Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Hallo,

    es ist ja sehr empathisch, dass Du vorher fragst. Das war vielleicht etwas ungeschickt, da Du ja eigentlich auf ein "ja klar, kein Problem" gehofft hast. Und das kam nun dummerweise nicht.

    Ich habe damals niemanden gefragt, wobei mein Vater selbst ein Hundenarr ist, meine (von ihm geschiedene) Mutter selbst auch gerne einen hätte, aber nur aus Zeitgründen nicht hat. Insofern hat sich diese Diskussion eh nicht ergeben.

    Aber: Die Schwiegereltern ;-)

    Ich habe erst nach Anschaffung meines Ersthundes geheiratet, und in der Schwiegerfamilie gab es nicht mal irgendwann einen Hamster, dafür aber helle Teppichböden.

    Für mich war klar: Ich kann unter Umständen, wenn ich nicht zufällig eine Betreuung finde, nur mit Hund mitkommen und fertig. Und: Alle haben ihn geliebt. Schwiegervati hat Bällchen geworfen, die Schwägerin war entzückt, der Schwager kam aus dem Streicheln nicht mehr heraus.

    Und wäre es nicht so gewesen: Pech.

    Ich glaube aber, dass viele, die nie mit Hunden zu tun haben, sich nicht wirklich vorstellen können, dass Hunde auch wirklich angenehm und lustig sein können. Und besonders die nicht-haarenden Rassen, die Du ja im Visier hast, bringen auch wenig Dreck und Geruch ins Haus.


    Nicht falsch verstehen: Ich akzeptiere zu 100%, dass jemand keinen Hund im Haus haben will, aber dann kann ich eben auch nicht kommen. Ende der Geschichte ;-)

    (Allerdings versuche ich, wenn möglich, den Hund (bzw. jetzt sind es zwei) bei meinen Eltern zu lassen, wenn wir längere Besuche vorhaben, einfach weil das für die Hunde ja auch ein gewisser Stress ist).

    Dass Dein Hund wohlerzogen sein wird und nicht kläfft, das wünsche ich Dir von Herzen, aber stelle Dich mal darauf ein, dass es zumindest mit Welpen / Junghunden immer Überraschungen geben kann. Mein Ersthund hat z.B: bei meiner Oma mal Gardinen zerrissen, weil draußen eine Katze vorbei lief. Er ist sonst auch wirklich brav, nur gehen Katzen eben nicht.

    Co_Co war heute mit einer Freundin und ihrem Hund spazieren. Er hat nur gezogen wie ein Verrückter und wollte zu dem Hund hin. War da komplett überfordert, weil es ihm sowas von egal war. Kein Kommando kam irgendwie bei ihm an. Hundekontakt mit Sitz und Bleib, funktioniert jedoch besser mittlerweile.

    War jetzt auch der Auslöser für die Frage hier.

    Also alltägliches probiere ich, aber es endet oft in Frust meinerseits und negative Bestärkung seinerseits 😅 Daher trainiere ich noch in neutraler Umgebung. Bin zu unerfahren.

    Probier' doch mal, den Abstand zu dem anderen Hund zu vergrößern. Bei uns ist manchmal ein halber Meter entscheidend. Mit 2m Abstand will mein Pubertier auch hin, bei 2,5m dann nicht mehr.

    Bei ihm ist es eher Aufregung aus Unsicherheit, er weiß bei zu geringem Abstand nicht, was er tun soll und kaspert rum, zieht hin. Aber wie gesagt: Wenn es dann für ihn passt, wird er sofort ruhig und beachtet den anderen Hund kaum noch.

    Keine Ahnung, ob das bei der Mehrheit funktioniert, aber es kostet ja nichts, es mal auszuprobieren.

    Und natürlich beide auf die jeweils abgewandte Seite nehmen.

    Was aber in Deinem Fall vielleicht hilfreicher ist und was meine beiden auch kennen, ist ein Leinenende-Signal.

    Das wird so aufgebaut: Man sagt (erst mal nur zuhause ohne Leine) viele Male "Ende!" und gibt sofort ein Leckerli. So lange, bis der Hund bei dem Wort reagiert und erwartungsvoll schaut.

