Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Bei uns in der Hundeschule wird immer stark darauf geachtet, ob ein Hund überfordert ist, und dann soll DER ANDERE Hund rausgenommen werden, weil eben der überforderte Hund es meist nicht schafft, sich selbst der Sache zu entziehen. Das klappt in unserer Gruppe echt gut und jeder hält sich daran.

    Draußen sieht es leider anders aus.

    Da durfte ich mir auch schon Sachen anhören wie "das MUSS Ihrer aber lernen", wenn wieder mal ein Tutnix, 10x so schwer wie unser kleiner Pudel, sabbernd über ihm hing. Ich unterbinde das teilweise schon im Vorfeld, v.a. wenn irgendwas zwischen den Hunden nicht ausgeglichen ist (Gewicht, Größe, Alter).

    Sollen die Anderen darüber denken, was sie wollen. Oft ist es nur vorgeschobene Kritik, weil sie ihre Hunde nicht abrufen können. Die, die das nämlich können, zeigen komischerweise Verständnis.

    Ach doch, das kann sich schon noch verwachsen. :nicken:

    Bobby ist als Welpe total ausgerastet beim Fernseher. Das ging überhaupt nicht. Als er Junghund wurde, ging es etwas besser, aber Tiere oder dynamische Szenen (am schlimmsten Schlägereien oder Liebesszenen |) ) haben ihn immer noch getriggert. Ich hab das Bellen tatsächlich nicht schön gefüttert, sondern abgebrochen. Kombiniert mit dem Signal zum Runterfahren (bei uns "Leg dich hin"). Das hat gut geklappt, obwohl ich es natürlich anfangs häufiger wiederholen musste, je nachdem was da gerade im Fernseher zu sehen war.

    Heute interessiert es ihn überhaupt nicht mehr. Wölfe oder Hunde, andere Tiere, komische Geräusche, alles egal. Im Gegenteil, er schaut bei Dokus inzwischen sogar interessiert, aber entspannt mit. :applaus:

    Puh, da bin ich ja mal gespannt!

    Es stört mich nicht so sehr, weil ich selbst kaum TV schaue, und wenn, dann selten Tierfilme.

    Was mich eher stört ist, dass er wirklich ängstlich-aufgeregt ist. Wahrscheinlich, weil er für sich noch nicht verstanden hat, was das sein soll.

    abbrechen funktioniert schon auch, aber das löst ja seine Unsicherheit nicht. Meist halte ich ihn fest und beruhige ihn.

    Witzig, dass Bobby bei Liebesszenen ausgetickt ist :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:

    Hallo hier im Forum,

    erst einmal auch von meiner Seite aus gute Besserung!

    Es ist schon mal gut, dass Du motiviert bis daran zu arbeiten!

    Doof, dass das mit der Hundeschule nicht geklappt hat.

    Gibt es denn keine andere?

    Dafür müsste sie aber Autofahren können.

    Vielleicht gibt es dazu noch ein paar Tipps.

    Was die anderen Sachen angeht:

    Ich würde ehrlich gesagt ähnlich wie bei einem Welpen bei Null beginnen.

    Vielleicht kannst Du Dir ein gutes Buch dazu kaufen?

    Was das Anbellen von Radfahrern etc. angeht: Sowas habe ich mittels Marker (oder Clicker-) Training gleich von Anfang an mit meinem Welpen gemacht, der recht ängstlich war, damit er nicht anfängt, solche Dinge zu verbellen.

    Dazu müsstest Du Dich da mal einfuchsen, aber Marker- bzw. Clickertraining ist sooo toll, auch für fast alles Andere!!! Das lohnt sich total.

    Es gibt viele Videos und Bücher dazu.

    Und dann würde ich persönlich erst mal in relativ reizarme Umgebung fahren und mich mit Abstand in Ruhe mit dem Hund hinsetzen und beobachten lassen.

    Dann kommt irgendwo ein Fahrrad. Du wartest, bis sie schaut, und wenn sie ruhig bleibt (was das Ziel ist, deswegen der Abstand), wird geclickert und belohnt.

    Irgendwann kannst Du "Fahrrad" dazu sagen, damit sie den Begriff lernt und Du sie irgendwann auch vorwarnen kannst, wenn z.B. mal eins von hinten kommt, damit sie sich nicht erschrickt.

