Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Ich finde es einfach schön, einen Hund zu haben. Warum, das kann ich schwer beschreiben. Ich finde Hunde einfach spannend, und ihre enge Bindung an den Menschen faszinierend und bereichernd.

    Allerdings würde ich wahrscheinlich keine zwei Hunde mehr halten, denn die unterschiedlichen Bedürfnisse richtig zu befriedigen, das ist wirklich sehr zeitintensiv.

    Da wir viel zuhause sind, wäre ein einzelner Hund auch so gut wie nie alleine, insofern wäre für ihn sicherlich alles in Ordnung.

    Ich glaube, mein "Baby" ist nun halbwegs erwachsen.

    Eine wirklich komplizierte Pubertät hatten wir ja eh nicht, womöglich, weil er ja leider sehr lange krank war und "andere Sorgen" hatte.

    Ich merke, dass er wohl in die Erwachsenenklasse aufsteigt daran, dass unser Ersthund sein Verhalten ihm gegenüber in den letzten vier Wochen sichtbar geändert hat.

    Unser Ersthund legt nämlich leider keinen Wert auf Hunde, die noch nicht erwachsen sind. Das war schon echt anstrengend in den letzten 1,5 Jahren.

    Aber nun liegen die beiden fast ständig zusammen, was noch vor ein paar Wochen undenkbar war.

    Und: Senior startet von sich aus echt süße Spielaufforderungen. Auch das hat er nie gemacht.

    Der Junior wird sicherlich immer ein Kasper bleiben und nie ein richtig souveräner Hund werden. Das gibt seine Vorgeschichte nicht her. Er war auch der schüchternste Welpe im Wurf.

    Aber das ist ok für uns.

    Also mein erster Hund war auch zwei Jahre, kam aus dem Tierheim.

    Ich hatte wenig gelesen, weil ich der Meinung war, mich mit Hunden auszukennen, nur weil wir damals, als ich ein Kind war, einen (null erzogenen) Foxterrier hatten :rolling_on_the_floor_laughing: .

    Aber: Dadurch habe ich ausschließlich auf meinen Bauch gehört. Ich habe mir mehrere TH-Hunde angeschaut, bin mit ihnen Gassi gegangen usw.

    Zwei davon waren echt extrem "süß", eine kleine Jagdhund-Hündin und ein Beagle-Junghund. Aber der Funke ist nicht übergesprungen.

    Schließlich habe ich mich für einen Pudelmix entschieden, obwohl ich Pudel eigentlich immer doof fand.

    Und: Er war von Tag 1 an mein Seelenhund.

    Es hat einfach gepasst.

    Er war halbwegs gut sozialisiert (bis auf seine punktuelle Leinenaggression), aber er kannte kein einziges Kommando.

    Egal. Das hat er alles gelernt, und auch jetzt mit 11 Jahren bringe ich ihm noch oft Neues bei.

    Letztendlich habe ich damals alles eher intuitiv gehandhabt und es hat alles geklappt. Naja, bis auf die Leinenpöbelei, die ist nie so ganz weggegangen.

    Aber ansonsten war und ist er ein Hund, den echt jeder liebt und der mir und jedem anderen Menschen gegenüber immer freundlich ist.

    Beim zweiten Hund wollte ich dann natürlich alles so richtig "professionell" machen und habe mich sehr reingekniet und reingesteigert.

    War das besser? Nein. Eher im Gegenteil.

    Irgendwie hat mein gesundes Bauchgefühl unter den 1000 Meinungen des Internets gelitten.

    Ich kann Dir also nur den Tipp geben, mehr auf den Bauch zu hören.

    Und ich würde als Anfänger keinen Auslands-TS-Hund nehmen. Das soll jetzt hier niemanden brüskieren, ich kenne echt viele tolle TS-Hunde, aber der Anfang war oft wirklich schwer.

