Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Also sorry, als Halter von zwei eher kleinen Hunden muss ich sagen, dass es absolut nicht nach Tollpatschigkeit klingt. Ich weiß, wie es aussieht, wenn ein Hund Rücksicht nimmt. Dazu sind sie nämlich (theoretisch) wirklich in der Lage.

    Kleine Hunde haben keine Möglichkeit, einfach mal mehr entgegen zu setzen, große Hunde haben die Möglichkeit, sich zurück zu nehmen. Insofern verstehe ich nicht, was die Halter kleiner Hunde machen sollen / können?

    Das ist echt Quatsch.


    Wir haben in der Hundeschule eine Dogge, die 8x soviel wiegt wie unser Pudel. Diese Dogge ist der vorsichtigste Hund von allen. Einfach, weil die Halterin das trainiert. Dagegen ist der null erzogene Cocker Spaniel in derselben Gruppe echt eine Gefahr.


    Hunde, die nicht hören, andere Hunde hetzen und verletzen (das hat er getan, ob nun absichtlich oder nicht) gehören an die Leine.

    Sie nimmt ihn vermutlich nicht an die Leine, weil er an der Leine nicht zu kontrollieren ist, vermutlich pöbelt oder zumindest zieht wie ein Ochse ;-)

    Mir gegenüber haben das tatsächlich schon ein paar solcher Halter zugegeben und mich angststarr angebettelt, dass ihrer "schnell mal schnüffeln kann", weil er sonst nicht weiter geht :face_with_rolling_eyes:


    Habe Dir ja neulich schon geantwortet, dass dieses Thema ein absolutes Reizthema für mich ist. Ich habe nämlich zwei Hunde, und wegen dieser bescheuerten Tutnixe, die meine beiden gerne überfallen, muss ich meist einzeln gehen, einfach weil ich nicht will, dass meine aufgrund solcher unangenehmen Situationen zu Pöbeln werden.


    Habe schon oft den Tip bekommen, dem fremden Hund eine Hand voll Leckerli hinzuwerfen. Erstens hassen fremde HH sowas, zweitens ist der Hund im besten Fall dann erst mal beschäftigt. (Kann ich leider nicht machen, weil mein einer Hund dermaßen verfressen ist, dass ER nicht weiter gehen würde...).


    Wir haben hier einen Mann mit zwei Hunden, die immer frei laufen, aber nicht verträglich sind. Der gibt mir auch immer tolle Tips. Total abartig, denn meine beiden machen ja nicht die Probleme, die gehen nicht mal zu seinen hin. Das ist einfach eine Abwehrreaktion, er projiziert seine Unfähigkeit auf die Anderen.


    Zerbrich Dir nicht den Kopf über diese Frau, Du machst alles richtig. Gut, den Hund hochzuheben. Unsere Hundetrainerin meinte, man soll sich am besten so drehen, dass der eigene Hund den anderen nicht sieht und am Ende Angst bekommt.

    Und den eigenen Hund auch vorwarnen (mit einem Signal wie "Aufzug!" oder "hochheben!") und nicht einfach packen und hochheben.

    Huhu,


    ja, also Pudel solltest Du wirklich auf dem Schirm behalten ;-)

    Gerade traf ich eine Halterin mit Pudel, die meinte, Pudel wären stur. Hm. Also das habe ich ehrlich gesagt noch nicht feststellen können... im Gegenteil.


    Unseren ersten Hund hatten wir in einer viel zu kleinen Wohnung, 78m2 für zwei Personen im HO, plus eben der Hund. Aber dem Hund ist das egal. Er soll ja eigentlich zuhause eher ruhen, gespielt wird draußen.


    Grundsätzlich finde ich es gut, dass Du nichts überstürzt, war bei uns auch so. Es war klar, dass erst mal alles passen muss, dann die neue Situation mal ein paar Monate ohne Hund "geprüft" wird - und DANN wird ernsthaft darüber nachgedacht.


    Andere Leute ansprechen: Man erkennt eigentlich schon recht deutlich, wer offen ist und wer nicht. Es stimmt, dass manche Halter nicht angesprochen werden wollen, weil sie gerade im Training sind oder der Hund ggf. Probleme mit fremden Menschen hat. Gibt es! Aber man sieht das eigentlich an der Körpersprache. Wenn jemand mit seinem Hund gemütlich dahin spaziert und beide entspannt sind, scheint er weder im Training zu sein noch es eilig zu haben. Dann frag doch einfach mal nett "darf ich Sie mal was fragen? Was ist das für eine Rasse?" etc.

