Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Also erst mal ein sehr dickes Lob an die couragierte Begleiterin!

    Ich hatte neulich eine ähnliche Begegnung, da hat die Begleitung leider das Maul (sorry) nicht aufbekommen, sondern nur peinlich berührt weg geschaut.


    Langsam kann ich diese ganzen Geschichten nicht mehr hören (ist nicht gegen Dich, sondern weil mich diese Begegnungen selbst nur noch ankotzen).


    Selbst WENN sie inhaltlich Recht gehabt HÄTTE, ist es maßlos übergriffig, Dir zu sagen, wie Du Deinen Hund erziehen sollst.

    Klar kann man nach einer blöden Situation gemeinsam überlegen, ob man im Nachgang irgendwas tun kann, was das Ganze nachträglich etwas wieder gut macht, aber nicht so.


    Ich bin kein Hundetrainer, aber nach allem, was ich weiß, war bereits die Annäherung ihres Hundes nicht wirklich sozial kompetent, also wenn hier ein Hund etwas lernen muss, dann dieser Border Collie.


    Eigentlich bin ich auch immer ohne Worte schnell davon gegangen, aber mittlerweile erkläre ich solchen Leuten in einem Satz "Hunde nimmt man an die Leine, wenn ein angeleinter Hund kommt".

    Vor allem, wenn sie null hören...

    Ich fand es immer gruselig, wenn ich im Bekanntenkreis etwas gehört habe wie "mein Hund muss sich das Futter draußen verdienen".

    Meine Meinung ist, dass die Erfüllung der Grundbedürfnisse nicht an irgendwelche Bedingungen geknüpft werden sollte. Soll er sich dann auch seinen Schlaf verdienen? Oder dass ich ihn von den Zecken erlöse?

    Nein.


    Aber: Seit ich mit unserem älteren Hund doch mal wieder in die Hundeschule gehe und wir auch so viel trainieren, verbrauche ich unterwegs echt viel Futter. Leckerli, die man ggf. ganz klein machen kann, scheiden leider wegen Magenempfindlichkeit aus, also muss das Trofu her. Und da kommt halt echt eine Menge zusammen.

    Deswegen muss ich das leider von seiner normalen Futterration abziehen.

    Momentan bekommt er tatsächlich fast alles unterwegs, und zu seinen gewohnten Futterzeiten nur "symbolisch" noch eine ganz kleine Menge aus dem Napf.

    Es hilft ja nichts, zunehmen sollte er lieber nicht.

    In dem Fall war ich echt überrascht, dass eine andere Person mich so direkt persönlich deswegen angreift und meint meinen Hund besser zu kennen als ich.


    Oh, also das kenne ich auch. Als unser Junghund ein 2,5kg "schwerer" Welpe war und ich absolut keinen Kontakt mit irgendwelchen 40kg-Hunden wollte, egal wie nett sie laut Halter waren, wurde ich auch immer belehrt, dass der Welpe das "lernen muss". Muss er nicht, bzw. nur in dem Ausmaß, wie ICH das für richtig halte.

    Als absolut unwissend haben sie sich geoutet, wenn der Kleine dann natürlich das Fiddeln anfing und sie sagten "und jetzt schauen Sie doch mal, wie doll der spielen will!!"

    Soweit, so gut, sie ist ein Junghund und nachdem die erste Beschnüffelung durch ist, fängt sie das Spielen oder auch Fiddeln an. Eben WEIL ich sie da noch nicht so erreiche, wie ich mir das wünschen würde, ist es dann doch schwierig "einfach den Hund zu schnappen und weiterzugehen".

    Würde ich gern, aber ich will auch ungern den 30-kg-Hund hinter mir herzerren, der dann ggf. noch von dem anderen Hund bedrängt wird.

    Auch Superkekse helfen da nur bedingt.

    Hat da jemand einen Tipp?


    Ich habe dasselbe Problem mit unserem Junghund, der auch viel fiddelt. Die Hundetrainerin im Junghundekurs lässt immer am Anfang der Stunde von ihr "moderierte" Begrüßungen zwischen jeweils zwei Hunden zu und sagt immer, dass der andere Hund weg muss, sobald einer fiddelt. In unserem Kurs sind alle so gut eingespielt, dass der andere Hund dann sofort an lockerer Leine vom Halter weggerufen wird, nicht gezerrt. Klappt dort super. Laut der Trainerin kann derjenige, der den fiddelnden Hund hat, leider gar nichts machen, außer bei sehr kleinen Hunden den Hund auf den Arm nehmen und ihn abschirmen (bin da jetzt nicht sooo der Fan davon). Auch hier wäre ein Wegziehen kontraproduktiv.


    Das Ganze ist natürlich schwierig bei Fremdbegegnungen, v.a. mit uneinsichtigen Leuten und ihren Tutnixen. Erstens sehen sie schon mal gar nicht ein, warum ihr Tutnix weg soll, zweitens könnten sie ihn in 90% der Fälle eh nicht abrufen.