    Meiner kam damals aus einer deutschen Familie, die einfach keine Lust mehr auf einen Hund hatte, insofern war er einfach nur null erzogen, aber eben an das Leben hier gewöhnt.

    Wir hatten mal eine Wohnung mit Balkon direkt an einem Fluss (der war quasi unter dem Balkon).

    Unser Ersthund, der sonst echt vor nichts Angst hat, war ein Häufchen Elend. Er wollte diesen Balkon ums Verrecken nicht betreten.

    Wir haben dann einen Outdoor-Teppich gekauft und auf den Holzboden (durch den man auch etwas durchsehen konnte aufgrund der Ritzen) gelegt und dann ging es gut - bald auch ohne den Teppich.

    Hättet Ihr vielleicht die Möglichkeit, irgendwas auszurollen, worauf er gehen kann? Muss ja nichts Schickes sein ;-)

    Ich denke eher nicht, dass ein Hund so weit denkt, dass man wieder zum TA gehen könnte. Bzw. haben Hunde ja feine Antennen und merken oft schon an kleinsten Dingen, wohin es geht (und wohin nicht).

    Meine Vermutung ist eher, dass sie sich draußen momentan angreifbar fühlt, weil sie verletzt ist. "Leichte Beute" sozusagen.

    Mein jüngerer Hund ist generell eher vorsichtig und schüchtern, und wenn er krank ist, zeigt sich das deutlich darin, dass er zumindest bei Dunkelheit sehr ungern raus geht und auch nicht markiert, sondern nur einmal schnell in "Mädchenpose" alles rauspinkelt und sofort wieder rein will.

    Wenn es ihm gesundheitlich wieder gut geht, verschwindet dieses Verhalten komplett.

    Ich würde mich an Deiner Stelle erst mal auf die medizinischen Dinge konzentrieren, also dass es schnell heilt, und mit ihr solange dann nur kurz rausgehen und alles, was sie draußen verunsichern könnte (andere Orte, Reize) versuchen zu minimieren.

    Also gestern um 23:00 Uhr war es eben wieder so ein klassischer Abend :face_with_symbols_on_mouth:.

    Die erste Katze saß direkt vor der Haustüre.

    Mittlerweile habe ich es mit den Hunden soweit geschafft, dass sie nicht mehr eskalieren, aber sie sind eben mega aufgeregt, und das kann man ihnen eben nicht verbieten.

    Die zweite Katze saß ca. 70m entfernt mitten auf das Straße. Die dritte saß auf dem Rückweg auf der Straße.

    Also ich habe es dann so gemacht, dass die beiden wirklich mal gar nicht überholen durften. Und es lief viel besser.

    Mir tut es wirklich Leid für sie. Früher, als es diese vielen Katzen nicht gab, durften sie den Radius voll ausnutzen, aber das geht einfach nicht, weil sie sonst die ganze Zeit vorne staksen, angespannt sind und sich nicht lösen können. Mit dem Senior musste ich schon mehrmals 45 Minuten laufen, bis er sich endlich lösen konnte.


    Also bei uns in der Straße sind 30 Hunde, von denen ich bei meiner letzten Löserunde immer nur zwei treffe. Der eine wohnt in einer Wohnung, der andere HH ist der Tierarzt.

    Die anderen lassen ihre Hunde nur in den teils wirklich winzigen Garten.

    Ich habe mal eine Frage unabhängig vom Zeckenschutz:

    Jetzt habe ich seit über 8 Jahren einen Hund, aber letzte Woche ist zum ersten Mal etwas passiert, was ich gruselig fand:

    Ich kam mit den Hunden zurück, habe sie abgeputzt und hatte selbst bereits zwei Zecken auf meinem Handrücken (noch nicht festgebissen).

    Dann entdeckte ich auf meinem einen Hund im Gesicht ca. 5 Stück. Zwei bereits festgebissen, noch total winzig, drei krabbelten.