    Wie gesagt: Viele Hundehalter reden sehr gerne über ihren Hund, welcher i.d.R. natürlich der tollste Hund der Welt ist.


    Oder gibt es bei Euch ein Tierheim? Hattest Du da nicht was geschrieben bzgl. Gassigehen? Weiß ich nicht mehr genau. Aber mal hingehen und schauen wäre auch eine Option.


    Naja, mein erster Besuch in einem Tierheim war traumatisierend. Das waren alles nicht so "meine Hunde", eher Listenhunde, die mit ihrem gesamten Gewicht gegen die Gitterstäbe gesprungen sind. In einem anderen Tierheim war es total anders. Lauter echt tolle Hunde, jeder auf seine Weise. Dort habe ich unseren ersten kennen gelernt ;-)

    bin auch mit zwei anderen Gassi gegangen, aber da hat man gleich gemerkt, dass es einfach nicht passt.

    Neutral: Sie ist mit ihren 5 Monaten arg klein für einen Großpudel, wenn da nichts mehr kommt, würde ich sie fast eher bei den Kleinpudeon sehen.

    Sorry, off topic, aber es interessiert mich:


    Wie hoch und schwer ist sie denn?

    Ich frage deswegen, weil wir ein umgekehrtes Exemplar haben. Eigentlich ein Zwergpudel, aber schon 42cm hoch (vermutlich ausgewachsen, da 11 Monate alt).

    Gewichtstechnisch leider aufgrund gewisser Magen-Darm-Geschichten viel zu leicht mit seinen 6,5kg :see_no_evil_monkey:

    Hallo,


    klingt alles vertraut.


    Mein Lieblingstipp gegen die Verzweiflung ist: Überlege Dir jeden Abend im Bett, was an dem Tag gut lief. Das bringt echt viel und es wird jeden Tag eine Menge geben.


    Kommandos würde ich auch noch nicht so unbedingt üben, außer Du merkst, dass es z.B. Ruhe reinbringt (war bei uns nämlich so. Dadurch hat sich unser Welpe konzentriert und kam wieder etwas runter. Wäre es nicht so gewesen, hätten wir damit noch gewartet).


    Kauknochen gibt es doch auch kleinere, die Du ihm nicht wegnehmen musst. Das schafft nur zusätzlichen Frust.

    Und wenn Du wegnehmen musst, dann tausche lieber gegen ein paar besondere Leckerli.


    Was das Anknabbern angeht: Unser Pudel war zum Glück nicht sonderlich beißstark, hat aber trotzdem alles in den Mund genommen. Wenn es Sachen waren, die uns gehören, dann gab es das "nein" und eine Alternative. Notfalls 100x. Beim 1. Mal hat es anfangs selten geklappt. Das "nein" wurde in der Tat als erstes oder zweites Kommando geübt. Sehr hilfreich, auch draußen, wenn er Müll entdeckt und in den Mund nehmen will.


    Viele der Verzweiflungsthemen (oder eigentlich alle) haben sich bei uns im Rahmen seiner normalen Reifung in Luft aufgelöst.

    Ich erinnere mich z.B. an Etiketten oder Decken-Ecken, die immer benagt wurden. Irgendwann waren sie einfach uninteressant.


    Geschlafen hat unserer auch keine 18 Stunden. Gefühlt war er tagsüber immer wach. Nicht unruhig, aber eben auch nicht müde.

    O Gott, wie anstrengend war das Abendessen. Da wollte er immer toben. Es gab dann bei uns auch einen großzügigen Laufstall neben dem Tisch, den hat er auch nach 10 Sekunden Gemotze immer akzeptiert.

    Kuscheln wollte er eigentlich auch nicht so recht. Das Sofa war für ihn anfangs ein lustiger Spielplatz.


    Spielkumpels fände ich auch eine gute Idee, so ganz langsam. Am besten wirklich max. 2-3 feste Kumpels in ähnlichem Alter mit ähnlichen Interessen ;-)

    Momentan klingt es nach recht wenigen Kontakten. An sich ist es super, wenn der Welpe nicht hemmungslos von jedem Tutnix bedrängt wird, klar, aber Hunde brauchen schon auch Gleichgesinnte. Unser Welpe hatte zwar unseren Ersthund, aber der ist eben schon 9 Jahre älter. Deswegen hatte er noch zwei Welpen im selben Alter zum Spielen. Nur lieber einzeln und nicht in der Gruppe (bin ich kein Fan von).