    Dann macht man es draußen an der Leine in reizarmer Umgebung. Bevor (!) der Hund reinrauscht, sagt man "Ende!" und eigentlich sollte er sich dann umorientieren, langsamer machen und sein Leckerli empfangen wollen.

    Hm, das klingt aber eher wie der Aufbau eines Markerworts, also der Hund verknüpft ja dann das Wort einfach nur mit der Belohnung. Sprich, man belohnt, dass der Hund bis zum Ende der Leine latscht. Oder verstehe ich das falsch? :denker:


    ja genau, deswegen hat mich das auch irritiert, also der Aufbau. Ich dachte eben, der Hund soll schon checken, dass er etwas tun soll, um belohnt zu werden, und nicht nur "einfach so". Aber letztendlich wird das Signalwort ja immer in vergleichbaren Situationen eingesetzt, also kurz bevor sich die Leine spannt. Ich denke, dass das das Wichtige an der Sache ist. Vorher wird das Wort nur positiv besetzt und dann eben in diesem Kontext benutzt.

    Ich habe mich wochenlang geweigert, "diesen Quatsch" mit meinen Hunden zu machen, war dann aber in der Hundeschule doch neidisch, wenn ich gesehen habe, wie gut das bei den Andere funktioniert. Auch bei pubertierenden Viszlas ;-)

    So mache ich es ansich eh. 😊

    Also am Geschirr sind Spaziergänge und am Halsband wird trainiert. Also meint ihr, dass ich mir da eh nichts zerstöre?

    Doch er zieht mich am Geschirr ganz schön herum und teilweise hab ich brandwunden an den Händen (trage jetzt Handschuhe).

    Er hat doch schon 25 kg 🙈 und ganz schön eine Kraft. Ich will mich nicht ziehen lassen, aber manchmal schafft er es mit einen schnellen Ruck 😐

    ich habe vom Wesen her zwei sehr unterschiedliche Hunde, der ältere kam erwachsen und ohne jegliche Leinenführigkeit zu mir, der Kleine als Welpe. Aber mit beiden hat das unten Stehende gut geklappt.

    Beim Welpen habe ich grundsätzlich erst mal jeden Blick zu mir gelobt und belohnt, dann irgendwann nur noch, wenn er dabei halbwegs neben mir lief, dann irgendwann nur noch mit sporadischer Belohnung. Jedenfalls hat er irgendwie nie angefangen, total wild und lange zu ziehen. Aber er ist ein Pudel, und Pudel wollen gerne gefallen.

    (Beim Senior habe ich das nachträglich auch noch gemacht, hat etwas länger gedauert, bis er es gecheckt hat, und wenn ihn etwas sehr interessiert, schaut er weniger zu mir).

    Was aber in Deinem Fall vielleicht hilfreicher ist und was meine beiden auch kennen, ist ein Leinenende-Signal.

    Das wird so aufgebaut: Man sagt (erst mal nur zuhause ohne Leine) viele Male "Ende!" und gibt sofort ein Leckerli. So lange, bis der Hund bei dem Wort reagiert und erwartungsvoll schaut.

    Dann macht man es draußen an der Leine in reizarmer Umgebung. Bevor (!) der Hund reinrauscht, sagt man "Ende!" und eigentlich sollte er sich dann umorientieren, langsamer machen und sein Leckerli empfangen wollen.

    Wird bei uns in der Hundeschule so gemacht, das mache dort alle, egal welche Leine und egal welcher Hund. Ich fand es erst komisch - aber es klappt super! Sogar oft, wenn ein starker Reiz (Hund, Katze) zu sehen ist.

    Mittlerweile belohne ich es auch nur noch sporadisch, lobe aber immer, wenn die Hunde sofort reagieren. Wenn die Hunde trotzdem mal reinrauschen, wird das ignoriert.

    Die Stadt-Zeitung lese ich nicht. Aber es gibt hier "Privatinitiativen", da werden Fähnchen in Hundehaufen gesteckt.

