Mal ne moralische Frage...
Fändet ihr es verwerflich, einen Job vorübergehend anzunehmen, aber weiterhin nach etwas mit besserer Bezahlung zu suchen?
Ich bin zwiegespalten. Einerseits ist die Probezeit ja da, um zu gucken, ob es passt, andererseits bin ich selbst aktuell noch Führungskraft und mit mir hat das noch niemand so gemacht, ich glaube, ich wäre schon enttäuscht. Und "suche nach besserem Gehalt" ist im Kopf ja auch was anderes, als "es passt nicht".
(Es ist alles grade nur rein hypothetisch. Ich überlege, ob ich, weil das Anstellungsende rasant naht, doch erstmal "das Erstbeste" nehmen sollte, bevor ich in irgendwelche Arbeitsamt Situationen komme)
Ich habe da jetzt echt etwas darüber nachgedacht.
Für einen Arbeitgeber ist es ja in vielen Fällen erst mal ein Investment, einen neuen Angestellten anzulernen.
Allerdings dankt es Dir niemand, wenn Du aus moralischen Gründen sowas nicht machst.
Ich finde, man sollte in einem solchen Fall die Arbeit dann aber trotzdem pflichtbewusst erledigen, so als ob man noch länger dort bleiben möchte.
Da mein Vater eine kleine Firma hat, weiß ich, wie unangenehm es gerade für kleine Firmen ist, wenn ein neuer Mitarbeiter kommt und bald wieder geht.
Bei so kleinen Firmen, die ein Weggang vielleicht echt ein wenig in Bedrängnis bringt, würde ich das wahrscheinlich nicht machen. Zumal es dann i.d.R. die Kollegen ausbaden müssen (aber das wäre auch bei großen Firmen so).
Alternativ wäre es ja vielleicht möglich, etwas auf Honorarbasis (als Freelancer) anzunehmen? Vielleicht geht das in Deinem Bereich ja?