Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Meiner auch zwei Mal. :see_no_evil_monkey: Hier kennt man sich in der Regel. Aber man fragt ja nicht nach, ich bin ja schon die Irre, die ihren armen Pudel nicht "spielen" lässt.


    gaaaanz genau wie bei uns! Wohnst Du zufällig auch in Franken, haha?

    Bei uns werte ich diese blöden Bemerkungen als Projektion der eigenen Unfähigkeit auf mich. Die Hunde hier sind einfach zu 90% nicht abrufbar, aber immer im Freilauf. Die meisten lassen sie dann unmoderiert teilweise zu fünft miteinander "spielen". Ich würde niemals im Leben einen meiner Hunde da reinschicken!

    Also nehme ich sie sicherheitshalber an die Leine, zumindest wenn ich mit beiden unterwegs bin.

    Dann kommen natürlich auch doofe Bemerkungen.

    Dabei verhalte ich mich einfach höflich gegenüber den anderen Haltern und Hunden.

    Normalerweise ist auch immer eine 1m, 3m oder 5m runde Biothane Leine dran. Komplett frei läuft er noch nicht.

    Ich warte damit auch lieber noch etwas :see_no_evil_monkey:.

    Mein Senior hatte früher nach dem Ableinen immer einen Rennflash: 1km schnurgerade in irgendeine Richtung, umdrehen, schnurgerade zurück. Katastrophe. Natürlich ist das ein Teufelskreis: Je länger an der Leine, desto größer das Bedürfnis zu rennen. Aber was soll man machen? Nach einem Neustart mit gutem Schleppleinentraining habe ich das zum Glück in den Griff bekommen.

    Nur ist der Senior halt grundsätzlich gehorsam und einfach berechenbar, weil ich ihn gut kenne. Junior hat altersgemäß ab und zu so einen Blick drauf, da traue ich ihm nicht...

    Ich bewundere immer die HH, die sagen "der kommt schon wieder". GPS-Tracker bzw. die App dazu funktioniert in unseren Gassigebieten nicht.

    Wir haben gerade die Phase, ich lasse mich nicht anleinen, bleibe knapp außer Reichweite und mache ein Spiel draus. Also wenn wir ohne Leine gemeinsam toben/spielen.

    Schrecklich. Das haben / hatten wir im Garten. Es fing komischerweise an, als die Nachbarshündin läufig war. Nervig.

    Seitdem lasse ich immer zumindest ein kurzes Biothanestück dran, um das Spiel nicht mitzuspielen.

    Eine Bekannte hatte das mal mit ihrem Junghund an der Straße. Eine Geschirrschnalle ist wohl aufgegangen, der Hund war komplett nackt und fing an "fang mich doch" zu spielen. Ein Alptraum.

    Wie bereits geschrieben denke ich, dass es für keinen Hund, der so gehalten wird jahrelang einfach ist, schwanzwedelnd und voller Freude einem Menschen auf so engem Raum entgegenzutreten.

    Ich bin darüber gestolpert: Ich habe zwei Hunde. Der eine läuft schwanzwedelnd jedem Menschen entgegen (Tierschutzhund), der andere, vom Züchter, ist zurückhaltend-neutral. Ehrlich gesagt finde ich die erste Variante deutlich anstrengender...


    Aber zu Deinem Thema insgesamt: Ich würde es grundsätzlich nur machen mit zwei Hunden (egal woher sie sind), wenn zumindest einer in den nächsten drei Monaten zeitlich total flexibel und optimalerweise immer zuhause ist.

    Klar gibt es viele Fälle, in denen alles ab Tag 1 super reibungslos funktioniert und der zweite Hund sogar einen echten Mehrwert darstellt für den Ersthund.

    Aber ich kenne mehr Fälle, in denen irgendwas Überraschendes passiert ist. Was nicht heißt, dass man nicht daran arbeiten kann, aber wenn man ziemlich schnell wieder arbeiten gehen muss, wird es echt schwierig.

    Und kommt ein blöder Spruch beim Hochnehmen, kann ich immer noch schön kontern mit "kürzlich operiert" :P

    Witzigerweise wurde meiner ja neulich tatsächlich operiert, kurz nach den beiden dummen Begegnungen. Also habe ich ihn deswegen sofort hochgenommen, wenn ein freilaufender Tutnix kam. Die sind hier halt alle größer hier.

    Auf dem ersten kurzen Spaziergang nach der OP waren es vier, die wir getroffen haben.

    Ich sagte nur "nicht wundern, er ist frisch operiert" und nahm ihn hoch.

    Nun:

    Ein Halter hat doof gelacht.

    Eine Halterin hat beleidigt gemeint "aber meiner tut doch nix!" (ausgerechnet ein Schäferhund, der in der Tat schon mehrfach kleine Hunde gebissen hat).

    Eine hat demonstrativ die Augen verdreht und ist grußlos weiter gegangen.

    Die letzte wollte mir ein Gespräch aufdrängen, während ihr Terrier an mir (mit Hund auf dem Arm) hochgehüpft ist.

