Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    und irgendwie mal einen anderen Weg fahren? Oder ist es egal, wohin Ihr fahrt?

    Oder ihn bei allem, was Ihr mit dem Auto macht mitnehmen, aber im Auto lassen? (Einkaufen etc.)

    Es klingt ein wenig danach, als ob das Autofahren mittlerweile fest mit einem supertollen Ziel assoziiert ist und der Hund halt ganz genau weiß, dass Ihr dorthin fahrt. Vielleicht kann man das einfach durchbrechen.

    Oder, wie ich oben schon schrieb, einfach in den nächsten Tagen pro Tag 3 kurze, "ergebnislose" Fahrten machen und ihn auf der Fahrt sowie vorher und nachher komplett ignorieren? Es geht ja echt darum, diese Aufregung zu reduzieren. Das Fiepen ist nur die akustische Äußerung der Aufregung. Das wird nicht nachhaltig weggehen, solange der Hund nicht ruhiger wird.

    Wie verhält er sich denn draußen? Wirkt er neugierig? Schnüffelt er?

    Wenn Du schreibst, dass "er sich freut wie verrückt", könnte das, ohne Dir zu nahe zu treten, auch eher eine Art Übersprungshandlung / Konfliktverhalten sein, also dass es so wirkt als würde er sich freuen und es in Wirklichkeit Aufregung (Stress) ist? So wie Hunde auch oft fiddeln, wenn sie einen Artgenossen treffen und das oft als "Freude" und "Spiellust" fehlinterpretiert wird.

    Ich hätte eher dazu geraten, weniger als 15 Minuten raus zu gehen, falls das Draußensein für ihn ein Problem ist. Aber das kann man halt als Außenstehender schlecht beurteilen.

    Hast Du schon mal versucht, mit ihm irgendwohin zu fahren? Naja, wahrscheinlich ist Autofahren momentan auch keine gute Idee nach dem Unfall...

    hm, also ich habe keinen Plan von Hütehunden, aber mein Pudel (13 Monate) macht das auch.

    Z.B. als mal ein harmloses Gartengerät an unserer Straße stand. Oder wenn die Mülltonnen draußen stehen.

    Weiß nicht, ob das mit dem Alter zu tun hat (Stichwort Gruselphasen), aber wenn ich mit ihm ab und zu hier in die Kleinstadt gehe, wirkt er einfach nur neugierig und nicht "alarmiert". Klar gibt es da auch mal Dinge, vor denen er sich erschreckt (Lastenrad von hinten übers Kopfsteinpflaster), aber er würde nie eine Mülltonne kritisch beäugen.

    Ich verstehs gerade nicht... Anderen wird auf den Kopf getätschelt, wenn sie Welpenblues haben, und hier wird gesagt, werd erwachsen?

    Bei den Anderen, die einen Welpenblues hatten, hatte ich immer den Eindruck, dass sie trotzdem alles für den Hund tun und von ihren Gefühlen einfach übermannt werden, ein wenig wie bei einer depressiven Verstimmung. Oft schämen sie sich für die Gefühle.

    Bei der TE hier geht es ja eher um den Verzicht, den sie jetzt doch nicht bereit ist zu leisten, wie sie ja unverblümt schreibt.

    Hut ab vor der Ehrlichkeit an der Stelle, aber das macht die Sache auch nicht viel besser für den Welpen.

    Mit 19 sollte man eigentlich schon halbwegs reif genug sein, auch unangenehme Seiten des Lebens oder einer Entscheidung zu meistern. Wobei es auch wiederum schade ist, einen Hund als so beeinträchtigend zu finden...

    Ich kenn mich jetzt bei hündischer Sexualität nicht so aus, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass da Sexualität ganz in der Erziehung der Halter liegt. Klar kann man das hier und da lenken, aber wenn man sich jetzt Menschen anschaut, die nach menschlichen Vorstellungen erzogensten Tiere überhaupt, sieht man doch ganz gut, dass Sexualität von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich ausgeprägt ist, und immer wieder an allen Ecken und Enden durchbricht, wo sie es nicht sollte.

