ich momentan extrem daran, dass er entspannt in seinem Korb bleiben kann und probiere ein wenig rum, ob es ggf. für ihn irgendeine alternative Beschäftigung gibt, die den Druck raus nimmt. Nur leider habe ich bislang noch nichts gefunden...
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Oh Mann, bin ich froh, dass unserer nicht der Einzige ist.
Massai: Bei uns sind es tendenziell auch oft einzelne Momente. Bzw. denke ich aktuell, dass es Dinge gibt, die ihn nicht jucken, da ist er normal, aber irgendwann kommt eben wieder eine Situation, die ihm Angst macht.
Das mit irgendwelchen Anhänger oder landwirtschaftlichen Geräten, die gruselig sind, kenne ich auch. Das war eher in der letzten Spooky Period zwischen 6 und 9 Monaten bei uns. Die war offensichtlich eher objektbezogen.
remmidemmi: Mich macht das auch "unzufrieden", wie Du es nennst. Am Donnerstag hat er eine gute Freundin, die selbst Hunde hat und sich echt sehr hundgerecht verhält, dermaßen verbellt, dass ich ihn nicht wieder erkannte. Er hatte fast schon Panik vor ihr. Das ist halt auch ein wenig unangenehm. Aber primär tut es mir Leid für ihn, weil ich ihm schlecht helfen kann. Vielleicht hätte sie einfach noch mal rausgehen sollen und ich mit ihm auch, sodass er sie auf neutralem Grund zuerst sieht. Keine Ahnung. In diesen Situationen weiß ich dann oft nicht, was ich tun soll.
Sunti: Wie alt war er da? Das klingt wirklich ähnlich wie bei uns.