Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Wenn die Türen zu sind, versucht sie diese zu öffen, wenn das nicht gelingt fängt sie an die Tür zu zerlegen.. bei der Badezimmertür (liegt direkt neben der Eingangstür) fehlte unten ein ganzes Stück..

    Naja, ich meinte ja auch nicht, dass man sie einfach dort reinstopft und dann alles gut wird.

    Das muss man schon aufbauen, wenn schon so viel schief läuft. Es wäre halt ein Ziel, auf das man hinarbeiten könnte.

    Meiner Erfahrung nach reibt man sich an solchen Sachen leider nur auf.

    Unser Hund wurde z.B. mehrfach gebissen, er war - wie es an jenen Orten Pflicht ist - an der Leine, die anderen frei.

    Es gab bei uns auch viele andere Beißvorfälle, viele wurden angezeigt, keiner der Halter hat irgendwas geändert.

    Ich weiche denen einfach aus, es bringt nichts, aus sein Recht zu pochen, wenn dann doch jemand zu Schaden kommt, weil der Andere sich nicht dran hält.

    Huhu,


    also ich bin ein Statistik Freak und zudem neugierig. Mich hat nichts mehr beschäftigt als die Endgröße unseres Pudels ;-)

    Letztendlich habe ich zur Schulterhöhe echt nichts gefunden, also irgendeine Hochrechnung.

    Aber was das Gewicht angeht, so google doch mal nach "Gewichtskurve" und "Napfcheck".

    Die Kurven, die man dort findet, sind echt ziemlich gut. Hat bei unserem echt gut hingehauen.


    Ich meine mich zu erinnern, dass ein Hund einer eher kleineren Rasse mit 14 Wochen ziemlich genau 50% seines Endgewichts hat. Die Größe verdoppelt sich aber nicht ;-)


    Ausgehend von unserem Hund könnte ich mir vorstellen, dass Deine so ca. 40-45cm bekommen könnte.

    Aber das ist nur geschätzt. Hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab. z.B. auch wie hochbeinig er ist.


    LG

    Ich finde das Thema grundsätzlich sehr komplex und kann leider wenig helfen. Allerdings würde ich alles vermeiden, das den Hund noch mehr stresst! Das mit dem Maulkorb oder Anleinen finde ich krass, ganz ehrlich.


    Vielleicht ist ja mal irgendwas passiert in Eurer Abwesenheit?

    Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, das Alleinebleiben in einem ganz anderen Zimmer, das vorher als Ruhezone konditioniert wird, neu aufzubauen?


    Man kann ja auch Entspannung beim Hund konditionieren, z.B. über Düfte oder Musik. Da reicht es aber nicht, die Musik und Duftkerze einfach anzumachen, das muss auch vorher eben konditioniert werden. Das könnte ich mir bei einem gestressten Hund gut vorstellen.


    Dass sie nicht isst, wenn sie alleine ist, hängt sicherlich auch mit dem Stress zusammen.


    Ich denke, dass ein Verhaltenstierarzt oder guter (!) Tierpsychologe da besser helfen kann als ein Trainer.


    Was mir noch einfällt: Man schließt oft von sich auf die Hunde und denkt, dass es dem Hund gut tut, wenn er sich z.B. im ganzen Haus aufhalten kann, wenn er alleine ist. Viele Hunde stresst das aber, weil sie dann nicht zur Ruhe kommen. Ich habe mal an einem Webinar teilgenommen, da hieß es, dass es das Beste ist, wenn der Hund auf eher begrenztem Raum (also in einem Zimmer) alleine ist, das er aber als Ruhezone kennt und akzeptiert. Optimalerweise ohne Blick auf die Türe, durch die man verschwindet (was ich etwas albern fand, weil jedes Zimmer eine Türe hat, durch die man verschwindet... nun gut. War vermutlich die Haustüre gemeint). Fenster sind wohl für die meisten Hunde auch nicht gut.


    Dennoch denke ich, dass es schon sehr individuell ist. Wir haben z.B. zwei Hunde. Wenn wir weg sind, ist der Junghund im Windfang vor der Haustüre, wo er auch tagsüber gerne mal pennt, und der Senior ist im restlichen Haus. Dann schlafen sie beide.

    Wir haben zwei Hunde, aber keine Kinder.

    Obwohl Senior unkompliziert ist und der Welpe (geb. im August letzten Jahres) auch wirklich lieb und einfach ist, selbst jetzt als Junghund, möchte ich mir keinen Hund mit so kleinen Kindern vorstellen.


