Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Also wenn sie ihr Geschäft erledigt hat, würde ich dann auch nachhause gehen, wenn möglich.

    Meine beiden hassen Regen ebenfalls, ich tue niemandem einen Gefallen, da ewig rumzulaufen. Sobald sie alles erledigt haben (und das geht bei Regen komischerweise gaaaaanz schnell), dann drehen wir um.

    Gestern habe ich übrigens gesehen, dass es extra Regenmäntel für Windhunde gibt.

    Wie gehts denn dem Kleinen nach der Kastra jetzt...? Ja Potato hat leider nicht nur bestimmte Sachen die ihn gruseln (da haben wir die Regel, wenn Mama sich drauf setzen kann ist alles gut :ugly:) sondern auch so richtige Panikattacken...

    Ihm geht es gut, danke der Nachfrage!

    Gestern wurden die Fäden gezogen. Er frisst tatsächlich bereits jetzt wie ein Scheunendrescher (das schlechte Essen über Monate war ja eines der zwei Hauptprobleme) und der Vorhautkatarrh scheint ebenfalls weg zu sein, jedenfalls ist "untenrum" alles sauber und trocken und sieht normal aus.

    Irgendwelche Verhaltensweisen, die aufs Testosteron zurück zu führen sind zeigt er auch nicht mehr.

    Er läuft auch nicht mehr mit gestresst angelegten Ohren rum, wie es in den Wochen vor der Kastration quasi Dauerzustand war.

    Witzig (und keineswegs beabsichtigt) ist, dass er nicht mehr markiert, bzw. nur noch echt selten. Er pinkelt alles gleich am Anfang raus. Ich dachte erst, das käme durchs Unwohlsein wegen der frischen OP-Narbe, aber die ist ja so gut wie verheilt und er macht es noch immer so.

    Insofern sind wir sehr zufrieden und hoffen, dass wir den Leckschutz bald abmachen können. Da die Fäden erst gestern gezogen wurden, muss er ihn noch etwas tragen.


    Das mit Potatos Panikattacken klingt ja doof. Da weiß ich leider auch nicht, was man dagegen tun kann, außer zu versuchen, die Auslöser zu vermeiden bzw. gaaanz viel Abstand einzuhalten.

    Unserer hatte nur zweimal eine Panikattacke: Einmal leider in der Welpenschule und einmal in der Auto-Box. Deswegen hat er dann einen total cheffigen und coolen Hunde-Autositz bekommen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Hi,

    ich konnte mir jetzt nicht alle Antworten durchlesen.

    Meine eigene Erfahrung ist: Die meisten (Jung-)hunde, die - zumindest hier bei uns - ohne Leine laufen, können machen, was sie wollen. Und weil sie machen können, was sie wollen, "hören" sie auch halbwegs, zumindest wenn es wieder nachhause geht, weil sie ja vorher die Sau rauslassen konnten.

    Aber mit einem funktionierenden RR und gutem Freilauf-Verhalten hat das null zu tun.

    Ich kenne gerade mal eine Hündin, die echt 100% "funktioniert", die hat halt die Begleithundeprüfung und geht auch mit ihren 5 Jahren noch regelmäßig in die Hundeschule. Die ist top. Alle anderen hier kann man nicht als Vorbild nehmen.

    Wir haben zwei Hunde, und da handhaben wir das so:

    Der ältere ist im Freilauf, wenn man an dem Tag merkt, dass er gut ansprechbar ist. Sonst bleibt er an der Schlepp und fertig.

    Wenn andere Hunde zu sehen sind, kenne ich den Abstand, den er braucht. Ist der unterschritten: Leine dran.

    So kam es bislang lediglich ein einziges (!) mal vor, dass er zu einem anderen Hund lief, einfach weil der echt überraschend um eine Hecke kam.

    Parallel wird auch in seinem stattlichen Alter von 10 Jahren noch geübt, indem die Schwierigkeit nach und nach gesteigert wird, der Rückruf frisch bleibt, die Orientierung stimmt.

    Mit unseren einjährigen Junghund ist es so, dass er höchstens an der schleifenden Schlepp ist. Kommt ein Hund, wird sie vorsichtshalber in die Hand genommen. Auch hier wird geübt, dass immer schwierigere Situationen möglich sind. Aber es ist - hormonell bedingt - natürlich schwankend.

    Mir reichen eben keine 90%, deswegen bin ich streng und die Schlepp bleibt dran, bis er zumindest "berechenbar" ist. Dann ist es mir auch egal, wie groß der Abstand sein muss, Hauptsache ich weiß eben, wann ich eingreifen muss.

