Das Argument "ein Tier tut demjenigen gut, deswegen sollte man das nicht verteufeln oder gar verbieten" zählt bei mir nicht.
Eine Karibikreise tut auch gut, ein Aufenthalt in einer tollen Privatklinik ebenfalls, vielleicht darf es auch ein Wasserbett sein oder ein Besuch im Puff?
Wenn es die finanzielle Situation nicht hergibt, dann geht das eben alles nicht.
Ohne Frage: Wenn jemand 1-2 Tiere hat und DANN arbeitslos / krank etc., wird, ist das etwas Anderes. Aber wenn man eben schon in einer eher schwierigen Situation ist, dann sollte eben kein Hund / Tier angeschafft werden, so gut wie es auf der psychischen Ebene gut täte.
Es ist unfair zu erwarten, dass die Gemeinschaft auch dafür einen Topf bereit hält (wie gesagt: unerwartete Schicksalsschläge außen vor).
Bei Obdachlosen ist es noch mal etwas Anderes, weil viele sicherlich den Hund zum Schutz / zum gegenseitigen Wärmen haben.
Bei uns in der Stadt gibt es eine Frau, die regelmäßig Hilfeschreie auf Facebook postet. Ihr einer Hund musste operiert werden und sie konnte die 3000,-- nicht zahlen. Die Klinik wollte ihn nicht herausgeben. Viele haben damals gespendet, ich auch (obwohl ich sie nicht mal kannte).
Kurz darauf zog ein weiterer Hund bei ihr ein, dann hatte sie drei, einer wurde trächtig, dann waren es knapp 10.
Das verstehe ich einfach nicht!