    Schwierig wird es dann, "wenn was ist". Z.B. ist unser Junghund leider derzeit etwas kränklich. Spontane Tierarztbesuche, Zeitaufwand für besondere Fütterung etc. müssen jederzeit drin sein.


    Auch wenn unser Junghund als Welpe echt nichts angestellt hat und schnell stubenrein wurde: Man muss immer schauen, wirklich IMMER. Gerade wenn kleine Kinder im Haus sind, die Spielzeug rumliegen haben... Puh.

    Dann wird ein Hund nicht leinenführig geboren, ich möchte mir keinen Labrador mit einem Kinderwagen und einem Kindergartenkind vorstellen.


    Ich möchte das nicht schwarz malen, es gibt zahlreiche Familien, die das ohne Probleme wuppen. Aber es ist schon anstrengend, und ein Hund läuft echt nicht nebenbei. Die ersten 1,5 Jahre sind voller Überraschungen.

    Wenn, dann würde ich auch eher zu einer kleinen Rasse raten, wie oben schon genannt.

    Wir haben einen Pudel und einen Pudelmix, die sind beide sehr freundlich, und die Rasse wird auch immer als Anfängerrasse angepriesen. Jedoch sind sie sehr reizoffen, d.h. wenn Trubel ist, können sie leicht aufdrehen.


    Der Senior ist aus dem Tierheim, er war zwei Jahre. Er ist Kindern gegenüber absolut neutral. Das finde ich persönlich perfekt. Weder zu "interessiert" noch unfreundlich. Das kann man in gewissen Maße vorher testen. Bei einem Welpen weiß man nie, welche Persönlichkeit er hat, bei einem erwachsenen Hund erkennt man das schon ganz gut. Und nicht alle Tierschutzhunde kommen von der Straße und haben eine negative Vorgeschichte.

    Ab wann dürfen eure Hunde ohne Schleppleine draußen laufen?

    Das ist bei uns auch ein blödes Thema. Wo wir wohnen sind etliche neue Junghunde - alle ohne Leine bis auf unseren. Keiner von den anderen hört. D.h., es läuft täglich so ab, dass sie zu uns stürmen (manche wiegen fast das Fünffache von unserem) und uns belästigen. Natürlich sind das alles Tutnixe, aber eben sehr stürmisch.


    Meine sehr penible Ansicht zu dem Thema ist: Solange ein Hund nicht zu wenigstens 95% sicher abrufbar ist (100% halte ich für kaum möglich, leider), ist er an der Schlepp.

    Bei unserem Senior hat das seeeehr lange gedauert (etwas Jagdtrieb plus Vorgeschichte (Tierschutz)).


    Unser Junghund ist strange. Auf der einen Seite wirklich lieb und gehorsam, aber selbst als Welpe konnte man keinen Folgetrieb erkennen. Er ist recht eigenständig. Er kam bereits mit 4-5 Monaten, als er leider schon auf läufige Hündinnen anfing zu reagieren an die Schlepp.

    Dort wird er auch vorerst bleiben.


    Es kommt halt auch aufs Umfeld an. Bei uns ist auch im Wald und auf den Wiesen viel Betrieb. Jogger, Reiter, Radfahrer und natürlich viele andere Hunde. Ein lebhafter Junghund gefährdet sich und Andere einfach nur durch seine Anwesenheit... Wie oft hat er reflexmäßig nach einem Schmetterling und vorbeifliegendem Blatt geschnappt. Wenn genau dann ein Radfahrer vorbei fährt: Doof. Und Reflexe kann man halt schlecht abtrainieren. Das ist vermutlich einfach noch das Alter.

    Der Senior ist einfach jetzt in allem langsamer. Da fallen diese Gefahren schon mal komplett weg.


    Woandershin fahren, wo nichts los ist und dort von der Leine machen finde ich aber auch nicht so attraktiv. Wir sind da ehrlich gesagt etwas übervorsichtig. Ein Familienhund wurde vor den Augen meines Opas überfahren, dieses Trauma wird seitdem in der Familie von Genration zu Generation weiter gegeben :(

    Wir ignorieren unsere Hunde nicht beim Heimkommen, sind aber einfach ganz ruhig. Die Hunde sind sonst beide in solchen Situationen lebhaft, Senior bisweilen gestresst. Durch das Ruhige bleiben sie auch ruhiger und springen uns z.B. nicht an, was sie sonst ohne Zweifel tun würden.

    Gepinkelt haben sie noch nicht, aber ich denke, so könnte Ihr es auch mal versuchen. Einfach die Aufregung etwas minimieren.


    Der eine Hund meiner Eltern macht das mit dem Pipi schon sein Leben lang, allerdings ist die Begrüßung dort immer ein riesiges Tamtam mit Rumgequietsche etc. Kein Wunder also.