    Ich habe die Hunde komplett untersucht, noch weitere krabbelnde gefunden und an den 2-3 Tagen danach noch ca. 5-6 Stück aus ihnen entfernt, von denen ich ausging, dass wir sie auch an jenem Tag "eingesammelt" haben.

    Jetzt traue ich mich dort nicht mehr hinzugehen. Kann es sein, dass es bestimmte Stellen gibt, wo "Nester" sind? Aber die könnten ja theoretisch überall sein?

    Kann mir jemand erklären, ob es sowas gibt, dass Hunde ein Dutzend Zecken auf einmal einsammeln und ob das einfach ein doofer Zufall ist oder es Sinn macht, diese Gegend zu meiden?

    Richtige Alternativen fallen mir nicht ein, bei uns wächst leider sogar im Wald Gras, und auf Asphalt / in Wohngebieten lösen sie sich nicht.

    Sehr interessant, vielen Dank allen!

    Der Grund meiner Frage war, dass ich momentan überlege, ob ich die LF-Kriterien ändere.

    Also grundsätzlich dürfen sie jede Leine ausnutzen, solange sie nicht dauerhaft ziehen und sich an gewisse Regeln halten (also z.B. an einer Schlepp einfach vom Weg runter in den Wald rennen).

    Nur hat sich bei uns ums Haus rum, wo eben die Löserunden stattfinden, leider in letzter Zeit einiges geändert. Es sind sehr viele neue Hunde und Katzen hier, dann noch ein Marder und und Fuchs sowie mehr Verkehr, und wir haben keinen Gehsteig :-(.

    Mir ist aufgefallen, dass meine beiden Hunde bei Dunkelheit sehr angespannt sind und nur noch vorne laufen, was sie tagsüber so nicht machen. Die Leine spannt zwar nicht, aber ich will nicht, dass sie denken, sie müssten irgendwie den Weg frei räumen oder so.

    Daher überlege ich, ob ein dauerhaftes Überholverbot nicht letztendlich entspannter wäre. Es geht ja nur um die eine kurze Löserunde, tagsüber fahren wir immer in den Wald wo sie natürlich auch ihren Interessen nachgehen und sich bewegen dürfen.

    Signale wie "hinter" haben wir zwar, aber ich habe den Eindruck, dass das letztendlich Quatsch ist, weil sie bei Dunkelheit die ganze Zeit über angespannt sind. Da bringt es auch nichts, sie mal 100m hinter mir zu laufen zu lassen, wenn auf Meter 101 die nächste Katze sitzt.

    Mein Senior reagiert sehr gut auf zeitweise Einschränkung seines Raums und läuft dann dauerhaft maximal auf meiner Höhe - und ich habe den Eindruck, dass er entspannter ist.

    Letztendlich tut es mir Leid, ihnen Bewegungsraum wegzunehmen, aber wenn man sich das mit Stress für die Hunde erkauft, hat es auch keinen Sinn.

    Hallo zusammen,

    mich interessiert, wie Ihr die Leinenführigkeit auf kurzen Löserunden (in bebautem Gebiet, an der Straße, etc.) handhabt.

    Es geht also nicht um eine strenge Leinenführigkeit am Halsband, bei der der Hund z.B. nicht stehenbleiben, schnüffeln und markieren soll.

    Konkret interessiert mich, wo Eure Hunde auf Löserunden laufen dürfen und wo nicht und welche Erfahrungen Ihr damit gemacht habt.

    Also darf der Hund vorne laufen, solange sich die Leine nicht spannt, oder darf er nicht überholen etc.?

    Mich würden auch Erfahrungen interessieren, ob und wie sich verschiedene Hundetypen (ängstliche, nach vorne gehende, etc.) an verschiedenen Laufpositionen verhalten. Sind sie z.B. hinter / nah am Halter entspannter oder eher nicht?

    Vielen Dank schon mal für Eure Erfahrungen!