    Ich würde mir nicht so viele Vorwürfe machen oder mich ärgern. Es ist sicherlich auch etwas rassebedingt. Habe mir schon gedacht, dass es ein Doodle ist ;-)

    Übrigens klappt bei meinen beiden Hunden in einer solchen Situation das "Stopp" wesentlich besser als der RR. Deswegen sage ich i.d.R. "stopp", wenn ein anderer Hund kommt und sichere dann meinen bzw. gehe selbst zu ihm und lasse ihn z.B. im Fuß an dem anderen Hund vorbei laufen oder gebe den Kontakt frei (je nach Fremdhund, Abstand und Tagesform).

    Ist mir auch wurscht, wenn "nur" das Stopp funktioniert, das reicht mir allemal.

    Ich habe, seitdem ich das jetzt hier mit der 15 Monate Gruselphase gelesen hab, neue Hoffnung geschöpft... Potato ist jetzt genau 15 Monate, und mit ihm ist das echt sehr schwer zur Zeit. Alles macht ihm Panik. Ich dachte irgendwie in dem Alter sind Gruselphasen abgeschlossen, und hab bei Cheese da auch nichts mitbekommen als der so alt war. Deshalb dachte ich schon etwas resigniert das Potato jetzt wohl einfach so ist. Also ich glaube schon, dass er um einiges mehr Angst hat als "normal" wär in der Phase, aber jetzt bin ich zumindest optimistisch dass das wieder besser wird...

    Meiner ist zwar erst 12 Monate, aber Gruselphasen hatte er auch schon zwei.

    Einmal Pappschachteln (auch ganz kleine...) und einmal Rollstuhlfahrer oder bestimmte Menschen, die ihm nicht gepasst haben.

    Das war aber jeweils nach 1-2 Wochen ganz plötzlich vorbei.

    Ich habe immer versucht gelassen zubleiben und dem Ganzen keinen großen Raum zu geben. Natürlich habe ich trotzdem darauf geachtet, dass er durch diese Sachen nicht gestresst wird.

    Mal sehen, wann die nächste Gruselphase kommt und was es dann ist.

    Ich weiß ja nicht - also, wenn ein Hund so mieft, daß ich den Gestank nicht ertrage, dann frag ich mich schon, was das für ein Züchter ist....

    Um noch mal drauf zu antworten, auch wenn es etwas OT ist, aber ich wurde dazu weiter oben auch zitiert, weil unser Welpe in meine "Nase" auch müffelte:

    Das mit dem Geruch habe wieder mal nur ich wahrgenommen, sonst niemand. Ich habe leider einen abnormal ausgeprägten Geruchssinn.

    Unser Welpe war überhaupt nicht ungepflegt. Dass er nicht geschoren war, war mein Wunsch, da ich diese kurz geschorenen Schnauzen nicht mag. Aber das Fell war sauber und gebürstet.

    Es ist vielleicht deswegen für mich so krass gewesen, weil ich eine Hundehaarallergie habe und extrem empfindlich auf jegliche Hundegerüche reagiere, die nicht von Pudeln, Maltesern & Co stammen.

    Wenn einer unserer Hunde nur mal eine Nacht in der Hundepension ist, ertrage ich den Geruch (der anderen Hunde) nicht und muss ihn baden.

    Seit dem Tag der OP? Da ist er doch noch voll von Hormonen - die müssen doch erst abgebaut werden. Aber es könnte tatsächlich die Lösung des Problems sein.

    Sorry, darauf möchte ich doch noch gerne antworten, auch wenn es drei Tage her ist und etwas OT ist:

    Ja, er hat wirklich ab dem Abend am Tag der Kastration sein Futter inhaliert und tut es bis heute, 1,5 Wochen nach der OP. Er hat das nicht mehr gemacht, seit er 3,5 Monate alt war. Auch andere testosteronbezogene Symptome wie das mit seiner Vorhaut / Ausfluss sowie das Jammern, Bedrängen gut riechender Kastraten, etc. waren sofort erledigt. Er markiert draußen so gut wie gar nicht mehr (was uns nie gestört hat, aber vielleicht trotzdem erwähnenswert).

    Ich habe einerseits gehört, dass die Hormonumstellung einige Wochen / Monate dauert, allerdings auch gelesen, dass 6 (oder 8?) Stunden nach der Kastration das Testosteron im Körper abgebaut ist und ja bis auf kleine Mengen aus der NNR kein neues mehr nachkommt, logisch.

    Keine Ahnung, bin kein Arzt, aber ich kann eben nur berichten, wie es ist.


    Auch wenn es bei Semmi eine ganz andere Ursache hat (und ich ihm sehr wünsche, dass es ihm bald besser geht und man die Ursache herausfindet): Wir sind so froh, dass es sich schon so schnell zum Besseren gewendet hat. Er hat bereits 5% Gewicht zugelegt in einer Woche.


