Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    So, ich habe das Ganze mal zwei :see_no_evil_monkey:


    Manchmal bin ich echt total genervt.

    Ehrlich gesagt mache ich es teilweise so, dass ich dann genau in dem Moment, in dem sich einer der beiden umdrehen will, "nein - weiter" sage und im gleichen Tempo einfach weiter gehe.


    Was ein wenig hilft, v.a. beim unsicheren Junghund: Wir haben das Signal "gucken", das ich auch bei Wild, Hundebegegnungen etc. einsetze. Der Hund weiß schon, dass er erst zum Reiz, dann aber zu mir gucken muss, was ich dann lobe oder belohne (je nach Situation).


    Zum einen entspannt ihn das etwas, des weiteren vergisst er dann manchmal den Reiz ganz.


    Also alles in allem lasse ich die beiden erst mal schauen, meinetwegen auch zwei mal, dann müssen sie aber weiter gehen.

    Narkose ist auch nicht gleich Narkose.

    Ich hatte einmal eine größere OP, da kam natürlich ein richtiger Anästhesist, es wurde alles geplant, und ich bin natürlich erst einige Zeit nach der OP aufgewacht, war benebelt, usw.


    Für eine Magenspiegelung vor einigen Monaten wurde es nur "oberflächlich" mit Propofol gemacht, das immer nachgespritzt wird, weil es nicht so lange wirkt.

    Da war ich 10 Minuten später wieder halbwegs fit.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand (auch kein Tier) an einer solchen Narkose versterben kann, außer es ist wirklich schon richtig multimorbid.


    Das nur als Beruhigung, dass sie das sicherlich gut dosieren können.

    Meinem Ersthund habe ich (aus Nichtwissen) teilweise Frolic gefüttert ("er liebt es!"), und eine Zeit lang aus Versehen Katzenfutter. Ansonsten alles querbeet.

    Er ist mit seinen 11 Jahren noch nie krank gewesen, top fit, hat noch alle Zähne usw.


    Mein Zweithund hatte von Anfang an Probleme. Er ist jetzt zwei Jahre, hat gefühlt 100 Tierarztbesuche hinter sich, und keiner weiß, warum er so Probleme hat.


    Er bekommt seit einiger Zeit immer nur eine Proteinquelle, einfach aus dem Grund, um zu sehen, wie er darauf reagiert. Sonst wüsste man ja nicht, woran es liegt.


    Hätte ich wieder mal einen (neuen) Hund, würde ich auf die Qualität achten, mich vielleicht auf max. drei Proteinquellen beschränken und schauen, ob alles gut ist. Also quasi ein Mittelweg.

    Der Betreuer/Besitzer der HuTa sollte während seiner Arbeitszeit einkaufen?


    Eine Kindergärtnerin geht ja auch nicht während der Arbeit mal eben in den Supermarkt. ;)

    Das ist bei uns auch so. Die Hundepensionsbetreiberin und ihr Mann haben ja auch ihr eigenes Leben. Sie nehmen nur wenige Hunde auf, und wenn sie z.B. mal wo eingeladen sind, entscheiden sie je nach Hund, ob z.B. ein bis zwei Gasthunde einfach mitgehen usw.

    Ähnlich, als wenn es ihre eigenen Hunde wären.


    Meine beiden hat sie glaube ich viel mit dabei, sie hat auch ab und zu einen kleinen Nebenjob. Dorthin nimmt sie meinen jüngeren Hund mit, mein älterer, der ihre beiden Hündinnen seit Jahren kennt, ist dann meistens die paar Stunden mit denen alleine.


    Ich finde das alles voll ok bzw. vertraue ihr und will das auch gar nicht so genau wissen, Hauptsache meine Hunde kommen wohlbehalten zurück.


    Aber es ist sicherlich ein Unterschied, ob es sich um eine HuTa mit 20 Hunden oder eine Hundepension mit zwei eigenen und drei Gasthunden handelt.

    Das find ich auch noch richtig gut! Ich arbeite im Home Office, deswegen gibt es hier eben auch feste Zeiten an denen ich absolut nicht verfügbar bin. Er erkennt das auch an und hängt mir nicht auf der Pelle, schläft oder spielt, je nach Laune, in diesen Zeitphasen, die er auch schon gut verinnerlicht hat. Ich werd das sicher auch mit implementieren, sodass es einen Universal-Begriff gibt von "es passiert jetzt nichts, und du kannst entspannen."