    Die Trainerin meinte auch, dass der Hund selbst keine Möglichkeit hat, sich selbst aus so einer Situation zu befreien, also wenn man ihn z.B. zu sich ruft. Das schafft er nicht.


    (Fällt mir gerade ein: Ich hatte ddas tatsächlich mal probiert, als er von einer großen Bulldogge bedrängt wurde. Deren Halterin meinte feixend "na, Ihr Hund hört aber auch nicht", als ich verzweifelt versuchte, ihn von der Bulldogge weg zu locken).


    Mittlerweile machen wir es so: Es gibt überhaupt keinen Leinenkontakt mit fremden Hunden mehr, auch nicht zum Schnüffeln. Wir gehen in unvermindertem Tempo weiter, Junghund auf der abgewandten Seite, wenn möglich in einem Bogen. Das klappt immer besser. Durch seine Unsicherheit hat er sich nämlich oft schon platt auf den Boden gelegt, wenn er einen anderen Hund sah. Macht er jetzt kaum noch.

    ...muss dann doch noch eine Geschichte loswerden.

    Manchmal bekommen es solche Leute auch zurück, ohne dass man was dafür tun muss ;-)


    Unser einer Hund war relativ lange an der Leine, bis Freilauf möglich war. Das fanden wir auch nicht toll, haben aber versucht, ihm trotzdem ein tolles Leben zu ermöglichen.

    Sporadisch traf ich beim Gassigehen einen Mann mit zwei Hunden, die frei liefen, die er aber nie an die Leine nahm. Wirklich jedes Mal kam der Kommentar "Ach Gott, der Arme! Darf der immer noch nicht frei laufen?". Er hat nie gefragt, was der Grund ist...


    Jetzt ist unser Hund im Freilauf und macht das toll.

    Irgendwann kam wieder dieser Mann. Ich rief unseren zu mir ran, weil ich es nicht mag, wenn er entscheidet, wann und wie er zu anderen Hunden rennt.

    Dann sah ich, dass der Mann seine Hunde panisch ran rief (in einem Fall erfolglos) und einen schnell an die Leine nahm.

    Ich war irritiert und leinte unseren natürlich auch an.

    Als er an uns vorbei ging, den angeleinten Hund mitschleifend, sagte ich "ach oje, warum muss der denn an die Leine, der Arme". :rolling_on_the_floor_laughing:


    Diesen Moment habe ich noch lange gefeiert. Normalerweise bin ich nicht schadenfroh, aber man kann ja mal eine Ausnahme machen.

    Wie ist das eigentlich bei Euch, wenn Eure jungen Rüden auf andere (unkastrierte) Rüden treffen?

    Ich wundere mich derzeit ein wenig, weil unserer (fast 11 Monate, kleiner Pudel) bereits seit Längerem ziemlich extrem auf läufige Hündinnen reagiert, aber bei Hundebegegnungen Rüden gegenüber kein anderes Verhalten zeigt als vor der Geschlechtsreife. Eigentlich ist er ihnen gegenüber sogar am desinteressiertesten nach Hündinnen und kastrierten Rüden.


    Gestern kam ich ins Grübeln, weil er mit einem Labradoodle Kontakt hatte und dessen Halterin dann am Ende verwundert meinte, dass ihrer normalerweise nicht besonders freundlich zu anderen Rüden ist. (Hätte sie ja mal am Anfang sagen können, by the way).


    Es scheint also so zu sein, dass er auch andersherum nicht als Konkurrent wahrgenommen wird, denn es gab echt noch nie irgendein dementsprechendes Verhalten von keiner Seite aus.

    Ich halte nichts mehr von (zu vielen und v.a. ungeplanten) Kontakten und merke immer mehr, dass unser Senior überhaupt keine Lust (mehr) darauf hat. Unsere beiden spielen mittlerweile super miteinander, Senior ist 10 Jahre und super fit, Junior ist fast 11 Monate. Sie sind gleich groß und haben ähnliche Spielinteressen.


    Mit beiden gehe ich aber noch einmal wöchentlich in eine feste Hundegruppe (also verschiedene Gruppen, eine nur für Junghunde und eine für erwachsene Hunde). Das sind immer dieselben Leute, immer max. 5 Teilnehmer. Das finde ich sehr ausgewogen und insgesamt ausreichend.


    Bei Junior, der leider ziemlich untergewichtig ist, merke ich, dass andere Junghunde meist zu grob und körperbetont sind. Er quietscht dann oft und gerät irgendwann ins Meideverhalten. Unser Senior hingegen dosiert seine Kraft perfekt, da klappt es prima.

    Ein robustes Stiftemäppchen mit Stoffstreifen am Zipper.

    Unser Senior sucht und apportiert es, dann wird es festgehalten, dass er mit Hilfe des Stoffstreifens den Reißverschluss aufziehen kann und dann bekommt er ein Leckerli, was sich darin befindet.


    Dann noch Badematten. Eine davon liegt immer im Eingangsbereich, sie saugen gut Feuchtigkeit auf und lassen sich in der Maschine waschen.