    Ich lese hier wirklich gebannt mit, weil ich die ganzen futterbezogenen Sorgen kenne.

    Also das klingt schon alles etwas chaotisch und auch fachlich wohl nicht ganz korrekt.

    Wobei diese organisatorischen Sachen meist in den Händen der med. Fachangestellten liegen - gab es da einen Wechsel?

    Dass TÄ manche Dinge nicht einfach so machen, weil die Kunden das nicht bezahlen wollen oder können, das habe ich aber auch schon öfter gehört. Deswegen sage ich immer "machen Sie bitte so viel wie möglich" (wenn es z.B. um Kot- oder Blutproben geht und mir die Sache wichtig ist).

    Von der Praxis, in der wir sind, bekomme ich Befunde unaufgefordert (!) und zügig im Original und mit erläuternden Kommentaren per Email zugeschickt. Ich bin mir sicher, dass das in Austausch mit einer Klinik ebenso reibungslos funktionieren würde.

    Wenn mein Hund sich in einer Praxis wohl fühlt, würde ich so manch Anderes in Kauf nehmen, nicht aber fachliche Schwächen.

    Wie wäre es, wenn Du mal einen "Hallo"-Besuch in einer anderen Praxis machst? Wenn die dafür aufgeschlossen sind, dann spricht das schon mal für sie und Du siehst auch, wie Dein Hund auf die neue Praxis reagiert.

    so junge Welpen soll man ja nicht baden

    Das hab ich in 15 Jahren Hundehaltung noch nie gehört..... Wo steht das?

    Ich habe damals gegoogelt, und da stand an mehreren Stellen, dass es unter 12 Wochen nicht gut für die Haut ist zu baden, weil sie noch keinen ausreichenden Schutz hat... Daran habe ich mich dann gehalten, weil es ja nicht zwingend notwendig war, ihn zu baden. Er war nicht schmutzig, er hat nur gemüffelt

    Mein einer (kastrierter) Rüde macht das auch sehr exzessiv, und zwar merklich nur dort, wo viele andere Hunde markiert haben, v.a. seine Erzfeinde. Da hat seine Markiererei und Scharrerei fast schon was Geisteskrankes. Die Sache ist nur die: Wenn man das unterbindet, was gewinnt man dann? Wird der Hund dadurch ruhiger, bzw. "hilft" man ihm? Sicherlich nicht.

    Die Frage wäre eher, was dahinter steckt und ob man das grundlegende Problem -falls es eins gibt - ändern kann (oder will)?

    Wenn ich mit ihm in verlassene Waldstücke fahre, wo vermutlich noch nie ein Hund war, scharrt er gar nicht und markiert nicht, sondern pinkelt halt nur 2-3x und erfreut sich daran, in Ruhe zu erkunden. Ich merke in dieser Umgebung, dass er einfach viel gelassener ist, und das tut ihm einfach gut. Aus dem Grund mache ich das ein paarmal die Woche.

    Aber ihm hier, wo er eben unter diesem Wettbewerbsstress steht, das zu verbieten, auf die Idee käme ich nun mal nicht. Allerdings sind natürlich Hausmauern, Autos etc. verboten zu markieren, aber aus anderen Gründen.

    Bei uns war es auch nicht einfach, obwohl es der zweite Hund war.

    Er hat so gemüffelt, als er einzog, und so junge Welpen soll man ja nicht baden. Und ich bin ein Nasenmensch.

    Und es war ein Winterwelpe, bzw. zog er im Herbst ein. Dauernd in die Kälte rausgehen, aber keine Möglichkeit haben, mit ihm mal länger draußen was zu machen, weil er immer gleich fror. Also immer in der Bude hocken und dauernd zu schauen, ob er vielleicht Pipi machen muss.

    Daneben ein genervter Ersthund, der keinen Bock auf nen Welpen hatte. Sprich: Um den mussten wir uns deutlich mehr kümmern als vorher.

    Oh Mann.

    Besser wurde es bei uns erst relativ spät, als es Frühling wurde und man einfach Spaß zusammen haben konnte. Und als man langsam seinen Charakter erkannte und die beiden Hunde etwas miteinander anfangen konnten.

    Wären diese erschwerten Bedingungen nicht gewesen, wäre es sicherlich auch nach 2-3 Wochen besser geworden.

    Es dauert oft, bis eine Beziehung entsteht. Auch beim Ersthund aus dem Tierheim war es so. Ein wirklich lieber Hund, jeder mag ihn sofort, aber bis man das Gefühl hatte "den gebe ich NIE mehr her!" hat es auch einige Monate gedauert.