    Schaden kann es nicht. Ich würde es immer genau in dem Moment sagen, in dem Du Dich Deiner Arbeit zuwendest.

    Ich setze das Signal jetzt immer in verschiedenen Situationen ein: In der Hundeschule, wenn die Hunde gerade warten müssen, wenn ich mich auf der Straße unterhalten will, wenn der Ersthund gestreichelt wird usw.


    Da der Zwerg den Ersthund damals als Welpe ziemlich genervt hat, musste ich echt schon im Alter von 10 Wochen damit anfangen, aber er hat es recht schnell verinnerlicht.

    P.S.: Das mit dem einen Jahr hat nichts damit zu tun, dass es ab dann unbedenklich ist, einen Hund zu kastrieren. Sie ziehen meiner Ansicht nach diese Grenze bei einem Alter, in dem das Rüdenverhalten dann eben meist anstrengend wird. Das ist einfach aus deren Sicht und nach deren "Geschmack", aber medizinisch und biologisch nicht sinnvoll, da die Hunde da eben tatsächlich noch in der Entwicklung sind.

    Bei uns ist es auch so: Die Hundepensionen und Dog Walker nehmen keine unkastrierten oder ungechippten Rüden.

    Die Altersgrenze kenne ich aber nicht.


    Die Hundepension in den ich meinen Junghund eingewöhnt habe, hat ihn in der Junghundezeit (so mit 6-9 Monaten) zwar unkastriert genommen, aber sie meinte, dass er schon recht großes Interesse an den Hündinnen hatte und das teilweise anstrengend war.


    Ich sage es mal so: Es sind Dienstleister, die ihre Regeln aufstellen dürfen, wie sie wollen. Auf die Gefahr hin, dass sie Kunden verlieren oder gar nicht erst bekommen.


    Da ich die Hundepensionsbetreiberin seit Jahren gut kenne (aufgrund des Ersthundes), habe ich mich mit ihr lange über das Thema unterhalten. Sie meinte, sie hätte früher auch intakte Rüden genommen, aber es kam oft vor, dass im Haus markiert wurde usw. Sie hat da einfach keine Lust mehr drauf.

    Sie ist auch ohne intakte Rüden immer gut ausgebucht, kann es sich also aussuchen.


    Da sie ja den Kunden nicht sagen "lass ihn kastrieren!", verstoßen sie ja auch nicht gegen das Tierschutzgesetz bzw. raten nicht dazu, dagegen zu verstoßen.


    Ich kann sie gut verstehen, auch wenn es sicherlich auch einfach zu handelnde intakte Rüden gibt. Aber sie ziehen eben irgendwo eine Grenze, und die gilt dann eben für alle.

    ...was mir zu dem Thema noch eingefallen ist:

    Letztendlich geht es um zwei Dinge: Dass der Hund lernt, auf der Decke zu bleiben - und dass er lernt, dass es Situationen gibt, in denen er Pause hat und sich optimalerweise entspannen soll.


    Mit unseren Hunden mache ich es so, dass ich immer, kurz bevor ich mich einer Tätigkeit zuwende, die zu 100% meine Aufmerksamkeit erfordert und bei der ich die Hunde auf keinen Fall beachten werde, "Pause" sage.

    Naja, mit unserem Ersthund habe ich damit zu spät angefangen, er ist auch ein "wenig" penetrant und anhänglich. Er hat das mit seinen 11 Jahren nicht mehr so gut gelernt (aber er bleibt sicherer und länger auf seinem Platz und schläft dann dort).


    Aber der Pudel kennt es von Welpenalter so und hat das wirklich verknüpft. Er weiß, wenn ich "Pause" sage, gibt es für ihn nichts: keine Aufmerksamkeit, nichts zu tun, usw. Wenn er z.B. neben meinem Schreibtisch sitzt und mich erwartungsvoll ansieht, sage ich "Pause", er dreht um und marschiert in sein Körbchen oder auf einen anderen Liegeplatz und legt sich.


    Normalerweise soll man Hunden ja immer sagen, was sie stattdessen tun sollen. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich das getan habe und ihn anfangs nach dem Wort "Pause" auch ins Körbchen geschickt habe (ich glaube nicht, weil "Pause" ja auch draußen oder sonstwo stattfinden kann).


    Ich nutze das Kommando auch, wenn ich z.B. den Ersthund streichle, mich auf der Straße mit jemandem unterhalte usw.