    Was mir generell auch sehr geholfen hat, und was ich auch mit als Erstes aufbauen würde ist der Blickkontakt. Immer wenn sie Dich anschaut, kommt der Click oder das Markerwort (oder ein Lob) und eine Belohnung.

    Dann kannst Du das Kommando "schau" nach einiger Zeit dazu sagen, damit sie es mit dem Blick zu Dir verknüpft.

    Also das wären so die ersten Dinge, die ich machen würde.

    Zusammengefasst:

    1) Schauen, ob Du doch irgendwie Trainerunterstützung bekommst

    2) Ins Clicker- oder Markertraining einsteigen und erste einfache Kommandos damit üben, v.a. das "schau!"

    3) Gruselige Sachen in reizarmer Umgebung beobachten und benennen

    4) Leinenführigkeit

    Wie gesagt, das ist nur meine Meinung. So in etwa habe ich es mit meinem Welpen gemacht und auch bei unserem Ersthund (der damals schon 9 Jahre alt war) noch mal nachgearbeitet. Hat auch bei ihm genauso schnell geklappt.

    Viel Erfolg!

    Was passiert denn, bevor sie die Menschen attackiert? Bleibt sie stehen, richtet sie die Ohren auf?

    Normalerweise kommt vor so einem Angriff schon eine Kette an Vorzeichen, mit denen der Hund mitteilt, dass ihm die Situation gerade zu viel wird.

    M.E. hat das nichts mit "Impulskontrolle" im eigentlichen Sinn zu tun, aber das können Andere hier besser beurteilen.

    In Hundebegegnungen - und das kann man sicherlich auch auf Menschenbegegnungen übertragen - greift ein Hund auf die 4F zurück, wenn er nicht "normal" bzw. entspannt mit der Situation umgehen kann.

    F wie Freeze (Einfrieren)

    F wie Flight (Fliehen)

    F wie Fight (Angriff)

    F wie Fiddle (dieses "wilde" Umherwuseln, was manche Hunde machen und das meist als "ui ist der verspielt" fehlinterpretiert wird)

    Da Hunde wegen Leine etc. der Situation oft nicht ausweichen können, greifen sie eben dann teilweise auf den Angriff zurück.

    Ich denke aber, wie oben schon geschrieben, dass sich das ein Trainer im Detail ansehen sollte.

    Hunden hilft dann oft ein Alternativverhalten, aber da gibt es so viele, und nicht jedes eignet sich für jeden Hund.

    Übergangsweise (bzw. eigentlich generell) würde ich auch versuchen, dass Du immer als Barriere zwischen dem Hund und entgegenkommenden Menschen / Hunden gehst, wenn möglich einen Bogen gehst. Das wirkt für Hunde normaler und höflicher, als geradeaus zuzugehen.

    Momo fängt an, fernzugucken, wenn andere Hunde auftauchen. Und reagiert, wenn sie welche hört, wenn ich mir z. B. am iPad Videos aus dem DF anschaue :lol: Sie blafft erst ein paar mal dezent.

    Das ist bei uns kurios. Unser Pudel bellt recht wenig. Bis er so 6 Monate alt war hat er eigentlich überhaupt nicht gebellt, weder beim Türklingeln, noch wenn Senior bellte, noch bei anderen Hunden etc. Aber wehe, IRGENDEIN Tier war im TV zu sehen!!! Er kläffte sogar bei FISCHEN!!!

    Habe mich mit ihm dann hingesetzt mit Klicker und Leckerli und Tiervideos angesehen und geklickert, wenn er ruhig war.

    Tja. Wenn wir denselben Film das zweite Mal sahen, bellte er nicht mehr. Aber wehe, es taucht wieder ein neues Tier im TV auf. Das ist bis heute so geblieben, und ich denke nicht, dass sich das noch verwächst.

    Mittlerweile bellt er auch beim Zombies und manchmal auch bei Kampfszenen.

    Das Einzige, was besser geworden ist ist, dass er nicht mehr aktiv hinschaut wie am Anfang. Sprich: Er bellt nur, wenn er wirklich mal zufällig in die Richtung schaut oder im TV Hunde bellen und er eben deswegen hinschaut.

    Sein Spiegelbild hat er anfangs auch angebellt, das ging aber nach dreimal vorbei.

    Wir hatten das Problem zum Glück nicht, aber im Bekanntenkreis gab / gibt es auch einige Welpen, da war es ähnlich. Aber das hat sich eigentlich verwachsen, so zwischen 6-9 Monaten meine ich mich zu erinnern.

    Ich hatte mir damals vorgenommen, wenn er nachts raus will, kein großes Programm zu fahren, sondern echt nur an der Leine in den Garten zum Löseplatz, kurz kommentarlos warten und dann wieder rein.

    Wenn er manchmal morgens vor dem Wecker "miiiiep" macht, ignoriere ich es erst mal. Bislang kam es nur zweimal vor, dass er standhaft blieb und weiter gemiept hat. Wie ich später raus fand, hatte aber nicht die Blase gedrückt, sondern die Nachbarshündin war läufig.

    Das wird schon.

    Dass er nicht mehr in die Box will, kann ich verstehen. Er will ja nicht mehr schlafen ;-)

    Henning ist an allen Hunden extrem interessiert, bisher erkenne ich noch keinen Unterschied beim Geschlecht. Ich halte das mal im Blick :nerd_face:

    Das Interesse galt auch eher ihrem Pipi und weniger ihnen selbst. An seinem Verhalten kann ich bis heute kaum Unterschiede erkennen. Am liebsten mag er glaube ich junge erwachsene, aber kastrierte Hündinnen, weil die irgendwie entspannt sind und nichts von ihm wollen.

    Oh je, Henning wird etwas frech. Wir hatten bisher nie Probleme damit, dass er Sachen verschleppt hat. Aber die Socken von meinem Mann, die gerne auf dem Sofa liegen, werden seit einer Woche gerne mal runter gepflückt. Selbst schuld :rolling_on_the_floor_laughing:

    Habe aber auch das Gefühl, dass seine Nase in letzter Zeit deutlich besser geworden ist. Gibt jetzt auch doppelt so viel schnüffeln unterwegs.

    Und doofe Frage: Markieren Rüden immer mit erhobenem Bein? Er pinkelt mittlerweile manchmal mal so Minimengen unterwegs, oft an Kreuzungen. Aber das Bein hebt er noch nicht :thinking_face:nicht, dass die Pubertät doch schon weiter fortgeschritten ist :face_screaming_in_fear:

    Ich weiß nicht, ob das frech ist mit den Socken.

    Das macht unserer auch und sammelt sie. Aber kaputt gemacht hat er sie noch nie. Vielleicht ist das einfach so ein instinktives Verhalten, das irgendwann beginnt.

    Das Bein hat unser Rüde bereits mit viel Monaten gehoben und auch schon richtig markiert mit Schnüffeln vorher und kleinen Mengen, damit er es richtig oft machen kann. Kurz darauf war er bereits heftig an Mädels interessiert.

    Unser Pudel hatte auch große Probleme. Hing allerdings sehr wahrscheinlich mit dem Hormonstress zusammen.

    Letztendlich war bei ihm tatsächlich der Durchbruch

    a) Nur eine Eiweißquelle (in seinem Fall Lachs mit Kartoffel von Vet Concept) immer zur selben Zeit zu füttern und auf alles Zusätzliche (Kauknochen, Leckerli) zu verzichten

    b) einige Tage Ulmenrindensud zu geben. Das hat der TA empfohlen.

    Seitdem geht es recht gut, aber man merkt bei ihm schon, dass er sehr schnell wieder ins Ungleichgewicht kommt.

    Wenn er sein Futter wieder mal wiederholt stehen lässt, gibt es als Ausweichfutter nur im Notfall mal Gastro Intestinal-Nassfutter von Vet Concept, bevor er verhungert.

    Wenn sie öfter mal viel Gras frisst, probiere doch mal Ulmenrindensud. Kennst Du den?

    Das ist ein Pulver, das man aufkocht und einige Tage im Kühlschrank aufbewahren kann.

    Einmal täglich verabreicht man dann je nach Gewicht einige ml mit einer Spritze in den Mund.

    Unser TA schwört darauf (und er könnte ja auch Pillen verkaufen). Er gibt es seinem Hund auch.

    Meinem Problemhund, der sehr lange schwerwiegende Probleme gehabt hat, hat das super geholfen. Ich empfehle es jetzt viel im Bekanntenkreis.

    Seit ich den Sud verabreicht habe, frisst er kein Gras mehr.

    Dem Senior habe ich es dann auch gegeben, weil der auch Gras gefressen hat, und das hat dann auch aufgehört.

    Das Zeug ist ja natürlich und kann sicherlich nicht schaden.