    In der Facebookgruppe der Stadt wird regelmäßig gehetzt, letztendlich nur gegen Hundehalter und manchmal gegen Autofahrer.

    Nicht schön, aber mir letztendlich egal. Wo Leinenpflicht ist, laufen meine an der Leine. Andere oft nicht, erst gestern gab es wieder einen blöden Zwischenfall. Aber ich bin mir zu 100% sicher, dass solche Halter durch einen Rüffel seitens der Stadt nicht beeindruckt wären.

    Hallo zusammen,

    nie hätte ich gedacht, dass ich mal so einen Thread eröffne :see_no_evil_monkey:

    Meine beiden Hunde (Pudel und Pudelmix) brauchen glaube ich Schuhe. Ich fand das immer albern, aber....:

    Es hat heute Nacht geschneit, und nach 100m war es bereits eine Katastrophe. Die Straße ist voller Salz und daneben türmt sich der Schnee. Sofort verklumpt das, und beide Hunde hatten Probleme.

    Der ältere Pudelmix hatte damit nie Probleme in all den Jahren, aber er wird langsam empfindlicher.

    Der Junghund hatte neulich eine Verletzung am Bein, offensichtlich ist der Schnee v.a. dort unangenehm, er ist dann nur noch dreibeinig gelaufen.

    Das Fell, auch zwischen den Ballen, halte ich schon kurz, aber das bringt nichts.

    Wer von Euch hat denn welche Schuhe für seine Hunde und welche Erfahrungen habt Ihr damit?

    Danke schon mal...

    Danke für alle Beiträge zum Thema Zucht.

    Mir ist klar, dass diejenigen, die nicht "richtig" züchten, also die Gesundheit über Generationen nachweisen können, eben dieses Thema nicht vollumfänglich im Auge haben können, weil eben eventuell Infos zu den Vorfahren fehlen (was ja nicht mal sein muss, wenn es vielleicht ja zur eignen Hündin bzw. zu deren Vorfahren Infos gibt).

    Ich finde es nur immer etwas befremdlich, wenn von "Vermehrern" gesprochen wird mit dem offensichtlich gewollt negativen Beigeschmack, weil es ja sicherlich durchaus auch welche gibt, die wirklich das Beste wollen und es mit Leidenschaft machen - selbst wenn sie mangels Wissens oder Infos das nicht hinbekommen. Was bei Tieren natürlich nicht toll ist, das ist klar. Wenn ein Laie Blumen züchtet und das schief läuft, ist das ja nicht weiter schlimm.

    (Ich lese regelmäßig Kleinanzeigen und habe schon auch den Eindruck, dass viele einfach mal so decken lassen, aber das sind eben nicht alle.)

    Weil das gerade in einem anderen Thread ein Randthema ist:

    Ich habe hier schon oft beobachtet, dass hier im Forum gerne mal zwischen (ehrfurchtsvoll) "Züchtern" und (abschätzig) "Vermehrern" unterschieden wird.

    Ich habe keine Ahnung von Zucht, irgendjemand schrieb, dass ein seriöser Züchter mehrere Generationen voraus denkt, eine umfangreiche Selektion vornimmt etc. Das finde ich sehr einleuchtend, insofern ist der erste Punkt damit abgehakt.

    Warum ist aber gleich jeder, der NICHT dieses Ziel verfolgt, gleich ein "Vermehrer"?

    Ohne Frage: Garantiert gibt es hinreichend viele, die aufgrund des Corona-Hundebooms ein Geschäft witterten und daraus Profit geschlagen haben.

    Aber was ist mit denen, die eine gesunde Hündin haben und sie eben gerne einmal von einem gesundes Deckrüden decken lassen wollen?

    Klar verdienen die auch beim Verkauf der Welpen, aber für einen einmaligen Wurf wären ja vermutlich die Aufwände (zeitlich und finanziell) verhältnismäßig groß.

    Und ja: Aus Zucht-Perspektive ist das natürlich kein professionelles Vorgehen, keine Frage. Aber es steckt doch nicht bei jedem Geldgier dahinter.

