Außerdem: es muss kein Welpe sein, ich finde den Vorschlag mit dem Tierheim sogar recht schön. Habe hier nur etwas Sorge, dass der Hund vielleicht nicht gut behandelt wurde in der Vergangenheit und dann super schwierig zu handlen wird für mich als Anfänger. Von klein auf ist das vllt einfacher, liege ich hier richtig?
Wir haben beides: Der erste Hund ein Mix aus dem Tierheim, damals 2 Jahre, der zweite kam als Welpe.
Beides Begleithunderassen, also einfach zu erziehen und grundsätzlich vergleichbar.
Sprich: Als der Welpe kam, hatten wir 8 Jahre Hundeerfahrung. Als der Ersthund kam, null.
Ganz ehrlich? Mit dem Ersthund war es echt einfacher. Er war einfach schon "fertig". Man erkannte schnell, dass er freundlich, gelehrig, aber nervös war (ist er alles immer noch). An Kommandos konnte er nichts, aber echt überhaupt nichts. Hat er genauso schnell gelernt wie später unser Welpe.
Obwohl er wegen notorischem Ausreißen abgegeben wurde, haben wir den Freilauf hinbekommen.
Und er war stubenrein, konnte Autofahren, alleine bleiben (i.d.R. ist das bei Tierheimhunden bekannt, ob das der Fall ist).
Beim Welpen fängt man eben bei Null an, er ist anfangs eben schon sehr hilfsbedürftig, man kann - wie bereits öfter hier geschrieben - nicht gleich alles mit ihm machen.
Kann man ihn besser "prägen"? Vermutlich.
Aber auch unser Ersthund hat sich gut angepasst. Lediglich das Thema Nervosität ist nicht komplett verschwunden.
Ich kenne sowohl schwierige Tierschutzhunde und Welpen, als auch einfache Exemplare von beidem.
Kleiner Tipp vielleicht noch: In unserem Tierheim war es kein Problem, den Hund mehrfach zu besuchen und mit ihm Gassi zu gehen, bevor man eine Entscheidung traf. Das hat sehr geholfen. Negative Überraschungen gab es echt keine mehr.
Kann natürlich auch anders laufen, vielleicht haben wir Glück gehabt.