    Danach war Schicht im Schacht. Ich fahre seitdem nur noch mit dem Auto woanders hin. Die haben hier einfach nicht alle Latten am Zaun. Sie müssen es ja nicht handhaben wie ich und müssen es auch nicht gut finden. Aber sie sollen uns einfach in Ruhe lassen. Nur "belästigt" es sie halt, wenn ich komme, weil sie ihre Hunde dann abrufen und anleinen müssten. Und das klappt eben so gut wie nie.

    Ich bin gerade mega stolz auf meinen Kleinen :smiling_face_with_hearts:

    Wir waren in der Hundeschule, eigentlich ein Kurs für erwachsene Hunde. Er ist der Jüngste mit seinen 13 Monaten.

    Leider hatten wir in den letzten Wochen nach zwei unschönen Ereignissen das Problem, dass er sich bei jedem anderen Hund hingelegt hat, selbst bei kleinen Welpen :-(

    Ich habe viel mit ihm gearbeitet, und heute - tata! - war er total normal, null ängstlich und sehr aufmerksam.

    Das beruhigt mich. Jetzt hoffe ich, dass wir nicht bald schon wieder blöde Hundebegegnungen haben, die das alles wieder zunichte machen.

    Habt Ihr das auch manchmal (vor allem die, die einen kleinen Junghund haben), dass schon eine doofe Begegnung ausreicht, dass der Hund wieder zurück geworfen wird?

    Mir hat heute ein Mädel in der Hundeschule genau das Gleiche erzählt. Echt doof sowas :-(

    Meine bekommen durchaus auch mal ganz normal gewürzte Essensreste.

    Ich musste da gerade an unseren Familienfoxterrier denken... Keine Ahnung, ob er jemals Hundefutter bekam... Es war immer was übrig: Spaghetti Bolognese, Gulasch, Kartoffelbrei, Ravioli, etc. Und wenn mal nix mehr übrig war, hat meine Mutter ihm allen Ernstes eine dicke Scheibe Brot mit Butter und Leberwurst geschmiert und liebevoll in kleine Quadrate geschnitten ("Er frisst das ja so gerne!") :see_no_evil_monkey:

    Er ist übrigens 16 Jahre alt geworden.

    (Ich selbst mache sowas nicht, aber ich glaube auch, dass Hunde mehr vertragen als man denkt)

    Ha, das genau ist passiert. Er hat die Krokette TF einfach nur kurz zerbissen und ausgespuckt. Dachte erst, es wäre ein Versehen und gebe ihm noch eins. Das zweite hat er gleich mal unzerbissen ausgespuckt. Jetzt gibts erstmal nichts mehr.

    Das hängt halt mit der Erregung zusammen, egal welchen Grund sie hat (Angst, Aufregung, Sextrieb).

    Ich fand die Zeit echt schwierig, weil bei uns Leckerli eben DIE Belohnung sind (andere Dinge nimmt er nicht als Belohnung wahr, bzw. andere SINNVOLLE Dinge).

    Immerhin kann man sich trösten, dass das ein guter Marker für seinen Zustand ist.


    Kleine lustige Randnotiz: Als ich mit ihm zum ersten Mal in einer richtigen Hundeschulstunde war (für Junghunde und erwachsene Hunde), hat er nicht mal Hühnchenfleisch genommen und war total drüber. Ich dachte halt, das ist die neue Situation. Der Hundetrainer meinte, ich hätte die "falschen Leckerli" und gab mir andere. Die er natürlich auch verweigerte.

    Am Ende stellte sich heraus, dass eine läufige Hündin dabei war.

    Ich war damals einfach noch naiv, bzw. war er noch krass jung für solche "Ausfälle". Gerade mal 6 Monate oder so.

    Und es ist ja noch nicht Hopfen und Malz verloren beim Freilauf. Er muss ja auch mal päsen können. Toi toi toi - einen erwähnenswerten Jagdtrieb scheint er nicht zu haben.

    Bei meinem Ersthund habe ich mich das mit dem Freilauf erst mit 9 Jahren getraut :see_no_evil_monkey:

    Er kam aus dem Tierheim, und sobald abgeleint, rannte er einfach nur weg. Deswegen war er nämlich auch abgegeben worden. Zusätzlich hat er einen Jagdtrieb und wollte immer zu allen anderen Hunden rennen. Super tolle Kombi.

    Letztes Jahr fing ich noch mal ganz neu an, und innerhalb von einem Monat war er im Freilauf. Es ist nie was passiert, es sitzt einfach. Und wenn er mal einen zu aufgeregten Tag hat, bleibt die Leine eben dran.

    Ich schreibe das nur, um zu zeigen, dass es für den Freilauf kein Zeitfenster gibt, nach dem alles zu spät ist. Es gibt auch eine Sorte von Hundetrainern die sogar dazu raten, einen Hund erst dann in den richtigen Freilauf zu entlassen, wenn die Pubertät vorbei ist. Vorher konsequentes Schleppleinentraining.