    Kann Dein Freund ihn nicht für eine feste Zeit am Tag betreuen, in der Du dann was für Dich machst?


    Was eventuell auch hilft: Eine Whatsappgruppe o.Ä. mit Gleichgesinnten. Wobei das auch nach hinten losgehen kann, wenn man den Eindruck hat, dass "die Anderen" alles schon toll machen. Muss man für sich selbst entscheiden.


    Das wird schon!


    Vielleicht hilft es noch zu wissen, dass Hunde so vieles auch später noch lernen. Also zumindest alles, was mit Kommandos zu tun hat. Auf der Ecke macht Euch keinen Druck. Unser Senior wurde auch noch mal kräftig trainiert, einfach damit das Gassigehen zu zweit gut funktioniert. Er hat das echt genauso schnell gelernt wie Junior.

    Hallo und herzlich Willkommen ;-)


    Was spricht denn dagegen, sie einfach nur schauen zu lassen? Wirkt sie dabei halbwegs entspannt?

    Sie braucht das offensichtlich in dem Moment mehr als rumzurennen.


    Wir wohnen zum Glück nur am äußersten Rande einer Kleinstadt, quasi im Grünen, aber unseren Welpen hat das alles damals auch überfordert, auch Dinge, die er schon kannte. Ich war gefühlt wochenlang nur auf einem großen Stein hier in der Straße gesessen mit ihm auf dem Schoß (es war November und schweinekalt). Er wollte einfach nur gucken.

    Laufen wollte er gar nicht weit, das war ihm alles zu gruselig. Meist musste ich ihn sogar die 100m zu diesem Aussichtspunkt tragen, weil er nach 50m schon gepinkelt hatte und wieder heim wollte.


    Passanten fing er an, leise unzuwuffen. Waren ihm auch gruselig. Ich habe immer versucht, dass der Abstand nicht zu gering ist und ihm ein Leckerli an den Rand der Straße geworfen, wenn jemand vorbei kam. Und ihm zu vermitteln, dass er Schutz bekommt. Dann hat sich das langsam verloren.


    Die Phase war erst vorbei, als so langsam die ersten Hormone produziert wurden, er zu schnüffeln und zu markieren begann. Dann fand er von heute auf morgen alles spannend und er wollte weit laufen und alles sehen. Da war er 4,5 Monate alt...


    Wir hatten schon fast die Hoffnung aufgegeben, bis wir eine Dame mit einer echt total normalen, aufgeweckten Terrierhündin getroffen haben. Sie erzählt uns, dass es bei ihr sogar angedauert hat, bis sie ein halbes Jahr alt war und dann schlagartig vorbei war.


    Versuche vielleicht einfach, so lange mit ihr an einem Ort zum Lösen zu bleiben, bis zu merkst, dass sie selbst von dort weg will. Zwingen würde ich sie nicht.


    Ideal wäre vielleicht, wenn Du mit ihr ab und zu in eine reizärmere Umgebung fahren könntest. Da war unserer auch ein wenig entspannter und ist immerhin ein paarhundert Meter gelaufen.

    Versteht mich nicht falsch, ich liebe den kleinen Knirps aber gerade jetzt möchte ich ihn würgen :shushing_face:

    Es ist kurz nach 8uhr. Er ist schon völlig durch. Ich übrigens auch. Denn als die Katzen sich heute Nacht gekloppt haben, musste ich auch mit dem Hund nochmal raus.


    Es funktioniert keine Strategie. Und wenn ich denke, ok, vielleicht muss er dich noch mal raus, macht er auch da nur Quatsch.


    Vielleicht macht es Mut: Unser Pudel wollte auch nicht schlafen. Er war einfach immer wach. Dabei gab es seinen ruhigen Rückzugsort, es ist bei uns zuhause ruhig und strukturiert, aber er war immer wach.

    Zum Glück war er nur abends immer etwas wilder, tagsüber eigentlich nicht.

    Aber es ist ein komisches Gefühl, wenn der Welpe einfach immer wach ist, so als ob er auf irgendwas wartet. Den nächsten Programmpunkt oder so.


    Mit ihm liegen und schlafen ging auch nicht. Ich glaube, er war einfach nicht müde. Dafür hat er nachts durchgepennt von ca. 23:00 Uhr bis teils um 9:00 Uhr, ohne einmal raus zu müssen.


