Also mein erster Hund war auch zwei Jahre, kam aus dem Tierheim.
Ich hatte wenig gelesen, weil ich der Meinung war, mich mit Hunden auszukennen, nur weil wir damals, als ich ein Kind war, einen (null erzogenen) Foxterrier hatten
.
Aber: Dadurch habe ich ausschließlich auf meinen Bauch gehört. Ich habe mir mehrere TH-Hunde angeschaut, bin mit ihnen Gassi gegangen usw.
Zwei davon waren echt extrem "süß", eine kleine Jagdhund-Hündin und ein Beagle-Junghund. Aber der Funke ist nicht übergesprungen.
Schließlich habe ich mich für einen Pudelmix entschieden, obwohl ich Pudel eigentlich immer doof fand.
Und: Er war von Tag 1 an mein Seelenhund.
Es hat einfach gepasst.
Er war halbwegs gut sozialisiert (bis auf seine punktuelle Leinenaggression), aber er kannte kein einziges Kommando.
Egal. Das hat er alles gelernt, und auch jetzt mit 11 Jahren bringe ich ihm noch oft Neues bei.
Letztendlich habe ich damals alles eher intuitiv gehandhabt und es hat alles geklappt. Naja, bis auf die Leinenpöbelei, die ist nie so ganz weggegangen.
Aber ansonsten war und ist er ein Hund, den echt jeder liebt und der mir und jedem anderen Menschen gegenüber immer freundlich ist.
Beim zweiten Hund wollte ich dann natürlich alles so richtig "professionell" machen und habe mich sehr reingekniet und reingesteigert.
War das besser? Nein. Eher im Gegenteil.
Irgendwie hat mein gesundes Bauchgefühl unter den 1000 Meinungen des Internets gelitten.
Ich kann Dir also nur den Tipp geben, mehr auf den Bauch zu hören.
Und ich würde als Anfänger keinen Auslands-TS-Hund nehmen. Das soll jetzt hier niemanden brüskieren, ich kenne echt viele tolle TS-Hunde, aber der Anfang war oft wirklich schwer.
Meiner kam damals aus einer deutschen Familie, die einfach keine Lust mehr auf einen Hund hatte, insofern war er einfach nur null erzogen, aber eben an das Leben hier gewöhnt.