    Also ICH möchte das nicht machen, selbst wenn ich mir vorstelle, wir hätten sechs gesunde Pudelwelpen, die man vielleicht jeweils für 1.500-1.800 verkaufen könnte.

    Wann fängt eigentlich die Pubertät an? Manchmal habe ich das Gefühl es fängt schon an. Dabei wird sie doch morgen erst fünf Monate alt.

    Also bei uns waren es zwei Einschnitte: Einmal so mit 5 Monaten, als er seine typische welpische Weltsicht abgelegt hat, dass die Welt nur aus einer Blase mit 3m Radius um uns herum besteht. Auf einmal wurde der Fokus weiter, was natürlich dazu führte, dass auf einmal neue Themen eine Rolle spielten und anstrengender wurden (Management bei Hundebegegnungen, die Leinenführigkeit ganz anders üben, etc.). Er wollte auf einmal raus und laufen, laufen, laufen. Da ich damals meist getrennt mit den Hunden gegangen bin, hatte ich täglich fast 20.000 Schritte. Anstrengend.

    Bei ihm hat man die richtige Pubertät sehr deutlich gemerkt, als er seine Testosteron-Probleme bekam. Da war er so 7+ Monate alt. Das hatte noch mal eine ganz andere Qualität als oben genanntes Thema.

    Aufmüpfig, austestend etc. war er aber nie. Nur an anderen Dingen interessiert. Wenn man dann von ihm etwas wollte, hat er es schon immer gemacht, aber eher so "jajaaaa, ich komm' ja schon". Im Haus war und ist er aber ein Lamm, da gab es nie Probleme. Draußen waren bei uns läufige Hündinnen schwierig, die es ab Februar in Dauerschleife gab.



    Ich frag mich eben, ob man daran auch schon merkt, wie weit das Charaktereigenschaft ist.
    Oder ob das alles unabhängig voneinander eine frage des Trainings und der Erziehung ist.

    Ich denke es ist ein Mix aus beidem.

    Meinen Opi habe ich erst einmal vor einem Supermarkt angebunden, den Junghund noch nicht (bei uns in der Gegend ist das ein absolutes No-Go, man ist sofort Tierquäler, wenn man das macht...).

    Jedenfalls saß mein Opi total brav, als ich wieder kam (er ist normalerweise draußen eher hibbelig, aber Warten und Alleinebleiben kann er schon immer gut, daheim und auch im Auto). Also ist das vermutlich seine Charaktereigenschaft.

    Ich ging dann auf ihn zu, er sah mich, freute sich - blieb aber sitzen, bis ich es auflöste. Das ist garantiert meinem konsequenten Training geschuldet, dass das "sitz" eben so lange gilt, bis es aufgelöst wird.


    Ich fände es ja megapraktisch den Hund mal kurz an der Bäckerei anzubinden, aber das hab ich mich nicht getraut. Ich hab Angst, dass jemand sie mitnehmen würde.

    Nachdem mal ein nagelneues Fahrrad weg war, als ich lediglich schnell an der Kasse Kaugummis gekauft habe, traue ich das bei meinen Hunden auch nicht mehr (Ausnahme s.o.). Der Opi würde ohne Murren mit jedem mitgehen, der Junghund sicherlich nicht, aber wenn ihn jemand packt, kann er sich ja auch nicht groß wehren.


    Tja und ich muss gestehen, viel Geduld habe ich nicht, weil ich natürlich schnell durchs Treppenhaus will, damit die anderen nicht wach werden.

    Das könnte ein Hebel sein. Der Hund spürt, dass Du Dich beeilst, und das könnte abfärben. Vielleicht lieber mal ein, zwei Wochen in Kauf nehmen, dass jemand wach wird und es mit viel Langsamkeit trainieren?

    Mein Junghund hatte auch mal so eine Phase im Auto, da wurde gefiept, wenn wir auf den Wanderparkplatz fuhren. Tja, und je mehr er gedrängelt hat, desto mehr Zeit habe ich mir genommen. Dann wurde erst mal der Kofferraum aufgemacht und die Hunde mussten warten, bis sie sich von selbst beruhigt haben. Das Drops war schnell gelutscht.