    Sei mir nicht böse, aber ich kann doch nicht immer irgendwelche Randfälle für die Normalität heranziehen.

    Der durchschnittliche Rüde lässt sich dahingehend völlig solide erziehen. Es gibt auch mehr als genug Deckrüden, die einen vorbildlichen Umgang mit Hündinnen haben. Ohne ständig zu flirten, zu baggern und zu bedrängen.

    Konzentriert arbeiten und Gassi mit einer Läufigen Hündin ist kein Hexenwerk. Natürlich gibt es Ausnahmen! Aber das kann doch nicht der Maßstab sein, an dem wir die Normalität messen.

    Potato schreibt ja nur, dass die Sexualität "nicht ganz" in den Händen der Halter liegt. Damit meint er (sie?) sicherlich, dass es halt solche und solche Fälle gibt.

    Um noch mal auf meinen "Randfall" zurück zu kommen: Durch Training, Erziehung und Konsequenz habe ich es ja geschafft, dass er sich nicht daneben benimmt und ansprechbar bleibt, aber sein übersteigerter Trieb hat sich dann eben unschön quasi gegen ihn selbst gerichtet.

    Natürlich sind solche "Randfälle" nicht die Normalität und wir als Halter müssen eben schauen, was wir machen. Deswegen haben wir ihn eben kastrieren lassen, weil es nicht mehr anders ging aufgrund der körperlichen Folgen, die sein Trieb über viele Monate hatte.


    Ich fand es in der Zeit vor der Kastration befremdlich, dass viele meinten, man müsse einfach nur konsequent erziehen, dann wäre das Problem handlebar. Bringt aber nichts, wenn der Hund sich vom Penis beginnend auffrisst und irgendwann nur noch Blut kotzt, weil er das Essen komplett einstellt :-(

    ...und sicherlich kommt es auch auf die Umgebung an. 3-4x im Jahr eine solche Phase hätte bestimmt auch unser Hund irgendwie verkraftet, aber bei uns sind eben überall Hündinnen plus Wandergebiet, d.h. dieser hypersexuelle Hund hatte niemals eine Pause.

    Wir sind jetzt am Wochenende nochmal eine längere Strecke gefahren, und der Hinweg war echt schlimm. Also wie gesagt, ich versteh dass er zur Zeit gefrustet ist, aber er hat einfach die ganze Fahrt über durchgehend gefiept.

    Ich habs diesmal mit nem Abbruch versucht, das hat er nach einiger Zeit auch verstanden, aber das hat immer nur so für eine Minute angehalten. Ich wollte ihn echt kurzzeitig erwürgen.

    Das Problem mit dem vor dem losfahren warten ist, dass er echt seine eigene Auto-Persönlichkeit hat. Er ist vorher bestimmt innerlich aufgeregt, aber er bevor wir tatsächlich losfahren ist er äußerlich total ruhig. Selbst wenn wir da sind wartet er auf einmal wieder geduldig bis er aussteigen kann. Nur während des Fahrens kann er sich vor Ungeduld kaum beherrschen.

    Auf dem Rückweg ist dann immer komplett Ruhe. Also er ist wie so ein kleines Kind das konstant "Wann sind wir endlich daaaaaa" ruft.

    Ah, ok, das habe ich leider erst jetzt gelesen, vor meinem vorherigen Beitrag.

    Also dazu vielleicht eine Idee: Ich habe mal gehört, dass es wohl etwas bringt, dem Hund die Erwartungshaltung und Aufregung etwas zu nehmen, indem man einige Male total langweilige Fahren macht. Also ins Auto einsteigen, einmal um den Block fahren, wieder zuhause ankommen und aussteigen. (Hoffe ich hatte das neulich nicht schon geschrieben).