    Obwohl ich mein Leben lang Hunde um mich rum habe, bin ich bei fremden Hunden auch gehemmt und vorsichtig und werde es immer bleiben. Einfach, weil man den Hund eben nicht kennt und der süßeste Fratz sich als Wadelbeißer herausstellen kann oder Angst hat, wenn man ihm zu nahe kommt.


    Gut, dass Deine Kinder so erzogen sind. Lieber zu vorsichtig, als zu unvorsichtig.


    Letzte Woche erst sind drei Schulkinder aus dem Nichts auf meinen einen Hund zugestürmt und haben ihn einfach umzingelt angefasst. So schnell konnte ich gar nicht schauen. Wäre er nicht so gutmütig, hätte das echt böse ausgehen können!

    Ich kann dazu nur beitragen, dass sich bei uns die Beziehung ständig verändert hat.

    Zum Senior (kastriert) kam ein Welpe dazu.

    Welpi fand es toll, Senior doof.

    Erst als Welpi langsam zum Junghund wurde, wurde es besser.

    Seit Junior einen Testosteronschub hat, wird es teilweise wieder etwas anstrengend.


    Spiel und Kommunikation haben sich in der Zeit laufend geändert.


    Es gab ein paar Regeln: Jeder hat seinen festen Rückzugsort, der für den Anderen tabu ist.

    Wenn Junior den Senior nervte, wurde abgebrochen (Senior ist in seinen Ansagen nicht wirklich klar und verfällt dann in Stress. Es liegt wirklich an ihm, da Junior von anderen Hunden Ansagen wirklich sehr gut versteht).


    Beim Spiel achten wir immer darauf: Ist es ausgewogen (also "jagt" mal einer den anderen, dann umgekehrt)?, bleibt das Energielevel auf gesundem Niveau? und akzeptiert Junior, wenn Senior platt ist und nicht mehr mag?

    Ansonsten haben wir da nicht eingegriffen, und es gab da keine Probleme.


    Mittlerweile legt sich Senior mehrmals täglich zu Junior dazu, noch vor einigen Wochen undenkbar. Erzwingen kann man die Nähe nicht.

    Welche Nachteile hätte es denn eigentlich ihn so jung kastrieren zu lassen?

    Lieben Dank für Deine ausführliche Antwort!


    Wie erkläre ich das am besten...


    Also zum einen war er als Welpe relativ ängstlich und schreckhaft. Das bessert sich gerade jetzt, wo er unter Testosteroneinfluss steht enorm! Aber er ist in bestimmten Situationen noch nicht auf dem Level eines souveränen Hundes, weswegen wir ihm da wirklich noch etwas Zeit geben wollen.


    Wir haben zusätzlich auch einen Kastraten aus dem TS, keine Ahnung, wie alt er bei seiner Kastration war. Und er ist sein Leben lang schon unsicher. Auch er ist ein toller Hund, aber er leidet unter seinem Stress.

    Hier müssen wir viel tun, aber das ist letztendlich nur Management. Man kann das einfach bei ihm nicht mehr ändern.


    Unser Junghund hingegen ist von seinem Wesen her - trotz der Unsicherheit als Welpe - ausgeglichen. Egal, was emotional ist: er kommt sofort wieder runter. Gestresst wirkte er vor dem Testosteron-Horror nicht, und wenn, dann hatte es eine klare Ursache und war von kurzer Dauer. (Unser Senior ist oft einfach nur diffus gestresst).


    Gerade im Vergleich zum Senior sehen wir, wie gut das für ihn ist.


    Die Probleme im Zusammenhang mit läufigen Hündinnen / Testosteron haben sich erst quasi unbemerkt aufgebaut (wir konnten das Puzzle erst sinnvoll zusammen fügen, als der Horror vor drei Wochen begann mit dem Heulen, Jammern, etc.).

    Dass er schlecht gegessen hat, haben wir auf die Rasse geschoben. Und das mit dem Vorhautkatarrh war eben zum Glück noch nicht so schlimm (wird ja tierärztlich begleitet).


    Unterm Strich befürchten wir eben bei ihm, dass eine frühe Kastration dazu führt, dass er in vielen Situationen mit Unsicherheit reagiert und dann eben auch gestresst ist.


    Selbstverständlich könnte er aber auch nicht in dem Hormon-Chaos leben. Aber seit zwei Tagen haben wir erst mal Ruhe. Vermutlich ist gerade mal keine Hündin läufig. Wir wollen abwarten, wie es beim nächsten Mal ist und dann natürlich sofort handeln.