    Er setzt sich dann hin und wartet.


    Ich glaube insgesamt, dass er das Wort weniger mit einer Aufforderung, etwas Bestimmtes zu tun verknüpft hat, sondern eher als Ankündigung eines Zustands, der gleich eintritt. Wie auch immer: Es funktioniert und ist eines unserer hilfreichsten "Kommandos" (ich nenne es jetzt einfach mal so, ist ja egal).

    Wir haben es erst relativ spät mit dem Zweithund geübt, weil er in seinem ersten Lebensjahr gesundheitliche Probleme hatte (Vorhautentzündung und Bauchschmerzen), weswegen er sich öfter mal umbetten musste, weil ihm der Untergrund z.B. zu hart / kalt / warm war.


    Als diese Sachen weg waren, haben wir es mit dem Junghund wie mit dem Ersthund gemacht:

    Neben unserem Esstisch (so 2-3m entfernt) sind die Hundekörbchen.

    anfangs wurden die Hunde, wenn sie gefüttert waren und unser Essen auf dem Tisch stand, zu den Körbchen geführt und motiviert, rein zu gehen. Ruhiges Lob. Dann haben wir uns unserem Essen zugewandt.

    Das "bleib!" kannten sie, haben wir aber erst mal nicht dazu gesagt.


    Wenn sie dann wieder rausmarschieren wollten (was sie natürlich tun wollten...), haben wir sie wieder ruhig hingebracht, oder, wenn wir es früh genug erkannt haben, "bleib" gesagt.

    Wir waren da einfach super konsequent und immer ruhig. Ein "na gut, dann geh halt raus!" gab es nicht, das hätte alles kaputt gemacht.


    Da unser Ersthund (der das natürlich schon früher gelernt hat) bei Futter steil geht, machen wir solche ruhigen Sachen komplett ohne Futterbelohnung.


    Unsere Hunde sind recht sensibel und lernen (finde ich) recht schnell. Deswegen hat es eigentlich nicht wirklich lange gedauert, bis sie verstanden haben, dass sie während unseres Abendessens in den Körbchen bleiben sollen. Sie haben sich dann auch sehr schnell entspannt und gepennt.

    Raus dürfen sie erst nach dem Auflösesignal.


    Die Zeitspanne war von Anfang an recht lang, aber uns hat in die Karten gespielt, dass es eine ruhige Situation war, wir sie automatisch ignoriert haben, weil wir gegessen haben, und die Hunde selbst satt waren.

    Ich bin kein Fan davon, Deckentraining in künstlich arrangierten Situationen zu machen und von einer Sekunde zu steigern, sodass man dann nach 10 Jahren vielleicht bei einer Stunde ist (überspitzt formuliert). Wir haben einfach überlegt, wann im Alltag eine Atmosphäre herrscht, in der es den beiden ohnehin nicht schwer fällt und haben dann darauf aufgebaut.


    Dann haben wir als nächsten Schritt das Ganze mal bei Besuch gemacht oder zu anderen Tageszeiten, z.B. wenn einer von uns den Boden wischt. Hat auch geklappt.


    Dann wurde das auf andere Decken etc. übertragen.


    Letztendlich würden sie es sicherlich in einem Biergarten nicht schaffen, einfach ohne Leine auf der Decke zu liegen, wenn andere Hunde vorbei laufen etc. Aber das haben wir nicht geübt und haben wir auch nicht vor, weil diese Situation bei uns einfach sehr selten ist.


    Sie wissen aber durch diese ganzen Trainingssituationen, dass sie Pause haben und nichts passiert, sobald eine Decke im Spiel ist. Dann nutzen wir halt eine Leine, damit sie sich nicht doch mal unbemerkt davon stehlen...


    Aber: So einfach unser Pudel war und ist: Er hätte es im Alter von Eurem Hund glaube ich noch nicht geschafft, auf Kommando so lange auf einer Decke zu bleiben.

    Wir hatten ihn aber damals schon regelmäßig im Restaurant dabei und ab dem Zeitpunkt, an dem die Decke lag, ignoriert. Er hat auch keine Kaustangen, Spielzeuge etc. bekommen. Nur Wasser stand bereit. Eigentlich hat es auch gut geklappt, dass er sich recht schnell auf die Decke gelegt hat. Aber das war ohne Kommando und ohne Erwartung unsererseits. wir haben uns einfach gefreut, wenn es geklappt hat.