    Keine Ahnung, ob es was bringt, aber ich habe mir fest vorgenommen das auszuprobieren, falls meiner auch anfängt während der Fahrt zu fiepen.

    wollte kurz mal ein Update geben: Ich mache es jetzt echt so mit "wo ist der Hund?" oder "wo ist das Pferd?" wenn wir an einem entsprechenden Tier vorbei fahren. Wenn er hinschaut, markere ich gleich und belohne. Seitdem hat er nicht mehr gebellt. Ich werde das Markern und Belohnen jetzt langsam mal abbauen und nur noch verbal loben. Mal sehen.

    Aber ich bin positiv überrascht, dass es echt funktioniert.

    Ob das beim Fiepen auch funktioniert, weiß ich leider nicht, da da ja eine andere Motivation dahinter steckt.

    Uff. Ich bin ehrlich, ich muss mich gerade ziemlich zusammenreißen, um freundlich zu bleiben.

    Dito.

    Ich hoffe irgendwie, dass Du ein Troll bist und hinter der Geschichte nicht wirklich ein Welpe steckt.

    Solltest Du kein Troll sein, dann hoffe ich, dass Du erst 16 bist oder so, dann könnte ich das noch irgendwie verstehen.

    Wäre es ein Auto, das Du Dir angeschafft hast und um das Du Dich "kümmern" musst, würde ich sagen: "Reiß Dich zusammen, Du wolltest es haben." Aber es ist ein Lebewesen. Insofern kann ich mich nur anschließen: Gibt den Hund ab.

    Ehrlich gesagt finde ich die Vorstellung, dass Deine Eltern ihn übernehmen, aus Hundesicht gar nicht so schlecht, wenn sie ihn schon ins Herz geschlossen haben. Und vermutlich (hoffentlich) sind Deine Eltern verantwortungsbewusster als Du.

    Ja, es gibt viele Überraschungen, wenn man einen Hund hat, aber es gehört zum Erwachsenwerden und -sein auch dazu, sich Herausforderungen zu stellen und seine eigenen Bedürfnisse zurück zu stellen, wenn es um eine Lebewesen gibt, für das Du letztendlich das Einzige bist, was es auf dieser Welt momentan hat.

    Nach einer Woche schon aufgeben und "sich nicht mehr über den Hund freuen", finde ich mega traurig.

    Frodo mit Fernlicht (auf weit leuchtet das bestimmt 50m nen Feldweg aus, meistens stell ich seins aber auf "Spot" ein ,das leuchtet dann eher Flutlichtmäßig alles vor ihm aus statt nur ein Strahl nach vorne) , 10€ Kopflampe aufladbar über usb anschluss ;)

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    Ich finde diese Stirnlampen mega. Allerdings trage ich die selbst. Ist aber auch eine gute Idee, sie den Hund tragen zu lassen, hehe.

    Bin jeden Abend aufs Neue erstaunt, wie hell die leuchten!

    Ich glaube Hunde können ihre Beisskraft super dosieren.

    Das ist ein guter Punkt. Mein Junior würde z.B. den Zergel sofort loslassen, wenn ich versuchen würde, ihn daran hochzuheben (nicht falsch verstehen, sowas mache ich natürlich nicht, es ist nur ein Gedankenspiel).

    Allerdings sehe ich bei ihm im Vergleich zum etwa gleich großen und schweren Senior auch, dass es viel länger am gleichen Kauknochen arbeitet. Aber vielleicht ist er einfach nur ein Genießer :rolling_on_the_floor_laughing:

    Senior ist generell sehr verfressen, ich denke, er strengt sich einfach an, Essbares möglichst schnell zu schreddern.

    Ehrlich gesagt wäre es mir nicht unrecht, wenn Juniors Beißkraft moderat bleibt, dann kann wenigstens er Spielzeug haben. Senior hat nach den misslungenen Versuchen am Anfang auf sowas komplett verzichten müssen, weil er es nicht nur geschreddert, sondern auch aufgegessen hat :see_no_evil_monkey: