Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Bei uns wurde es leider zunehmend schlimmer, weswegen er vorgestern mit einem Jahr schon kastriert wurde. Jetzt nicht wegen Stimmungsschwankungen, sondern weil er überhaupt nicht mehr gefressen hat, dadurch schwere Beschwerden bekam, und eine nicht mehr behandelbare Vorhautentzündung hat(te).

    Richtig ab oder gechipt?

    Wir haben ihn richtig kastrieren lassen.

    Dafür gibt es zwei Gründe (man ist ja leider echt immer im Rechtfertigungszwang): Es gab einige Phasen, da hätten wir uns eine Erstverschlechterung, die es unter dem Chip ja geben kann, absolut nicht vorstellen können, weil er eh schon "halb tot" war durch seine ganzen Probleme. (Medizinische Indikation lag aus zwei unterschiedlichen Gründen vor)

    Zweitens haben wir hier einen kastrierten Ersthund, der für unkastrierte Rüden leider sehr gut riecht. Ich kenne einige Hunde, die gechippt waren und ihn sofort wieder bedrängt haben, als die Wirkung nachließ. Das stresst ihn unglaublich, noch schlimmer, wenn die Belästigung im eigenen Haus stattfindet.

    Unser Junior hat ihm in den letzten Wochen ständig nachstellen wollen, und, weil wir das Nachstellen unterbrochen haben, gelitten wie ein Schwein. Es war, als hätten wir dauerhaft eine läufige Hündin im Haus. Es half auch nicht, einfach nur eine Barriere zwischen den beiden zu errichten, weil sie sich ja dennoch gerochen haben. Und ich kann ja keinen der beiden dauerhaft wegsperren.

    Alternativprogramm half vielleicht fünf Minuten und war letztendlich nur Management.

    Hätten wir erst einen Probelauf mit dem Chip gemacht, hätten wir den also auslaufen lassen müssen, um zu sehen, ob das Verhalten weg oder drastisch besser ist; sprich: Wir hätten den Junior also wiederholt ins Hormonchaos laufen lassen müssen.

    Dazu kommt, dass wir hier in einem Wandergebiet leben, also vielleicht 100 Hunde pro Tag an unserem Haus vorbei laufen. Das alleine ist schon Stress, wenn da aber noch läufige Hündinnen dabei sind, also letztendlich täglich, dann ist da einfach zu viel.

    Wann fingen eure Hunde an grau zu werden? Mein Kleiner ist jetzt mit ca. 6 Jahren so grau wie meine verstorbene Hündin es erst mit >12 wurde :zipper_mouth_face:

    Mein 10-Jähriger bekam so mit 7 Jahren erste graue Haare, aber es schreitet sehr langsam voran und ist gar nicht mal so an den klassischen Stellen, sondenr eher überall gleichmäßig. Er wird aufgrund seiner Optik, seiner Fitness und tapsigen Art teils sogar für einen Junghund gehalten.

    Unser Junghund (ein Jahr alt) hat auch schon einzelne weiße Haare, das fing so mit 6 Monaten an. Das sind aber über den ganzen Körper verteilt vielleicht nur so 10 Stück. Zwischen den Ballen sind allerdings viele weiße Haare.


    Hat sich das bei euren etwas eingependelt? Also so bissl dass die Stimmungsschwankungen nicht alle 2 Stunden einsetzen etc.?

    Bei uns wurde es leider zunehmend schlimmer, weswegen er vorgestern mit einem Jahr schon kastriert wurde. Jetzt nicht wegen Stimmungsschwankungen, sondern weil er überhaupt nicht mehr gefressen hat, dadurch schwere Beschwerden bekam, und eine nicht mehr behandelbare Vorhautentzündung hat(te).

    Es fing bei ihm bereits mit der ersten läufigen Hündin im Februar an, da war er gerade mal ein halbes Jahr, und mit jeder weiteren läufigen Hündin kamen weitere Symptome dazu. Aber bei uns ist es alles echt extrem und nicht normal gewesen. Von anderen HH habe ich gehört, dass die Hunde zunehmend besser damit klar kommen.

