Hallo liebe Hundebesitzergemeinschaft,
ich habe vor 3 Tagen eine kleine Goldendoodle Mini Hündin aufgenommen. Sie ist 10 Monate und wundervoll. Sie kann sogar schon an der Leine gehen. Sie kommt von einer richtigen Züchterin und ist sozialisiert. Nun kommen nach 3 Tagen doch viele Fragen auf. Mir ist Berücksichtigung naturlich bewusst, dass alles neu für sie ist. Obwohl sie sich schon so eingelebt hat.
1. Sie schläft noch nicht durch. Sie wird gegen 3 oder 4 wach und muss Pippi. Sie ist prinzipiell stubenrein und zeigt das an, aber sie hält ganz unterschiedlich lang aus. Mal 7 Stunden, mal nur 3. Unabhängig der Trinkmenge. Frage dazu: wie kann ich da mehr Routine reinbringen, dass sie durchschläft udn ein bisschen planbarer pippi macht?
2. Futter: Wir füttern Rinti Trocken und Nassfutter gemixt. Das Trockenfutter ignoriert sie meist und leckt es nur ab obwohl sie 10 Monate nur das bekommen hat. Und ihr Stuhlgang ist ganz schön verfärbt. Einfach erstmal abwarten?
3. Ich möchte sie gern ans allein sein gewöhnen. Maximal 3-4 Stunden in Ausnahmefällen. Und sie war 10 Monate gar nicht allein. Dazu möchte ich zusätzlich eine Überwachungskamera aufstellen, damit ich mit ihr sprechen kann. Welche ist die Beste? Hat jemand Erfahrung?
4. Unterhaltung: naturlich spiele ich gern mit ihr. Sie ist so unfassbar süß udn spielt auch gern. Wir trainieren auch - maximal grad 10 min am Tag. Dann mag sie nicht mehr, aber das ist ja ganz normal. So viele Eindrücke…
Ich habe mich vor der Anschaffung so viel damit beschäftigt was richtig ist beim Hund und wie es ihr gut geht. Wahrscheinlich hab ich zu viel gelesen. Da steht oft, dass sie unglücklich werden kann, wenn sie nicht ausgelastet ist. Aber ich muss ja aucb alltägliche Dinge tun wie Küche, meine Buchhaltung, Wäsche, aufräumen. Wieviel Spielzeit muss ich bei dieser Rasse einplanen? Muss ich sie immer beschäftigen? Was ist zu viel, was ist zu wenig?
Ihr seht ich bin unsicher, deswegen frage ich euch all das. Ich will dass es meiner kleinen Maus gut geht.
Liebe Grüße
Katharina
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Huhu,
wir haben auch einen Pudelmix und einen Pudel in dieser Größe. Der Pudel ist etwa so alt wie Deine :-)
Ich würde in den ersten Tagen Ruhe und Struktur reinbringen. Dann werden sich einige Probleme vermutlich in Luft auflösen.
Wir haben bei unseren Hunden immer einfache Wörter genutzt für Dinge, die sich wiederholen, um sie anzukündigen. Das waren jetzt nicht unbedingt Kommandos, aber selbst der Welpe hat sehr schnell verstanden, was als Nächstes kommt. Das hat Ruhe reingebracht. Also "Fressi", "Gassi", "Schlafen" (wenn es ins Bett geht), "Pause" (wen jetzt erst mal nichts mehr passiert / Spiel zu Ende ist), "warten" (wenn man z.B. noch ein paar Sekunden was macht, bevor man sich wieder dem Hund zuwendet), "Bürste" (vor der Fellpflege). Er hat das innerhalb von ein paar Tagen verinnerlicht.
Zum Thema Durchschlafen: Da weiß ich von anderen Haltern mit Hunden in dem Alter, dass sie oft auch noch nicht durchschlafen bzw. sehr früh raus müssen. Da muss man vermutlich etwas Geduld haben (wir haben das Problem zum Glück nicht).
Inwiefern ist der Stuhlgang verfärbt? Du kannst mal nach "Hundekot Farbe" googeln, da findet man schöne (hihi) Übersichten, was die Farben bedeuten können. Grün ist er z.B. oft, wenn der Hund Gras gefressen hat (was wiederum auf Bauchprobleme hindeuten kann).
Da würde ich mal noch ein paar Tage warten, wenn der Kot aber keinen Normalzustand annimmt, würde ich sie einem Tierarzt vorstellen. Normal wäre: schokobraun, relativ feste Konsistenz (dass man ihn gut aufheben kann), wurstförmig.
Alleinebleiben: Das wird schon. Lies einfach mal nach, wie man es mit Welpen macht, so würde ich es auch machen. Also mal kurz Müll rausbringen, Türen auch mal hinter Dir schließen, etc. Du wirst sehen, wie weit Du gehen kannst und kannst es dann langsam steigern. Sie sollte immer möglichst entspannt bleiben. Wenn sie es nicht ist, dann wieder 1-2 Schritte zurück gehen.
Wir haben eine Kamera von Link, gab es zur Alexa dazu. Sonst hätten wir keine gekauft. Sprechen würde ich mit ihr auf gar keinen (!) Fall. Unser Senior hat vor Schreck echt mal hingepinkelt, als wir es mal gemacht haben! Er lag nämlich vorbotenerweise auf dem Sofa, und wir wollten sehen, ob er da runter geht. Tja, ist er, aber hat eben vorher Urin verloren.
Das mit ihr Sprechen hilft ihr null, denn Du bist ja eh nicht da. Aber mal zu schauen, was sie macht, finde ich gut.
Ich würde sie auch irgendwann an Fremdbetreuung gewöhnen. Also dass man jemand zu Euch kommt, mit ihr alleine bleibt und Du sie mal zu jemanden bringst und sie dort bleibt.
Beim Training würde ich persönlich dann aufhören, wenn es noch Spaß macht und nicht, wenn sie schon keine Lust mehr hat. Als Letztes würde ich immer eine einfache Übung machen, die sie sicher kann.
10 Minuten finde ich ausreichend. Ich würde das aber auch immer in den Alltag einbauen, also Kommandos, die Du "in Laborsituation" geübt hast, mal nebenbei in einem anderen Zimmer abrufen, dann irgendwann mal draußen ohne Ablenkung. Dann die Ablenkung ganz langsam steigern. Ziel ist ja z.B., dass sie es auch schafft, "sitz" zu machen, wenn Du es aus irgendeinem Grund draußen brauchst.
Zum Spielen kann ich wenig sagen, da unsere Hunde das miteinander erledigen. Sie haben da ähnliche Interessen. Sie spielen vielleicht so 3x täglich für 2-3 Minuten, nicht mehr.
War sie denn schon mal läufig? Falls nicht, dann könnte es bald soweit sein. Da würde ich mich auch noch mal informieren, womit man da rechnen muss.
Viel Spaß mit der Kleinen, das wird bestimmt alles prima!