    Das Ganze hat irgendwann einfach aufgehört (so zwischen 4 und 5 Monaten) und er hat sich nach dem Gassigehen selbst hingelegt und zumindest zwei Stunden tief geschlafen und auch ansonsten viel geruht. Das ist jetzt ein Rhythmus, und so passt es.

    Da bin ich gerade drüber gestolpert, auch wenn es schon ein paar Tage her ist.


    Unser Pudelchen hat sein Gehirn vor ca. 2 Monaten verloren, als die Sache mit seinem Testosteron explodiert ist.

    Was ich aber festgestellt habe ist, dass er nach so schlimmen Phasen immer besonders aufnahmefähig ist. Habe auch mal gelesen, dass das Hormon auch wichtig fürs Lernen ist.


    Also habe ich ihn in den schlimmen Phasen eher in Ruhe gelassen, da gab es entspannte Spaziergänge an der Schlepp, und sobald er wieder bei sich war, wurde trainiert. Er hat dann auch viel Neues schnell gelernt.


    Jetzt ist er seit einer Woche wieder in einer Hormonphase und durch den Wind, aber siehe an: Er hört viel besser. Das ist schon mal echt ein Fortschritt.

    Hier: Kleinpudel, fast ein Jahr alt.


    So eingetreten wie in der Rassebeschreibung:

    * Gelehrig und echt leicht zu erziehen,

    * lustig. Man kann täglich über ihn lachen.

    * verträglich und freundlich (aber sucht nicht Kontakt mit jedem fremden Hund und Mensch)

    * einfach auszulasten mit verschiedenen Dingen.

    * Ist nicht so fixiert auf Futter, wird also vermutlich nie zu Übergewicht neigen.


    Anders als in der Rassebeschreibung:

    Positiv:

    * Ist nicht so reizoffen und überdreht wie oft beschrieben,

    * bellt recht wenig,

    * bleibt gut alleine und ist nicht so fixiert auf uns.


    Negativ, bzw. einfach schade:

    * Hasst es, irgendwelche Dinge rumzutragen (Apportieren). Ist natürlich ok für uns, aber unser Senior liebt das und es ist immer eine sehr schöne Möglichkeit, mit ihm was zu machen

    * Auch für Dinge wie Agility ist er nicht so sehr zu begeistern.

    * Angeblich haben Pudel keinen Wachtrieb. Unserer aber tendenziell schon. Verdächtiges wird gerne gemeldet, aber zum Glück prägt er sich unsere "Entwarnung" ein und meldet sowas meist nur einmal (z.B. unsere Handwerker auf dem Balkon...)



    Unabhängig von irgendwelchen Rassebeschreibungen waren wir überrascht davon (was aber eben nur auf unseren zutrifft):

    * Ist äußerst verfroren bei etwa 10 Grad und drunter

    * War als Welpe sehr ängstlich

    * Ist leider hypersexuell mit etlichen Folgebeschwerden wie Vorhautkatarrh, Futterverweigerung und anschließenden Magenbeschwerden etc.

    Was ich wirklich empfehlen kann, aus verschiedensten Gründen ist: Kauft Euch diese variablen Laufstallteile. Gibt es bei Amazon. Wenn man "Laufstall" eingibt, kommen einige Treffer. Das sind in unserem Fall 18 Teile, die man variabel zusammenstecken kann. Wir haben einige Teile zum Absichern der Treppen verwendet und nehmen die auch heute noch, um z.B. mal nachts lüften zu können, ohne dass sich unsere Hunde um 2:00 Uhr in den Garten absetzen. Sehr praktisch!

    Daraus kann man einen tierschutzkonformen großen Laufstall bauen, sollte das nötig sein.

    Ich kenne Leute, die sowas nie gebraucht haben, wir haben den Laufstall ab und zu verwendet, wenn der Kleine unseren Senior nerven wollte, damit mal wieder etwas Ruhe einkehrt. Natürlich haben wir auch mit ihm trainiert, dass das nicht passiert, aber alles können die Zwerge eben noch nicht sofort umsetzen. Und unser Zwerg war da leider ziemlich nachhaltig, was das Nachstellen anging ;-)


    Es ist einfach praktisch, diese Teile im Haus zu haben, was haben wir sie geliebt, wenn wir mal durchwischen wollten, ohne dass die Hunde gleich wieder durchmarschieren ;-) Dann wurde das Raum einfach damit in zwei Hälften geteilt, die nacheinander gewischt wurden, niemand wurde eingesperrt, und alles war gut.