    Was ich aber gemerkt habe: Nach so einer Testosteronwelle war er immer besonders aufnahmefähig fürs Training. Also habe ich ihn auf dem Höhepunkt des Schubs eher in Ruhe gelassen und ihn nicht zusätzlich gestresst, und wenn ich merkte, dass es wieder etwas abflaute, haben wir das Training aufgefrischt und neue Sachen geübt.
    (Leider war es nur eben so, dass er seit Juni dann nur noch in einer Dauerschleife der Übererregung war, was einfach nicht mehr tragbar war).

    Aber gehe mal davon aus, dass Deiner zur Mehrheit der Hunde gehört, die da normal "reinwachsen"

    Machen Eure Welpen und Junghunde das übrigens auch, dass sie den Kopf schieflegen, wenn Ihr in eine Glasflasche pustet oder mit der Stimme Wind nachmacht? Ich könnte mich da jedesmal beeumeln. Hat bei Ronja auch funktioniert, aber nicht so lange:

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    Das machen meine beiden, der 10-jährige Senior sogar mehr als der Junghund.

    Dafür heult der Junghund wie ein Wolf, wenn ein Krankenwagen vorbei fährt.

    Ich drück euch die Daumen, dass es ihm nach der Kastra bald wieder besser geht :streichel:

    Gestern war es soweit, er ist kastriert worden.

    Wir konnten ihn nach 90 Minuten wieder abholen, er konnte schon wieder laufen.

    Die Übelkeit war so nach einer Stunde weg, dann war er wieder normal auf den Beinen.

    Pinkeln klappte erst beim dritten Versuch, was aber angeblich nicht ungewöhnlich ist..

    Nachmittags hat er mit Appetit gefressen, abends war er wieder komplett der Alte und wäre am liebsten stundenlang Gassi gegangen (habe ich natürlich nicht gemacht).

    Die Schmerztropfen für die Nacht musste ich gar nicht geben.

    Heute früh konnte er sogar bereits zwei Haufen machen.

    Das einzig Blöde ist halt, dass die Narbe nun anfängt zu jucken, das ist natürlich lästig, weil es v.a. beim Laufen anfängt zu zwacken. Aber das vergeht sicherlich auch.

    Jetzt hoffen wir, dass es ENDLICH gesundheitlich aufwärts geht und er nicht mehr dauergestresst ist.

    Nachtrag: Die o.g. Unterscheidung mit "am Fuß" und Gassigehen an längerer Leine finde ich super.

    Vielleicht kannst Du das ja üben mit einer Leine und Halsband nur für solche Zwecke?

    Ich mache das derzeit auch mit Junior. Er trägt zusätzlich unser Trainingshalsband, an das ich auf den letzten 300m oder mal zwischendrin die Leine umhake. Ab dann wird NICHT mehr geschnüffelt und natürlich auch nicht markiert. Sehe ich einen Hund kommen oder irgendwas Anderes, was mein Vorhaben vereiteln könnte, wird lieber wieder umgehakt. Ich mache das letztendlich eher wegen der Leinenführigkeit, aber Nicht-Markieren ist da ja inkludiert.

    Hm, meinst Du mit Markieren auch das Markieren draußen an Büschen?? Wahrscheinlich nicht, oder? Bin gerade etwas verwirrt.

    Meine Hunde dürfen nicht an Eigentum jeglicher Art pinkeln. Dazu gehören neben Hauswänden und Mauern auch Zäune und Hecken (die ja auch kaputte gehen können) oder Straßenlaternen und -schilder.

    Man merkt ja sofort, wenn es doch passieren könnte, da kommt ein einfaches "äh" und wir gehen weiter bis zum nächsten wilden Busch etc. und ich sage freundlich "ok".

    Beide Hunde haben das gut verinnerlicht und versuchen nur sehr, sehr selten an o.g. Orten markieren (und sie sind grundsätzlich markierfreudig!).

    Sowohl mein TS-Hund hat das mit 2 Jahren noch gelernt, und mit meinem Welpen war ich bewusst alle zwei Tage eine kurze Strecke in einem Wohngebiet spazieren, wo er gleichzeitig auch lernte, dass man nicht einfach in Gärten und Einfahrten marschiert.

    Das hat nicht lange gedauert, dann hat er es verstanden.

