Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Jetzt waren wir Freitag auf einem städtischen Weihnachtsmarkt und da gabs Tauben.

    Frag' besser nicht, wie der Pudel hier abging, als wir einen Fuchs getroffen haben. Horror.

    Davor: Rehe (da hat er nur geguckt) und Katzen (ok, da bellt er) und Vögel (waren eigentlich nur im Welpenalter mal kurz interessant).

    Aber beim Fuchs hat er geschrien und ist dermaßen in die Leine gerannt, dass ich dachte, er wiegt 40kg.

    Ich vermute, das ist auch in gewisser Weise ein genetisches Programm, das dann anspringt. Beigebracht hat ihm das mit dem Fuchs nämlich niemand, mein Ersthund stand nur irritiert daneben und hat null reagiert.

    bei uns in der Nachbarschaft ist es fast 50:50. Es korreliert aber mit der Berufstätigkeit. Die Männer, die sich um die Hunde kümmern sind - bis auf den TA, der nebenan wohnt - alle entweder schon in Rente oder arbeiten als Selbständige im Homeoffice. Deren Frauen sind dann entsprechend in Vollzeit oder zumindest außer Haus berufstätig.

    In der Hundeschule sind es zu 90% Frauen, im Hundesportverein sind Männer die krasse Ausnahme.

    Ich beobachte oft, dass sich die sogenannten Empty Nester Hunde anschaffen, also meist Frauen ab 50, deren Kinder gerade ausgezogen sind.

    Oder auch vermehrt junge Paar, die (noch) keine Kinder haben.

    Bei uns so:

    Ich legte mich fast auf die Nase, der Pudel rutschte mit allen vier Pfoten aus und lag auf dem Bauch.

    Ich "ging" Gassi, indem ich mich an den Zäunen festklammerte und brauchte ca. 45 Minuten für vielleicht 800m.

    An mir zogen die anderen Hundehalter, Nachbarn in Sommerschuhen und Passanten vorbei und starrten mich komisch an, warum ich mich am Zaun der Nachbarn festkrallte, um auf den Beinen zu bleiben...

    Hier sitzt der Rückruf BOMBENFEST - solange wirklich gar nichts spannendes passiert, wir im eingezäunten Garten sind

    Lustig: Der Garten ist bei uns der Ort, an dem es gar nicht funktioniert.

    Irgendwas ist da in der Vergangenheit falsch verknüpft worden.

    Immerhin haben wir ihm beigebracht, dass er die Türschwelle nicht überschreitet, wenn die Türe zum Garten offen ist. Ist er erst mal draußen, keine Chance.

    Ich habe ihn sogar mal nachts um 4:00 einfach draußen gelassen, weil er nicht mehr kommen wollte.

    Oft ist ja ein und dieselbe Wesensart oder Eigenschaft auf der einen Seite positiv, auf eine andere Weise dann aber vielleicht negativ oder ungünstig.

    Unser Junghund ist ja eher schüchtern und ruhig. Das ist in vielen Situationen praktisch. Er zieht kaum an der Leine, zerlegt nichts, hört gut, bedrängt keine Besucher usw. Wirkt wie ein Streberhund.

    Aber dafür ist er in vielen Situationen unsicher, was man dann auch entsprechend managen muss und was anstrengend ist.

    Und was mir für ihn wirklich Leid tut.

    Manchmal denke ich, mir wäre es lieber, er wäre manchmal etwas "wilder" und frecher, dafür dann aber auch unerschrockener.

    Das Argument "ein Tier tut demjenigen gut, deswegen sollte man das nicht verteufeln oder gar verbieten" zählt bei mir nicht.

    Eine Karibikreise tut auch gut, ein Aufenthalt in einer tollen Privatklinik ebenfalls, vielleicht darf es auch ein Wasserbett sein oder ein Besuch im Puff?

    Wenn es die finanzielle Situation nicht hergibt, dann geht das eben alles nicht.

    Ohne Frage: Wenn jemand 1-2 Tiere hat und DANN arbeitslos / krank etc., wird, ist das etwas Anderes. Aber wenn man eben schon in einer eher schwierigen Situation ist, dann sollte eben kein Hund / Tier angeschafft werden, so gut wie es auf der psychischen Ebene gut täte.

    Es ist unfair zu erwarten, dass die Gemeinschaft auch dafür einen Topf bereit hält (wie gesagt: unerwartete Schicksalsschläge außen vor).

    Bei Obdachlosen ist es noch mal etwas Anderes, weil viele sicherlich den Hund zum Schutz / zum gegenseitigen Wärmen haben.

    Bei uns in der Stadt gibt es eine Frau, die regelmäßig Hilfeschreie auf Facebook postet. Ihr einer Hund musste operiert werden und sie konnte die 3000,-- nicht zahlen. Die Klinik wollte ihn nicht herausgeben. Viele haben damals gespendet, ich auch (obwohl ich sie nicht mal kannte).

    Kurz darauf zog ein weiterer Hund bei ihr ein, dann hatte sie drei, einer wurde trächtig, dann waren es knapp 10.

