Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Sie wird täglich mehrmals hochgehoben zb auf die Couch oder aufs Bett. Und auch wieder runter. Wir haben eine kleine Treppe in den Garten da wird sie auch gehoben, also schon oft, aber das muss einfach sein. Aber es ist jedes Mal ein Drama, sie tut so als würden wir sie ermorden wollen.

    Wie hebt Ihr sie denn hoch? Hoffentlich nicht im Nacken wie ein Kaninchen?

    Und einfach nach dem Welpen grapschen und ihn hochheben (egal wie) ist auch keine gute Idee. Stell Dir mal vor, das macht jemand mit Dir.

    So wie sie reagiert, stimmt da was nicht. Entweder körperlich oder eben in der Weise, wie Ihr sie tragt.

    Wie koordiniert Welpen sind, hat auch was damit zu tun, wie der Züchter vorgeht ...


    Sowas, wie früh verschiedenen Untergrund anbieten z.B.?

    Unser kleiner "Bauer" ist auf einem Bauernhof aufgewachsen in seinen ersten Wochen. Die Welpen hatten dort einen wahnsinnig tollen Auslauf draußen mit vielen verschiedenen Untergründen.

    Es war irre, wie gut er schon koordiniert war und wie selbstverständlich er von Anfang an über alle Untergründe gelaufen ist.

    Und er konnte sich auf allen natürlichen Untergründen lösen.


    Das bringt offensichtlich echt eine Menge!

    Hi,


    also in tausenden von Welpenstunden in diesem Land sind die meisten Welpen unter 15 Wochen. Das alleine zeigt, dass sie ruhig Haus und Garten verlassen dürfen. Sie sterben nicht reihenweise weg ;-)


    Ich würde sie aus mehreren Gründen nicht unbedingt wahllos mit fremden Hunden draußen zusammen lassen, aber es spricht nichts dagegen, für den Anfang mal ein paar Meter auf die Straße zu gehen. Wenn sie stehen bleibt und guckt, lass sie schauen. Oder setz Dich mit ihr wohin und lass sie neue Dinge sehen. Das kann auch erst mal auf Deinem Arm sein, wenn sie zittert und Angst hat.


    Oder fahrt mit dem Auto ein Stück zu einem ruhigen Ort.


    Sie muss in den nächsten Wochen wirklich einiges kennen lernen, aber ganz in Ruhe. Nicht alles auf einmal.


    Jeder Welpe ist anders, man muss sich seinem Tempo anpassen. Unserer war auch recht ängstlich, obwohl er echt schon vieles kannte. Er war einfach so ein Typ. Und er hat sich aufgrund des Winters nicht wohl gefühlt, weil er leicht friert. Also ging es eben nur in kleinen Schritten, aber es ging. Und irgendwann war das alles normal für ihn und er war auch nicht mehr anders als andere Junghunde.


    Zum Beißen kann ich wenig sagen, ich denke, dass da die Wahrnehmung individuell ist, was jetzt noch "normal" ist und was nicht.

    Das sollte z.B. ein Trainer einer Welpenstunde gut beurteilen können. Warum sucht Ihr Euch nicht eine Hundeschule und geht mit ihr dorthin?


    Hat sie einen Rückzugsort, der nur ihr gehört und wo sie wirklich ungestört ist?

    Unserer meidet leider seit seinen immer wiederkehrenden Bauchschmerzen auch das Geschirr. Er hat es sogar auf ganz andere Geschirre generalisiert, die den Bauch quasi null berühren bzw. da nicht mal anliegen.

    Wenn Du die Möglichkeit hast, dann kannst Du ja vielleicht eine Weile ein Halsband nutzen?


    Erbrechen nach Überanstrengung bei Hitze hatten wir auch, einmal unmittelbar nach der Überanstrengung, dann aber auch noch zweimal in der folgenden Nacht.


    Super, dass Du mit der Pyramide etwas anfangen kannst! Ich fand das auch sehr interessant, weil dann Dinge wie "auf einmal hat er gebissen" meist nicht mehr so zutreffen können.

    Wobei es auch Hunde gibt, die wohl Stufen überspringen, weil sie gelernt haben, dass es nichts bringt vorzuwarnen. Das glaube ich aber bei Deinem Hund gar nicht.