    Irgendwo Indoor ist es noch nie passiert.

    Ich würde ihn auch erst mal tragen und ihn sich lieber vorher in ruhiger Umgebung lösen lassen.

    Dass es auf dem Rückweg klappt, kann daran liegen, dass er einfach nicht hin möchte, aber "froh" ist, zurück zu kommen. War bei unserem Welpen auch so. Bei ihm hat sich das in Luft aufgelöst, als die ersten Hormone den Körper fluteten.

    Dass er die Passanten anwedelt, scheint eher Fiddeln zu sein, so wie Du es beschreibst. Er ist da in einem Konflikt und versucht den eben mit diesem unterwürfig-freundlichen Wedeln aufzulösen (jetzt mal laienhaft erklärt). Ich würde ihn erst mal so gut es geht von den vielen Menschen abschirmen und ihm Sicherheit geben.

    Wie Andere oben schon geschrieben haben, würde ich Leinenführigkeit und Außenreize auch in Ruhe separat trainieren.

    Es ist sonst alles echt zu viel auf einmal.

    Und schere Dich nicht um die Blicke der Leute. Lass Dir ein T-Shirt drucken "Das ist ein Welpe, das muss so". Oder so ähnlich.

    Heute wird mein Kleiner kastriert, nach einen echt langen harten Zeit.

    Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, wir haben einige Monate versucht, es noch mind. ein halbes Jahr zu schieben, aber es geht einfach nicht mehr.

    Drückt uns die Daumen, dass es gut verläuft und er trotz der frühen Kastration mit einem Jahr noch etwas erwachsen werden kann.


    (Da dieses Thema polarisiert und vermutlich nicht alle in dem anderen Thread die Hintergründe mitbekommen haben: Es handelt sich um eine Kastration aus medizinischen Gründen. Sein Verhalten ist - außer dass er nur noch zwischen Aufregung und Koma pendelt - uns und anderen Hunden gegenüber tiptop. Wir erhoffen uns also keine einfachere Erziehung)

    Ohje, bitte meine Frage nicht falsch verstehen. Ich hab echt nur (das erste Mal in meiner Berufslaufbahn) hypothetisch drüber nachgedacht, was wäre wenn. Also wenn mir im Vergleich zu jetzt sehr wenig geboten werden würde. Und ich halt Haus und Co finanzieren muss.

    Es ist absolut nicht mein Ziel, solch ein Szenario zu provozieren. Ich gebe immer alles und habe auch Spaß an der Arbeit. Ich habe heute wirklich nur drüber nachgedacht, über das "was wäre wenn". Ob ich den Job nehmen würde, wenn das Gehalt (nur) so hoch wäre, wie mein ALG I (ja, würde ich). Und weiterführend eben, ob es verwerflich wäre, trotzdem weiter zu suchen, um ungefähr auf das jetzige Niveau zu kommen und ohne finanzielle Abstriche so weiter leben zu können, wenn es intern keine Option gibt oder die Range einfach fernab wäre.

    Und weil mein Kerl einfach "ja klar kannst du das!" Geantwortet hat, wollte ich mal nach weiteren/anderen Meinungen fragen. =) Ich bin aber voll bei dir und bei deinen Bedenken/Anmerkungen.

    Hahah, klar antworten Kerle so ;-)


    Es ist ja auf der Sachebene absolut legitim, und letztendlich echt cool, dass Du lieber fürs gleiche Geld arbeitest, als ALGI zu beziehen!

    Bedingt durch die Firma meines Vaters und weil ich auch selbständig bin (allerdings ohne MA), denke ich eben auch gerne aus AG-Sicht.

    Ich selbst habe auch mal in einer Firma gearbeitet und wusste bereits, dass das keine dauerhafte Sache wird. Allerdings musste ich nicht mehr eingearbeitet werden, weil ich dort schon mal gearbeitet hatte. Ein schlechtes Gewissen hatte ich nie, ich habe gut gearbeitet und mein Geld dafür bekommen.

    Und es gibt durchaus auch AG, die Mitarbeiter einstellen und schon wissen, dass es sein kann, dass sie sie evtl. in der Probezeit wieder vor die Türe setzen.