    Das verstehe ich einfach nicht!

    Es gibt etwas zu vermelden, was ich jetzt eigentlich nicht verschreien möchte, aber hoffe, dass es so bleibt:

    Er bellt nicht mehr total hysterisch jedes Tier im TV an (vom Hund übers Pferd bis hin zum Fisch....).

    Seit er bei uns ist, ist er vor Angst komplett eskaliert, wenn er im TV ein Tier gesehen hat - auch bei Tieren wie Pferden, die er seit Welpenalter an kennt.

    Abbruch brachte nichts, er hatte ja total Panik vor denen.

    Beruhigen hat ein wenig besser funktioniert, aber nur bis zum nächsten Tier.

    Jetzt schaut er zwar angespannt und knurrt manchmal, aber er flippt nicht mehr aus (außer ein Hund im TV rennt quasi auf ihn zu und starrt dabei. Da hat er noch immer Panik).

    Immerhin lauert er nicht aufs nächste Tier, aber sobald ein entsprechendes Geräusch zu hören ist, schaut er eben hin. Das kann man ja auch schlecht unterbinden. V.a. soll er sich ja daran gewöhnen.

    Bei seinem Spiegelbild war es anfangs auch, das hörte nach zwei Wochen auf.

    Bei Maulkörben bin ich zwiegespalten, weil sie nichts an der Ursache (welche auch immer es ist) ändern. Ich würde immer ein entsprechendes Training an oberste Stelle setzen und den Maulkorb nur dann aufsetzen, wenn es wirklich nicht anders geht

    Wie würdest du denn trainieren, wenn du das Verhalten nicht verhinderst/verhindern kannst?

    Es gibt ja Anti-Giftködertrainings, teils von Hundeschulen (hier bei uns z.B.).

    Das würde ich dann buchen und den MK eben nur in der Übergangszeit nutzen, um Schlimmeres zu verhindern.

    Ich glaube eben, dass alleine der MK zwar verhindert, dass der Hund etwas aufnimmt, aber sobald er mal ab ist, geht es vermutlich genauso weiter, oder vielleicht noch schlimmer.

    (Bei uns war es nach dem Tragen des Trichters nach einer OP so, dass unser Junghund nach dem Entfernen total wild wurde, was das Beschnüffeln, Abschlecken usw. anging, weil er das eben zwei Wochen nicht machen konnte).

    Wie ist das eigentlich mit Streusalz: Weiß jemand, ob schon das Überqueren einer gestreuten Straße oder ein kleiner Abschnitt ein Problem sein können (vorausgesetzt, der Hund hat natürlich keine offenen Wunden etc.)?

    Unsere Straße ist gesalzt, ich muss ca. 200m auf ihr laufen, bis wir im Wald sind. Ich versuche natürlich, dass die Hunde am Rand laufen, wo kein / kaum Salz ist. Trotzdem fangen beide irgendwann an zu humpeln. Ich kontrolliere natürlich, ob sich Eis zwischen den Ballen angesammelt hat, das ist aber meist gar nicht das Problem.

    Bin mittlerweile etwas ratlos. Mein Ersthund hatte früher kaum Probleme, deswegen habe ich mich damit wenig beschäftigt und nur versucht, diese Strecken soweit möglich zu meiden.

    Ihr Fell ist schon recht kurz, da kann ich kaum noch was machen.

    Ich habe jetzt allen Ernstes mal Schuhe bestellt, so geht es ja nicht weiter. Seit Tagen gehen wir nur noch kurz zum Lösen :-(

    An die anderen Rüdenbesitzer: Wie ist es denn bei euch in Sachen Vorhautkararrh? Der Knödel saut phasenweise sooo arg rum, ürks :lepra: Ich spül ab heute wieder ne weile täglich und hoffe, damit kriegen wirs wieder auf ein erträgliches Maß. Tierärztlich ist es abgeklärt, die meinten, regelmäßig spülen, alles im normalen Rahmen. Naja, und seitdem sind es halt so phasen. Kleiner Ekelmann.

    War bei uns ganz schlimm und einer der Gründe für die Kastration, weil man den Katarrh leider nicht mehr in den Griff kriegen konnte und er mit Halskrause schlafen musste, damit er sich nachts nicht wund leckt. Bei ihm ging es schon mit 5 Monaten los.

    Der Fußboden war oft ziemlich vollgetropft...

    Nach der Kastration war das weg, was nur eine neutrale Info und keine entsprechende Kastrationsaufforderung sein soll.

    Krass, das wäre für meinen Beutegeier echt eine (unnötige) Herausforderung. |) Ganz abgesehen davon, dass das ja nun weder für die Gelenke noch fürs Hirn gut ist, sich so wegzuballern. Sagen eure Trainer da nichts?

    Bislang haben die es immer nur gemacht, BEVOR die Trainerin da war ;-)

    Sie haben mich auch gefragt, ob es uns stört. Ehrlich gesagt fand ich es aber ganz gut, weil ich mal sehen wollte, wie er da reagiert.

    Wäre er ausgetickt, hätten sie es bestimmt sein lassen.