Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Meine gehören formal mir, emotional auch. Ich bin die Hauptbezugsperson.

    Ich finde es so einfacher, auch wenn ich mir ein wenig mehr Beteiligung wünschen würde, v.a. in schwierigen Situationen.

    Aber auf der anderen Seite hat diese Eindeutigkeit auch ihre Vorteile.

    Ich wusste, dass ich einen haben würde, sobald es die Situation zulässt. Da musste ich leider 15 Jahre warten.

    Dann war klar, dass es privat und arbeitstechnisch geht. Dann habe ich mich im Tierschutz umgesehen. Wegen meiner Allergie schieden viele Rassen aus. Ich glaube, so nach ca. 3 Monaten zog mein erster Hund dann ein.

    Beim Zweithund hat es von der Entscheidung bis zum Einzug so zwei Monate gedauert.

    Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Wie erreicht man ein Umdenken? Bin echt am überlegen, ob ich den Hundesport einfach sein lasse.

    Ich habe auch verschiedene Welten kennengelernt (mehrere selbständige Hundetrainer, zwei Hundeschulen und einen Verein).

    Letztendlich arbeite ich mit meinen Hunden eigentlich nur über positive Verstärkung, das Krasseste, was ich an Korrekturen ausübe, ist ein mittellautes "nein" oder mal ein wirklich eher leichter Block.

    Das reicht bei meinen Hunden einfach; Wasserflasche, Trainingsdiscs, Schepperketten etc. würden sie traumatisieren.

    Deswegen kommt eigentlich nur eine Hundeschule bei uns in Frage, die nicht mal mit einem "nein" arbeitet ;-)

    So, aber nun zu Deiner Frage: Vielleicht gibt es ja bei Dir auch eine solche Hundeschule, die positiv arbeitet und die eben auch Hundesport etc. anbietet?

    Bei uns gibt es total viel. Sind halt nicht diese BGH und Vereinssachen, aber andere Dinge wie Hundeführerschein, Mantrailing, Trick Dog etc.

    Also es lohnt sich sicherlich, in Tierheimen zu schauen. Und wenn es eine Weile dauert, bis man einen findet, dann lohnt sich das aber für die Zukunft.

    Unser Ersthund - ein nicht-haarender Pudelmix - war zwei Jahre und angeblich "ein schwieriger Hund".

    Nun, er ist von Tag 1 an ein Traum von einem Hund, außer dass er manche unkastrierten Rüden nicht mag, ist halt so.

    Er konnte von Anfang an super alleine bleiben, Auto fahren, hat sich allem angepasst, ist total freundlich, unkompliziert mit allen Menschen und Kindern jeden Alters.

    Irgendwie hat sich jeder sofort in ihn verliebt.

    Sicherlich ist das jetzt tendenziell eher die Ausnahme, aber die zeigt eben, dass man sowas auch im Tierheim finden kann.

    Ich habe ihn damals einen Monat lang fast täglich besucht, nach ca. einer Woche hatte ich schon fest zugesagt, und ihn dann nach weiteren drei Wochen, als ich lange Urlaub hatte, abgeholt.

    Meinen älteren Hund (ein Pudel-Terrier-Mix mit einem mittleren Jagdtrieb und hohem Erregungszustand draußen) konnte ich lange nicht ableinen, ohne dass er sofort über alle Berge war.

    Ich war ratlos, denn ansonsten ist er wirklich stark auf uns bezogen und gehorsam.

    Also habe ich vom Ende her gedacht: Was will ich haben?

    Und die einzelnen Elemente habe ich sehr konsequent und langwierig trainiert, bis es geklappt hat.

    Dazu gehörte zu allererst: Orientierung an mir.

    Also wurden jeder Blick zu mir, jede Umorientierung und jedes auf mich in irgendeiner Weise achten (auch mit den Ohren) erst mal belohnt, bis er das Prinzip verstanden hat.

    Ich musste lange warten, bis er das überhaupt mal von sich aus angeboten hat, aber als es dann soweit war, lief es immer besser.

    Dann wurden - wie oben schon erwähnt - bestimmte Regeln eingeübt: Auf dem Weg bleiben, Radius einhalten, Umorientierung auf Kommando und Rückruf natürlich.

    Es wurde alles, was er richtig gemacht hat, immer sofort gelobt und belohnt.

    Gleichzeitig habe ich mich mit Körpersprache beschäftigt, um erkennen zu können, wann er gleich weglaufen würde. Meist hat man vom ersten Anzeichen bis zum Weglaufen so drei Sekunden. Also habe ich seinen Radius so festgelegt, dass er in diesen drei Sekunden erreichbar ist, wenn ich merke, dass der Fokus nicht mehr umzulenken ist.

    Das wurde zunächst mit einer langen Schlepp trainiert, dann dann schrittweise gekürzt und irgendwann abgemacht wurde. Aber bis heute mache ich sie nur ab, wenn ich merke, dass er den Fokus bei mir hat.

    Faktisch ist er mir nie wieder abgehauen.

