Und dann meldet sich eine Trainerin an, vor deren Besuch ich dieses Problem geschildert habe, klingelt, ich sortiere die Hunde weg, sie kommt rein, setzt sich hin, kurze Wedeleskalation des Collies auf seinem Platz, aber RUHE und kein aufgelöstes Kommando. Trainerin daraufhin "Was war jetzt gleich dein Problem?" Hmpf. Ich sollte sie wohl eher den Besuch trainieren lassen. Sie hat die Hunde einfach nicht beachtet und dann war es auch ok.... also zumindest, bis sie meinte ich soll ruhig auflösen, nach etwa 20 Minuten. Denn das Colliekind wollte sie dennoch seeeehr gerne abknutschen und kam mit 100km/h in die Küche gebrettert.
oje, bei uns passiert Folgendes, wenn sich ein Besuch tatsächlich mal ruhig verhält:
- Für den Senior genau das Richtige. Er springt zwar trotzdem 1-2x hoch, ist einfach so drin, beruhigt sich dann aber schnell.
- Den Junior wirft dieses unerwartete ruhige Verhalten so aus der Bahn, dass er Panik bekommt und diesen gruseligen Besuch schnell wieder loshaben will (möglicherweise lag es an seiner Gruselphase, diese Situation war kürzlich, als wir das mal ausprobiert haben).
Ich frage mich halt immer, inwieweit ein Hund sich wirklich "freut", wenn jemand kommt, und welcher Anteil seines Verhaltens Konfliktverhalten, Beschwichtigung oder Überspungsverhalten ist.
Klar, wenn meine Eltern kommen, die sie kennen und die leider immer schon Leckerli im Anschlag haben, da ist es vermutlich tatsächlich Freude. Aber warum "freut" sich mein Senior über einen unbekannten Handwerker? Das ergibt für mich eigentlich keinen Sinn.
Für Hunde sind das doch letztendlich Eindringlinge, sie wissen ja nicht, dass der Handwerker erwünscht ist und endlich die Heizung reparieren wird...