    Hm, also ich beneide Dich ein wenig um Deinen Hund, aber ich nehme nicht an, dass Du ihn gegen einen Pudelmix tauschen willst? ;-)


    Ich will jetzt nicht belehrend sein, aber selbst ein erwachsener Hund wird nicht wie ein Produkt mit 100% passenden Features geliefert. Wir haben beides: Einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim und einen Junghund. Beide haben gewisse Dinge (Erziehung bzw. Veranlagung) schon mitgebracht, aber bei beiden hat eben auch was gefehlt.

    Da muss man eben daran arbeiten.

    Ob das klappt, kann ich in Deinem Fall nicht beurteilen, aber manche Dinge lernen sie schnell.


    Neben dem Lautgeben würde ich auch sowas wie "horch!" trainieren. Also wenn Du merkst, dass er eh die Ohren spitzt (das wird er ja ab und zu tun), das dann zumindest schon mal belohnen und das Kommando einführen.

    Dann kann man das bestimmt miteinander kombinieren.

    Wir haben leider mehrere solcher Hunde hier. Unser Senior ist mittlerweile ein Leinenpöbler, weil er regelmäßig überfallen wird und sich nicht wehren kann, weil er eben korrekterweise an der Leine ist und die anderen oft nicht (an der Straße).

    Meine Erfahrungen sind: Die meisten HH sind leider nicht einsichtig.


    Kannst Du den anderen Hund vielleicht wegschicken? Also Dich vor Deinen stellen und Dich groß machen und ihn blocken?


    Ich habe unsere beiden Hunde immer auf der abgewandten Seite an solchen Orten, wo ich schon weiß, dass wieder einer um die Ecke schießen kann. Sie müssen dann auch etwas hinter mir laufen, damit ich der Puffer bin. Das macht es schon mal eine Ecke besser.

    Wie geht es mittlerweile?


    Ich habe mir Deinen Post noch mal durchgelesen.


    Google doch mal nach "Eskalationspyramide Hund". Da gibt es so Grafiken, da sieht man genau, in welchen Schritten alles abläuft, bis der Hund beißt. Du hast ja geschrieben, dass er knurrige Geräusche abgegeben hat, das war auf jeden Fall schon eine Stufe davor. Du hast das ignoriert (kein Vorwurf, nur die Sicht des Hundes). Er musste quasi - aus noch unbekannten Gründen - noch eine Schippe drauflegen.

    Wahrscheinlich hat er vorher schon weggeschaut, ggf. beschwichtigt, usw.


    Dass er nach dem Vorfall meidend reagiert hat, liegt eben daran, dass Du seine Grenzen nicht respektiert hast. Auch kein Vorwurf.

    Aber das kommt schon wieder! Ich würde ihn einfach in Ruhe lassen, mich eine Weile eher passiv verhalten. Nicht in den Fang schauen, nichts machen, was unangenehm ist.


    Kleiner Exkurs: Unser Junghund ist seit einiger Zeit mit mehreren gesundheitlichen Problemen geplagt (Vorhautentzündung und Bauchschmerzen).

    Wir waren leider gezwungen, ihm ständig irgendwelche unangenehmen Behandlungen zuzumuten. Große Tabletten und eklige Flüssigkeiten mit der Spritze ins Maul verabreichen, Vorhaut spülen.

    Natürlich haben wir das nicht mit brachialer Gewalt gemacht, aber so richtig freiwillig war das natürlich auch nicht. Aber es musste einfach mehrmals täglich sein. Sehr schnell schon hat er sich uns immer entzogen, wann es ging.

    Jetzt sind die Behandlungen erst mal vorbei, und es pendelt sich alles wieder ein.

    . Ich hätte trotzdem nie gedacht, dass er sowas macht.

    Welche andere Art der Kommunikation hat er denn? Er kann sich doch nur so verständigen

    v.a. hat er ja offensichtlich echt vorher geknurrt, so habe ich Deinen ersten Post verstanden.


    Ich würde es echt nicht überbewerten. Dass es Dich trifft ist verständlich, aber er hat vorgewarnt. Er war vielleicht echt körperlich am Ende und konnte einfahc nicht mehr. Unser Familienhund hat meine Mutter auch mal gebissen, mit 15 Jahren! Das erste Mal überhaupt. Es kam dann raus, dass er einen total schmerzhaften Tumor hatte.