    In der Zwischenzeit war ein Welpe eingezogen (mittlerweile ist er 16 Monate und hat auch einen Jagdtrieb), und während alle Welpen und Junghunde in unserem Viertel immer ohne Leine liefen und in der Pubertät natürlich anfingen abzuhauen, habe ich es auch wieder anders herum gemacht: Erst die Regeln trainieren, dann die Leine ab. Und auch er ist noch da :-D

    Ich entscheide aber von Tag zu Tag neu, wer von den beiden wo ohne Leine laufen kann. Und wenn ich ein schlechtes Gefühl habe, bleibt sie eben dran.

    Nur ein kleiner Einschub: Meinem ging es nach der Kastration eigentlich gleich wieder relativ gut, aber so richtig ausgiebig rausgehen wollte er - als die Wirkung des Schmerzmittels nachgelassen hatte - auch nicht. Und gepinkelt hat er dann auch alles auf einmal in Mädchenstellung, ich meine sogar die ersten 2- Tage.

    Das finde ich angesichts seines Zustands nicht ungewöhnlich, und das habe ich von einigen Hundehaltern gehört, dass es bei ihnen auch so war.

    Dass der Zustand aber so lange andauert, finde ich allerdings auch nicht gut.

    Da würde ich auf Basis des Threads alles AUFSCHREIBEN, was ungewöhnlich ist, also nicht gut trinken, nur aus der Hand fressen, Aggressivität, hohes Ruhebedürfnis etc. und spätestens morgen noch mal dort auflaufen.

    Obwohl bei meinem nur normal kastriert wurde und ja wirklich alles in Ordnung war, war ich alles 2-3 Tage beim TA, bis die Fäden nach 10 Tagen gezogen wurden. Lieber einmal mehr...

    Nun lese ich zb auf einer Seite die das Petlando Geschirr verkauft, dass es zur Anprobe nicht in Berührung mit dem Tier kommen darf. Man soll es nur daneben halten.

    Wie macht ihr das wenn ihr bestellt?

    Ich kann dich durch ein Danebenhalten nicht sagen ob es gut sitzt oder nicht.

    Ich vermute, dass das mit eventuell anhaftenden Haare zu tun hat.

    Da meine Hunde nicht haaren, probiere ich Geschirre sehr wohl an, natürlich nicht, wenn die Hunde nass oder schmutzig sind.

    Wenn meine Hunde haaren würden, würde ich das Geschirr trotzdem anprobieren und danach genau untersuchen und eventuelle Haare entfernen.

    Nicht falsch verstehen: Ich gehe mit fremdem Eigentum - also auch mit Ware, die ich retourniere - sorgsam um. Aber ich finde es Quatsch, Hundehalter ein Geschirr nicht anprobieren zu lassen.

    Puh, also wir haben seit ein paar Tagen, vielleicht schon 1-2 Wochen (so genau kann ich es nicht eingrenzen) eine sehr seltsame Phase, wo sich Hund dauernd erschreckt, vor Geräuschen, die ihm sonst nichts ausgemacht haben. Gestern z.b. bellende Hunde im Auto (gut, das war auch massiv. Es waren 2 CC und das ganze Auto hat gewackelt), vor dem Kirchenglocken, mir fällt ein Topfdeckel runter, Kind springt die letzten Stufen der offenen Treppe runter usw. Ist das normal? Wann geht das wieder weg? So „schlimm“ hatten wir das bisher nämlich nicht. 13 Monate ist Eros jetzt.

    Bei uns waren es Pappschachteln. Egal wie klein. Da hatte er von einem Tag auf den anderen furchtbare Panik. Und nach zwei Wochen war es auf einmal wieder weg.

    Wenn Dich das Thema interessiert, google doch mal nach Spooky Periods. Man geht wohl davon aus, dass Hunde mehrere haben. Sehr oft sind urplötzlich Dinge ein Problem, die gestern noch normal waren.

    Allerdings muss ich dazu sagen, dass mein Junghund auch dann schreckhaft ist, wenn es ihm nicht gut geht.

    Also wenn Eros grundsätzlich oft zusammenzuckt, wenn irgendwas ist (Geräusch, schnelle Bewegung), würde ich ihn mal beobachten, ob er irgendwas haben könnte.

    Der Name, den wir uns rausgesucht haben, war zufällig derselbe Name wie der (Ruf-)Name, den der Züchter - ups, sorry, bei Euch wäre es ein "Vermehrer" - dem Hund gegeben hat.

    Wir haben ihn nach der Straße, in der wir wohnen ausgesucht, ganz pragmatisch. Hauptsache man hat irgendeinen Namen, mit dem man den Hund ansprechen kann. War für uns nachrangig.

    Wegen meiner Allergie scheiden eh alle Hunde mit normalem Fell aus.

    Irgendwie finde ich es etwas oberflächlich, Hunde aus optischen Gründen auszuschließen, aber natürlich das gute Recht von jedem. Eigentlich kann ich jedem Hund etwas abgewinnen, außer denen, die sehr martialisch aussehen, was mir einfach Angst macht. Aber es gibt auch in der Kategorie welche, die ich echt gerne mag.

    Ich würde die ausschließen, bei denen es wahrscheinlich ist, dass ich mit ihnen nicht klar komme, also so gut wie alles, was nicht in der Kategorie Gesellschaftshunde ist. Dafür bin ich einfach zu doof.